#BuntesBurano
Das wurde im hier im Forum ja öfter recht positiv erwähnt, also habe ich mir das Spiel aus Essen mitbringen lassen und bisher nicht bereut. Tolles kleines, optisch sehr ansprechendes Legespiel. Merke: Wenn man seine Auslage nicht fertigbekommt, wird's eher nichts mit gewinnen.
Im Handbuch soll man als leichtere Variante einige Charaktere weglassen. Das habe ich mit meiner Tochter probiert. Ja, man muss nicht so viele Regeln erklären und im Kopf behalten, dafür ist es umso schwerwiegender den letzten Charakter weggeschnappt zu bekommen auf den man hin gespielt hat. Das kann ganz schön frustrierend sein.
Mehr Charaktere bedeuten also nicht nur mehr Regeln, sondern auch mehr Flexibilität. Mich wundert sowieso, dass im normalen Spiel immer alle dabei sind (selbst mit der Minierweiterung) - obwohl man durch eine Auswahl mehr Varianz zwischen den einzelnen Spielen hätte.Das wäre evtl. etwas für eine Hausregel.
Insgesamt ein sehr rundes und schönes Spiel. Jedem zu empfehlen dem mein Traumhaus zu leichtgewichtig war, aber das eigentlich gut fand.
#BoraBora
Sehr hübsches und sicher auch gutes Spiel, aber ...
Ich besitze es selbst und hab das vor einem Jahr mal mit meiner Frau getestet. Ich erinnere mich nur das wir es irgendwie "gemein" fanden. Nun hatte ich erneute Gelegenheit auf ein Spiel bei einem Spieletreff. Also ich weiß nicht, mir macht es wirklich keinen Spaß.
Eine Mitspielerin stürzte sich auf zwei Götterkarten-Frauen und setze sich in den Tempel und war dort auch nicht mehr rauszubekommen. Mit der Masse an Göttern war sie recht flexibel und konnte das Rohstofffeld komplett mit Lagerfeuern vollbauen.
Der andere Mitspieler stellte seine erste Hütte gleich mal direkt neben meine. Jedes Mal, wenn ich mich in irgendeine Richtung bewegt habe, hat er nachgezogen, sodass ich am Ende nirgend mehr Fischpunkte bekommen habe. Diese Mechanik gefällt mir überhaupt nicht. Man kann nichts gegen das Verdrängen machen und zurückerobern ist auch nicht möglich. Ja was soll man denn dann machen?
Keine Hütten bauen? Ist keine wirkliche Option, außer man wählt den extremen Weg (siehe oben). Nicht bauen und warten ob der andere nicht doch zuerst zuckt? und wenn der dasselbe denkt?
Verglichen mit aktuellen Worker-/Würfeleinsetzspielen sind die wenigen Felder schnell blockiert. In einer Runde konnte ich dank hoher Würfel, zwei von dreien nicht sinnvoll einsetzen. Das ist sicher extrem und auch meiner Unerfahrenheit geschuldet, trotzdem doof. Am Ende war ich knapp zweiter.
Mir ist schon klar, dass man als Kenner des Spiels um vieles herum manövrieren kann, aber ich muss das wirklich nicht nochmal haben.
#Gloomhaven
Ich habe drei Szenarien mitgespielt und fand das Spiel langweilig. Der Kartenmechnismus ist schon was anderes und manchmal auch recht kniffelig. Wenn man sich allerdings wie vorgesehen nicht abspricht, hat das was sehr RoboRalley-mäßiges und das bei einem Koop-Spiel Auch die geheimen Ziele fand ich völlig unpassend. Wir kämpfen zusammen, aber einer hüpft merkwürdig durch den Raum um ja nicht versehentlich eine Münze aufzuheben? Das ist doch Quatsch.
Am meisten stört mich, dass es nur Storyschnipsel vor und nach einem "Level" gibt und das eigentliche Spiel nur aus Monster-Umkloppen besteht. Da gibt es keine Verzweigungen oder interessante Levelziele. Das macht Descent 2nd Edi oder Hellboy wesentlich besser. Eine Kampagne mit 6 bis 8 Missionen hätte ich ja noch mitgemacht, aber auf unbestimmte Zeit möchte ich da keine weitere Energie investieren. Ich bin ausgestiegen.
#Hellboy
Ich habe einige Szenarien solo gespielt und auch eine längeren mit meinem Sohn. Die Grundprinzipien gefallen mir immer noch sehr. Allerdings stolpere ich in jedem neuen Szenario über kleine Regellücken oder Fehlern auf den Karten. Das saugt schon an der Freude und verhindert ein flüssiges Weiterspielen. Mit den zwei Erweiterungsboxen wird der Auf- und Abbau auch langsam recht zeitintensiv.
#Schmuggler
Das beste Spiel mit intelligenter Knete - bisher.
#MyFirstStoneAge
Meine 9jährige ist wohl schon zu alt dafür. So viele Aktionen zum Memorieren gibt es nicht - das schaffe ich ja fast. Alles andere ist zu eindeutig. Meist gewinnt der, der die Hütten für zwei Rohstoffe statt dreien baut, einfach weil er weniger Züge braucht. Sehr vorhersehbar. Leider.
#DrEureka
Dafür schlägt mich meine Tochter jetzt beim schnellen Umfüllen der Murmeln in den Reagenzgläsern. Da war ich baff. Tolles Spiel. Auch geeignet um Vielspielerunden aufzulockern.
#Rokoko
Der Karten und Aktionswahlmechanismus ist immer noch toll. Das Spiel aber leider immer noch ziemlich unübersichtlich auch wenn es toll aussieht. Zu fünft muss ich es aber nicht nochmal spielen. Die "guten" Kleider sind schnell weg und der Zugriff auf die neuen Karten irgendwie auch nicht richtig fair. Mit weniger Spielern bin ich aber gern wieder dabei.
#Coloma
Ich mag diese Mechanik überhaupt nicht: Verdeckt Aktionen wählen und wenn sie noch ein anderer macht, sind sie halt schlechter. Ich denke, du denkst, dass ich denke - Pustekuchen. Der Rest ist ganz hübsch aber nicht spektakulär. Ich habe erst mal möglich viele Pferde vor den Wagen gespannt, die Karte abgeritten und drei Brücken gebaut. Das Bauen eines Hotels in der letzten Runde hat mir dann den Sieg gebracht.
Naja. Einmal reicht.
#Escape
Ich bin nun schon mehrmals mit Familie und Freunden aus dem Tempel geflohen. Drei Spieler sollten es schon sein, aber dann ist das ein flotter Spaß. Wie oft das trägt, mag ich nicht zu sagen.
#Megaland
Push your luck ohne echte Chance zum Aufholen. Über Karten wird eine "Level" ausgelegt, und jeder kann entscheiden ob er aussteigt oder weiter drin bleibt. Für jeden Schritt gibt es mehr Ressources für die man sich dann Gebäude (Spezialfähigkeiten) oder mehr Lebenspunkte holt. Hat einer mal eine Kombo oder mehr Lebenspunkte als die anderen, bleibt er immer länger im Spiel und bekommt noch mehr Resourcen und wird noch besser und bleibt dann länger im Spiel und ... Die anderen können nur volles Risiko spielen mit der hohen Chance dann mit noch mehr Abstand zu verlieren.
Tolle Grafik, viele Gebäudekarten für Varianz, frisches Thema, aber sehr enttäuschend.
#EcosFirstContinent
Herrliches Material. Punkt. Das Spiel ist dann leider auch eher naja und wurde hier schon von anderen beschrieben. Eigentlich müsste man den anderen Mitspielern reingrätschen, aber die vielen Karten in der Auslage erfordern extrem viel Rumgucken und Lesen. Zu viel. Gegen viele "Strategien" kann man auch gar nichts unternehmen. Es ist nahezu unmöglich zu verhindern, dass ein Spieler eine großes für ihn vorteilhaftes Gebiet baut. Bei Hexfeldern sind einfach zu viele Seiten dran um das durch andere Plättchen völlig abzuschirmen oder zu durchschneiden.
Wir haben mit den Einstiegsdecks gespielt und die Antilopenherde hat Punkte um Punkte gesammelt. Dann hatte ich (Gorilladeck) endlich meinen Dschungel mit Bergen fertig und bin ziemlich unangetastet zum Sieg gestürmt.
#Scythe
Ich habe mich trotz besseren Wissens zu eine 7er Runde überreden lassen. Was hätte ich in der Zeit alles machen können. Das Spiel zieht sich vor allem, wenn jemand sich nicht bei Ereignisskarten entscheiden kann. Dann haben wir auch noch mit so einem Extradeck gespielt, welches selbst bei den Scythe-Fans nicht wirklich ankam. Polonia zieht eine Karte bei der der Spieler gleich für die nächsten Runden zwei weitere Begegnungskarten bekommt von denen er dann wiederrum je zwei Boni wählt Dann noch eine Karte zum Umstellen aller Aktionspöppel oder zum Klauen des gesamten Geldes - damit ist jede Planung dahin.
Das Schlimmste war aber die Runde an sich: Drei eher unerfahrene Spieler (einer davon ich - ich hab Scythe vor einem Jahr das letzte Mal gespielt) und 4 Spieler, die gerade in der Kampagne stecken. Dann wurde darauf bestanden, dass man das Rundenende ansagt und danach auch Fehler nicht mehr beheben darf. Ich spiele sonst in freundlicheren Runden bei denen man sich auch auf offensichtliche Fehler hinweist. Hier wurde das aber immer ausgenutzt:
- Rohstoffe liegen gelassen? Pech gehabt. Ich nehm dir dir gleich mal ab.
- Ich lese kurz was in den Regeln nach - da macht man neben mir eine Aktion bei der ich einen Bonus bekommen hätte. Ja es hat es angesagt, aber ich bin es gewohnt, dass man höflich noch einmal direkt angesprochen wird. Hier war oft Absicht im Spiel.
Selbst als ein Spieler einen Begegnungschip übersehen hat, wurde diskutiert wie man den noch wegschnappen könnte, anstatt ihn einfach noch die Karte ziehen zu lassen.
Auf einem Turnier wär das meiste davon vermutlich OK, aber mich hat es maßlos gestört. Evtl. kann man sich daran auch gewöhnen, ich bin nur nicht sicher ob ich das will.
Es hat auch nicht geholfen, dass mir das Spiel generell nicht gefällt. Ich bekam die Schotten, die sich wahnsinnig langsam angefühlt haben. Die Roten haben in der ersten Runde das Zentrum besetzt und später mit Flugschiff und Mech die Verteidigung dort ausgebaut. Das Feld hat ihm keine mehr streitig gemacht und gewonnen hat er auch.
Imposante Tischpräsenz, aber nie wieder mit mir.