durch konsistentes Halten der Karten nach (meinem persönlichen) System, mache ich es auch meinen Mitspielern einfacher, sich zu merken, was ich weiß und ggf auch mein Verhalten einzuschätzen. Wohlgemerkt, ohne dass wir uns auf ein allgemeingültiges System geeinigt hätten.
... und genau diesen Reiz kann ich nicht wirklich nachvollziehen. Es macht doch am Ende keinen Unterschied ob ihr euch nun auf ein System offen geeinigt habt oder ob einer das nach und nach vom anderen übernommen hat - meinentwegen hat die Gruppe auch insgesamt das über mehrere Spiele unbesprochen entwickelt. Am Ende ist ein System da, dass so eigentlich durchs Spiel nicht vorgegeben ist und nach dem wird gespielt.
Der Weg ist wohl hier das Ziel. Deine Beschreibung finde ich unglaublich spannend, aber vom Erneuten Ausprobieren des Spiels hält sie mich eher ab.
Es geht gar nicht mal darum, dass alle das gleiche System nutzen. Es geht nur darum, dass jeder Spieler für sich "ein System" hat, dass ich idealerweise aufgrund konsistente Verhaltens soweit von außen erkennen kann (innerhalb seiner ersten Züge), dass sein Verhalten für mich in gewissem Rahmen "vorhersagbar" oder sagen wir besser: einschatzbar, wird.
(Anmerkung am Rande: Das Spiel erlaubt ja explizit, seine Handkarten beliebig zu halten / zu stecken, so dass man sich Informationen gut/besser merken kann.)