Beiträge von sychobob im Thema „Sind viele Siegpunkte befriedigend?“

    Mein Hauptproblem bei Cooper Island war und ist die Unverhältnismäßigkeit: Es bedarf unglaublicher Denkleistung, einer ordentlichen Portion Beutelglück, eines halben Dutzend Ressourcen und 1-2 Aktionen, um irgendwie 1-2 Punkte zu machen. Und wenn man Pech hat, bringen diese einem nicht mal einen Fortschritt, weil man dafür nur Ankerpunkte wegnehmen darf. Das fühlte sich für mich nicht belohnend an.
    Und wenn dann (jetzt kommt die Unverhältnismäßigkeit) auch noch für jede. einzelne. fehlende. Nahrungsressource. gleich ein ganzer Punkt abgezogen wird, was wiederum in Ankerpunkten endet, was wiederum in einem (ja, für mich) mangelnden Belohnungsgefühl mündet, WENN man dann Punkte macht, dann hat das Spiel bei mir diesen Belohnungsaspekt verfehlt.

    All die massive Arbeit, die ich in Cooper Island investiere, mündet in wenigen Punkten, die mit quasi null Aufwand wieder verlorengehen können, und ich bewege mich nicht mal auf der Punkteleiste weiter.

    Also ja, ich für mich kann sagen: Ich mag es, wenn mich Punkte für meine Arbeit belohnen. Ob das nun wenig oder viele sind, ist erstmal egal und vom Spiel abhängig. Das Punktesystem in Cooper Island empfand ich hingegen als bestrafend und frustrierend, was dazu führt, dass ich das Spiel nicht mehr anrühren werde.

    Die Frage "mehr Punkte = befriedigender" lässt sich vermutlich nicht so verallgemeinern wie es getan wurde.


    Betreffend Cooper Island scheinen die wenigen Punkte einigen zu missfallen. Am WE am Nebentisch haben alle drei Spieler das Spiel genau deshalb nach ihrer Partie abgestraft.