Vor dem Editieren waren es 300 yzemaze . Hier sind nochmal 300 und diesmal mit Meinung, so wie es sich Sankt Peter gewünscht hatte.
Bei Terraforming Mars handelt es sich spielmechanisch um einen kartenbasierten Enginebuilder, bei dem jeder Spieler zu Beginn aus zwei Konzernen und zehn Startkarten wählt. Die Konzerne geben die grobe Ausrichtung vor, die Startressourcen und etwaige Fähigkeiten, weshalb die Entscheidung bezüglich des Konzerns wohlüberlegt sein und unter Berücksichtigung der Startkarten erfolgen sollte.
Karten müssen gekauft und beim Ausspielen bezahlt werden. Stärkere Karten sind folgerichtig teurer oder kommen mit Mali, weswegen eine gut funktionierende Engine essentiell ist. Anfänglich bestehen die Spielrunden, Generationen genannt, daher meist aus ein paar wenigen Aktionen. Im Laufe des Spiels, und mit steigendem Vermögen, lassen sich deutlich mehr Karten ausspielen. Das Ausspielen erfolgt dabei abwechselnd, sodass man auf seine Mitspieler reagieren kann. Pro Folgegeneration erhält jeder Spieler vier neue Karten zur Auswahl. Aus diesen Karten kann entweder nur er wählen oder sie werden gedraftet.
Durch ausgespielte Karten steigert man Parameter, das eigene Einkommen oder die Produktion, welche Ressourcen erzeugt, mit denen man wiederum die Parameter steigern kann. Auf diese Weise trägt man durch Ausbauen der eigenen Engine zum Fortschreiten der Parameterleisten und dadurch zum Erreichen des Spielendes bei, welches durch die Endwerte der Leisten und gleichzeitiges Platzieren der Ozeane eingeleitet wird.
Terraforming Mars ist vom Anspruch im Kennerspielbereich einzuordnen. Trotz einiger Karten, die dem Mitspieler schaden können, bleibt es ein doch recht solitäres Spiel. Die Interaktion findet lediglich auf dem Spielplan statt, auf welchem Landschaftsteile platziert werden, die Boni beim Platzieren geben und in der Endwertung relevant sind. Wer ein hochinteraktives und thematisches Spiel erwartet, der wird enttäuscht werden, was die Tatsache, dass ich bisher vom Ausspielen der Karten und nicht Planen von Projekten gesprochen habe, zeigt. Trotzdem ist es eine Empfehlung im Bereich der Enginebuilder. Die zahlreichen Erweiterungen verwässern das Spielgefühl aus meiner Sicht jedoch stark, weswegen ich mich auf das Basisspiel, Präludium sowie Hellas&Elysium beschränken würde.