Beiträge von Hillbilly im Thema „18.11.-24.11.2019“

    #CooperIsland


    Wieder zu zweit auf dem Tisch. Ich hatte mir im Vorfeld etwas überlegt, was ich konsequent umsetzen wollte. Mein Ziel war es, möglichst früh möglichst viele Punkte am Rundenende durch Statuen und das zupuzzlen der hinteren 3 Felder zu erhalten.


    Ich startete also indem ich meine Insel möglichst schnell in Richtung anderes Ende erkundete. Als Inselplättchen nahm ich das mit Ruinen entfernen. Leider war meine Frau Startspieler, so blockierte sie mir gleich ein Aktionsfeld, mit welchem ich mich noch einen Tick schneller ausbreiten hätte können. So standen am Ende der ersten Runde leider nur eine Statue auf der Habenseite und auch einen Ankerstrafpunkt, da mir eine Nahrung fehlte.


    In Runde 2 baute ich dann Statue 2, welches mir einen dritten Arbeiter gab. Zusätzlich belegte ich jetzt die hinteren 3 Felder. Das gab mir jetzt am Rundenende zusammen ein festes Punkteinkommen von 3 Punkten, was in Summe mir also 12 sichere Punkte bis Spielende garantierte.


    In Runde 3 nahm ich dann den Erwerb zweier Vorarbeiter in Angriff, um mich auf den Endwertungskarten zu platzieren. Dazu baute ich erstmal ein Haus, als Kartenboni erhielt ich die Fähigkeit 1 Münze zu erhalten wenn ich Ruinen entferne. Zusätzlich baute ich ein Einkommensboot und trieb das Erkunden meiner Insel voran.


    In Runde 4 wurde dann das zweite Haus gebaut, die Kartenfähigkeit "Arbeiter mit 2 Nahrung weniger ernähren" passte mir gut in meine Pläne. Durch den Erhalt des Vorarbeiters setzte ich den abgegeben Arbeiter auf die Endwertungskarte die Punkte gibt umso weniger Felder meiner Insel noch unentdeckt sind. Mit dem frisch erworbenen Vorarbeiter wurde dann noch Statue Nr. 3 gebaut mit zusätzlichem Entfernen einer Ruine.


    Dann stand die letzte Runde an. Einkommensboot Nr. 2 brachte mir einen weiteren Vorarbeiter ein, diesmal wählte ich als Endwertungskarte gebaute Statuen auf meiner Insel. Dann passierte mir, nach einigen Minuten grübeln und rechnen ein vermutlich folgenschwerer Fehler. Ich wählte die Aktion Plättchen legen + 1 Kartographenpunkt. Beim Durchrechnen im Kopf sollte ich somit genau meine Insel zugebaut bekommen. Leider fehlte mir hier am Ende 1 Feld bzw. 1 Kartographenschritt. Hätte ich das Aktionsfeld mit 3 Kartographenschritten gewählt, hätte es wohl gepasst. Ärgerlich. Als Abschluss baute ich mit meinem letzten Vorarbeiter dann noch meine 4te Statue.


    Meine Frau setzte in dieser Partie massiv auf die Lieferschiene, was ihr einige Boni durch die Kistendeckel einbrachte. Letztlich hatte sie aber nur eine Endwertungskarte erfüllt. Somit entschied ich die Partie mit 38-32 Punkten für mich. Mit tendenziell 3 liegen gelassenen Punkte durch meinen Fehler in Runde 5.


    Eine interessante, spannende, aber auch eine sehr kopflastige Partie, Fehler darf man sich hier einfach nicht erlauben.




    #TinyTowns


    Dann gab es noch insgesamt 3 Partien Tiny Towns. Hat mir sehr gut gefallen. Meine Frau ist nicht 100%ig überzeugt, eventuell auch weil das Glück nicht ganz auf ihrer Seite war.


    Jeder hat einen kleinen Spielplan und platziert dort Rohstoffe in bestimmten Mustern darauf. Hat man ein Muster erfüllt, werden die Rohstoffe entfernt und durch das entsprechende Gebäude ersetzt.


    Man kann sich auf eine Strategie festlegen, muss allerdings trotzdem noch andere, eventuell nicht der Strategie dienlichen Gebäude bauen, um die nicht benötigten Rohstoffe wieder vom Plan zu kriegen.


    Gerade gegen Ende der Partie steigt der Glücksfaktor dann aber etwas an, da jeder falsche Rohstoff die Chance verringert sein Gebäude noch fertig zu stellen und wieder etwas Luft auf dem Plan zu schaffen.


    Für ein Familienspiel ist der Glücksfaktor aber völlig in Ordnung, und zu zweit liegt die Spieldauer auch im Bereich das man gleich auf eine Folgepartie Lust hat.


    Hillbilly In meiner letzten Partie #CooperIsland holte ich 31 Punkte bei Erfüllung aller 4 Meilensteine. Dafür halt nur 3 Punkte über Königskarte. Scheint mir aber weitgehend äquivalent zur Fokussierung auf 1 oder max. 2 Bereiche, um Königskarten hoch zu erfüllen. Die Herausforderung ist nun, beides parallel hinzukriegen.

    Um beides parallel zu machen wird man sich vermutlich bei den Königskarten eher an die mit den Landschaftsplättchen halten müssen. 4 Meilensteine + volle Insel erscheint mir machbarer als z.b. 4 Meilensteine + 5 Statuen.

    #CooperIsland


    Wird ja zur Zeit heiß diskutiert im Forum. Auch ich bin etwas zwiegespalten. Die "niedrige" Punktzahl stört mich dabei nicht. In der Erstpartie landeten wir bei 17 zu 19 Punkten. In Partie 2+3 dann in den unteren 30er Bereichen, das scheint wohl der Standardbereich zu sein welchem man ohne große Mühe erreichen kann.


    Manche behaupten ja das Spiel fühlt sich "scripted" an, dass kann ich z.T. bestätigen. Denn auch für mich fühlt es sich stellenweise so an. Und das liegt vor allem an den Meilensteinen. Das man schnellstmöglichst einem Arbeiter freischalten will ist recht offensichtlich und OK, dafür muss ich halt zweimal das gleiche bauen. Da bin ich schonmal nach meiner ersten Bau/liefer/Kaufaktion dran gebunden und ein abweichen erscheint nicht sinnvoll. Das größte Problem ist aber das ich für den zweiten Arbeiter zwingend eine der anderen 3 übrigen Optionen machen muss, für einen evtl. 3ten Arbeiter eine der 2 übrigen.


    So fährt man halt gefühlt auf eine in der ersten Runde gewählten Schiene durch das Spiel, die nur schwer verlassen werden kann. Auch manche königlichen Aufträge unterstützen dieses Gefühl noch. Hat man einen mal ernsthaft in Angriff genommen, ist ein umschwenken kaum mehr sinnvoll. Ich könnte mir vorstellen das dem Spiel eine oder zwei weitere Möglichkeiten Arbeiter freizuschalten gut getan hätten (evtl. durch erreichen eines bestimmten Hafens um die Insel, oder z.b

    dem Bau des 4ten oder 5ten Gebäudes/Statue/Boot o.ä.)


    Trotz dieses Kritikpunktes machten die bisherigen Partien Spaß und wir werden noch weitere spielen. Ob aber der Spielreiz anhält, wenn man sich mal Richtung Punkteoptimum "gepuzzlet" hat, vermag ich noch nicht zu beurteilen. Denn in erster Linie, vermutlich speziell zu zweit, da weniger Konkurrenz auf dem Aktionsplan, ist es eine solitäre Optimieraufgabe.





    #CthulhuDeathMayDie


    Als Zombicide-Verächter hat mir das überraschend viel Spaß gemacht. Auch meine Frau, die eigentlich keine so rechte Lust zum ausprobieren hatte, gefiel die Erstpartie.


    Wir wählten Hastur als großen Alten. Nach den ersten paar Runden und der Gegnerflut waren wir erst verwundert wie das machbar sein soll. Als dann aber die ersten paar Fertigkeiten verbessert waren wurde die Partie zum Kinderspiel und wir schnitten uns durch die Feinde wie Butter, unterbrachen das Ritual vorzeitig und schickten Hastur ohne ernsthaft in Gefahr zu geraten in die ewigen Jagdgründe.


    Für die weiteren Episoden erhoffe ich mir einen Anstieg des Schwierigkeitsgrades, denn sonst kommt der Spielspaß bei uns auch schnell wieder zu Erliegen. Aber definitiv ein Fortschritt gegenüber Zombigääähn.




    #Maracaibo


    2 Partien. Eine Partie versuchte ich eher kämpferisch und unterstützte die Franzosen und maximierte dort meinen Einfluss. Meine Frau schleimte sich aber auch recht weit nach oben .u.a. dank des freigeschalteten Einmalbonus auf ihrem Schiff, so dass die ganzen Kampfaktionen meinerseits aufgrund des geringen Vorsprungs an Einfluss nicht sonderlich punkteträchtig waren. Meine Frau setzte statt kämpfen auf Erkunden, was deutlich mehr Punkte generierte und so gewann sie die Partie.


    In Spiel Nr.2 setzte meine Frau auf Kampf und ich versuchte über das Bauen mit 3 Baumeistern zu gewinnen. Klappte leider auch nicht so gut, allerdings machte ich in der Spielmitte einen gröberen Fehler als ich mit der Person die ein Synergieplättchen nach Wahl nehmen darf den Anker wählte.


    Wurde mir schon 2 Züge später bewusst, dass das nicht die beste Wahl war und so schmolz mein Vorsprung Runde für Runde dahin und ich verlor am Ende deutlich, auch weil mir meine Frau einen Zug bei einer sehr lukrativen Quests zuvor kam. Dadurch schaltete sie die 10 Punkte auf ihrem Schiff frei und verwehrte mir dies zeitgleich. Andersrum wäre es wohl sehr knapp geworden… nächstes mal halt schneller segeln...


    Haben im Storymodus gespielt, Story ist aber komplett uninteressant, im Fokus steht das stetige ändern der Reiseroute, und das macht der Modus wiederum gut.


    Macht viel Spaß, selbst wenn man am Ende verliert, weil man sich während der Partie schön was aufbaut und erlebt. Tolles Spiel.