In einer beschaulichen Kleinstadt, irgendwo im Norden Deutschlands ...
Eine junge *hüstel* Mutter war des Spielens überdrüssig geworden, denn jedes Spiel glich dem anderen. In ihrem riesigen Regal vermischten sich seit Jahren Karten, Würfel, Pappmarker, Plastikminiaturen, Spielbretter und Neoprenmatten zu einem immer einheitlicheren, undefinierbareren Brettspielpürree. Quasi Surf 'n Turf Burger, nur dass man weder das Steak noch die Garnelen rausschmecken konnte. Eher schmeckte es wie Wirsingeintopf ... versalzen.
Also machte die Frau sich auf die Suche nach dem "Besonderen". Dem Spiel, das alle anderen Spiele übertrumpfen sollte. In jahrelanger! Kleinarbeit suchte sie die besten Zutaten:
4X Spiele
Bandidas ultimatives Spiel
Gesucht: Miniaturenspiel für Solospieler
Gesucht: gute Spiele auf Hexfeldern
Die Super-Brettspiel-KI... was muss sie können?
Die besten Spiele mit Engine-Building
Kampfsysteme: Trefferwahrscheinlichkeit, Schadensoutput...
Irgendwann besuchte ein Mahner und Weissager die Kleinstadt und prophetete:
Zitat von Prophet
"Sehet und höret ihr Unwissenden, #GalaxyDefenders ist das Spiel aller Spiele. Es ist so rein und klar, wie kein anderes Spiel auf dieser Welt. Nehmet und spielet alle damit, denn dies ist mein Leib, der für euch hingegeben wird ..."
Und die Frau nahm und die Frau spielte. Tjoar und da saß sie dann in ihrem Kellerchen und sinnierte. Die Offenbarung war das Ding jetzt nicht. Es war rund, ja. Es hatte auch wunderschöne Hexfelder. Und die Minis konnte man ja austauschen, gegen irgendwas aus England. Aber eine 10 auf der Richterskala? Nä, da fehlte was, nur was?
Plötzlich fielen ihr die Worte eines unbekannten Drecksacks ein: "Die Waffen werden nicht differenziert genug abgebildet!"
Ja das stimmte. Bei Galaxy Defenders durfte man immer nur 2 Sorten Würfel vergleichend werfen. Das war jetzt nicht wirklich eine Meisterleistung tiefgehender Komplexi ... Moment! Komplexität! DAS WAR ES! Natürlich!
Galaxy Defenders spielte sich astrein wie ein Tabletop, nur dummerweise hatte es nicht die Komplexität eines Tabletops. Die 40 Seiten regeln spielten sich mit etwas Übung runter wie ... wie ... Frischkäsetoast mit Erdebeer-Marmelade. Es flutscht einfach. Es gibt keine wirklich tiefgehenden Entscheidungen zu treffen. Ja hier etwas Position und dort etwas taktieren. Aber dem Ding fehlt es an innenliegender Komplexität. Und wenn man echte Tabletops spielt, dann fehlt einem natürlich was. Das war es, was die Frau die ganze Zeit störte.
Wenn man jetzt Galaxy Defenders mit Age of Sigmar mischen könnte ... also die Agenten und Gegner mit richtigen Warscroll Cards ausstatten und einer unendlichen Vielfalt an Fähigkeiten mischen könnte ... oder wenn man Age of Sigmar auf Hexfeldern mit der AI von Galaxy Defenders speilen würde ...
Ansonsten waren die Missionen bei Galaxy Defenders bis zur 3. Mission bis jetzt ganz nett gemacht, aber da dürfte auch noch mehr gehen. Für ein Brettspiel echt gut und die AI insgesamt ... vielleicht ist sie wirklich besser als die von Blackstone Fortress. Ich brauch da nochmal den direkten Vergleich. Aber das Ding braucht definitiv mehr Tiefe.
to be continued ...