Beiträge von Uferschnepfe im Thema „Ludus Magnus - D.E.I. Divide et Impera“

    Auch ich bin bei Ludus Magnus mittlerweile sehr vorsichtig.


    Wenn ein Spiel gut nachgefragt wird, muss ich es nicht über ständige Sonderaktion raus hauen. und mich schließlich wundern, wenn das Lager leer ist.


    Erst wenn BRW: Rebirth bei mir ist, bin ich für neue Investitionen offen.

    Einspruch. Es bietet im Vergleich zu anderen Area-Control-Spielen Neues. Zumindest was mein Horizont angeht. Zeige mir mal ein Spiel, wo du keinen einzigen Kampf austragen kannst. Nicht darfst, sondern kannst. Auch die Missionsstruktur finde ich interessant. Ansonsten kann ich nur empfehlen, nicht direkt mit den Spezialfraktionen in der Erstpartie zu starten. Steht auch in der Anleitung.


    Das der letzte Spieler einen Vorteil haben kann, ist nichts Neues im Genre, weil du eben auf alles noch reagieren kannst. Das sollten alle am Tisch wissen und entsprechend einplanen. Weiter kannst du z.B. das Event in der letzten Runde ja schon in der ersten Runde erfüllen. Man ist ja flexibel. Entsprechend haben am Ende gar nicht unbedingt alle das gleiche Ziel. Die persönliche Planung über die Erfüllung der Ziele ist aus meiner Sicht zwingend notwendig. Und falls man die gleichen Ziele hat, kann das Blockieren so stark sein, dass ein Spieler der nach einem drankommt, gar nicht eingreifen kann. Auch das kann passieren und dann wird wohlmöglich kritisiert, das Letzter sein total scheiße ist. Auch das Einsammeln von Ressourcen, was Siegpunkte in manchmal dreifacher Hinsicht ermöglicht (am Ende, durch Karten, durch Ziele), ist als Letzter scheiße, weil vor dir alle dran waren und schon gesammelt haben.


    Das Inlay und die Kartons sind scheiße, absolute Zustimmung.

    Bei El Grande wird bspw. nicht gekämpft.


    Bei uns wurde zwar nicht klassisch mit Würfeln gekämpft, aber ständig wurden Scrapper getötet: entweder durch die Drohen, den Bär oder durch Fähigkeiten.


    Hier nochmal MEIN Punkt klarer formuliert. Natürlich kann man DEI mögen. Mit den Erweiterungen gibt es reichlich Abwechslung, die winzigen Miniaturen sind putzig und es gibt sogar einen Solomode.


    Aber für 333€ bietet mir persönlich das Spiel zu wenig. Ihm fehlt das Epische eines Twilight Imperium, die Eleganz eines Cthulhu Wars oder die Verrücktheit eines Wonderland Wars. Viele meiner Spiele kommen viel zu selten auf den Tisch, da sehe ich persönlich für ein DEI keine Zukunft.


    Das ist rein meine subjektive Meinung, gegen Ludus Magnus hege ich keinen Groll, ich liebe BRW.

    Vielleicht kann die offizielle Variante, dass alle Spieler gleichzeitig ihre Aktionskarten (verdeckt) auslegen und dann in Spielreihenfolge mit den geplanten Aktionen ihren Zug durchführen, diesen Aspekt etwas mildern. Hat dies schon mal jemand ausprobiert? :/

    Ich warte leider noch immer auf meine erste Mehrspielerpartie. :crying:

    Das könnte helfen, man müsste das ausprobieren. Da es nicht mein Spiel ist, wusste ich von dieser Variante nichts.


    Grundsätzlich bleibt für mich aber das Problem, dass D.E.I. (derzeitig noch für 333€ All-in im Ludus Magnus Shop erhältlich), im Vergleich zu anderen Area-Control Spielen einfach zu wenig neues bietet und letztlich extrem teuer ist.

    Der Aufbau und Abbau sind aufwändig und LU kann schlicht keine Inlays produzieren. Das war auch schon bei BRW und Dungeonology ein großes Problem.

    Wir haben am heutigen Abend eine Partie hinter uns gebracht und mir langt ein Spiel voll und ganz. Besonders negativ fiel mir auf, das der letzte Spieler einen deutlichen Vorteil geniesst, was besonders in der letzten Runde spielentscheidend sein kann.

    Einige Kickstarter Komponenten sind meines Erachtens auch nicht wirklich getestet worden. Pure Breeds als Spielerfraktion und Jukas als Söldner sind eine ganz üble Kombination.