Beiträge von Sepiroth im Thema „04.11.-10.11.2019“

    Die letzte Zeit gab es einige Partien #7WondersDuel mit meinen Kids. Bekannt gut. Das Problem beim Spiel mit den Kinder ist, dass man meint was ausprobieren zu können, damit der Gegner eine Chance hat, nur um dann gnadenlos versenkt zu werden...


    Dann war ich gestern erneut bei widow_s_cruse


    Es gab zuerst zu dritt zwei Partien #Hadara. Ich sollte eigentlich am Nebentisch mit dem Gastgeber Terra Mystica spielen, war aber dann froh, dass ich mich für Hadara entschieden habe. Für Terra Mystica wäre ich zu unkonzentriert gewesen.


    Hadara ist ein knallig-buntes Draftingspiel, dessen Thema (Zivilisationsaufbau) nur sehr am Rande durchscheint. Insgesamt gibt es vier Leisten (Einkommen = gelb, Militär = rot, Kunst = blau und Ernährung = grün), die wir mit den ausgespielten Karten nach oben treiben. Das Spiel geht über drei Runden (Zeitalter), wobei diese aus jeweils zwei Phasen bestehen. In der ersten Phase liegen fünf Kartenstapel verdeckt aus, die jeweils den genannten Farben und somit auch Leisten zugeordnet sind. Dazu gibt es mit lila noch einen Stapel, der etwas andere Fähigkeiten auf den Karten haben kann. Der Startspieler stellt dann das zentrale Rad nach seinem Gutdünken ein und jeder Spieler nimmt sich die obersten zwei Karten von dem Stapel, auf den sein Symbol vom Rad gerade zeigt. Dann spielt man entweder eine Karte für die Kosten aus oder wirft sie für Geld ab. Die zweite Karte wird dann offen neben den Stapel gelegt. Das geht dann so lange, bis man von jedem Stapel zwei Karten erhalten hat.

    Danach gibt es es je nach Leiste Einkommen und bestimmte Boniplättchen, die man verteilen und nutzen kann.

    Die zweite Phase läuft ähnlich, nur dass man nun vom Startspieler beginnend die offen ausliegenden Karten nacheinander nimmt. Dann wieder entweder abschmeißen oder bauen. Und das dann bis zum Schluss.


    Man bekommt dann für verschiedene Bereiche Punkte und auch auf den gespielten Karten sind meistens Punkte abgebildet. Der mit den meisten gewinnt dann.


    Was sich jetzt ein wenig belanglos anhört ist im Kern ein nettes Spiel. Sicher nicht herausragend, aber gut und absolut solide. Der Glücksfaktor ist definitiv vorhanden, aber trotzdem sind viele nette kleine Entscheidungen zu treffen. Am Ende habe ich ganz genau gewusst, an welchen Stellen ich schlecht gespielt habe und das ist für mich auch ein gutes Zeichen. Da ging es mir ja zuletzt bei den Tavernen im Tiefen Thal anders.


    Im Endeffekt ist es für mich eine 7/10 BGG.


    Danach gab es in gleicher Besetzung #Augustus.


    Das ist ja in letzter Zeit hier im Forum ein wenig öfter genannt worden und zwar als Referenz zu Ecos. Soweit auch nachvollziehbar, da Ecos einer der gehypteren Titel der vergangenen SPIEL ist und es sich mit Augustus die Kernmechanik teilt. Ich habe auch schon öfter gelesen, dass Augustus das bessere Ecos sein soll. Das kann ich natürlich nicht bewerten, da ich Ecos noch nicht gespielt habe. Also zurück zu Augustus.

    Wir haben drei Karten vor uns liegen. Dann zieht ein Spieler Plättchen mit Symbolen aus einem Säckchen und wenn ich auf den Karten so ein Symbol habe, darf ich einen meiner Legionäre draufstellen (so lange ich noch welche habe). Wenn ich eine Karte vollgepuzzelt habe, rufe ich "Ave Cäsar!" und dann wird die Karte abgehandelt. Die Leginäre kommen runter, mietens gibt es einen Bonus und ich suche mir aus der Auslage (5 Karten) eine neue aus. Wenn ein Spieler sieben Karten vollendet hat, endet das Spiel (ggf. mit etwas Nachlauf).


    So weit, so einfach. Augustus ist auch schnell gespielt und war trotz mir als Erstspieler in knapp 30 Minuten zu Ende. Es ist für mich auch absolut solide und gerade als Absacker gut geeignet: 6,5/10 BGG. Es trägt aber keine Spieleabend. Es gibt einfach auch oft zu wenig Entscheidungsmöglichkeiten. Die fünf ausliegenden Karten habe ich fast immer alle nicht wirklich brauchen können. Das fand ich dann doch ein wenig schade. Da bin ich dann auf Ecos gespannt. Durch die weiteren Mechanismen kann es sicher komplizierter und nicht unbedingt besser werden. Es kann aber dadurch auch deutlich interessanter werden. Da mir der Mechanismus an sich sehr gut gefallen hat und ich mit dem "Bingo!" keine Probleme habe, bin ich nun noch mehr auf Ecos gespannt.


    Ganz zum Schluss dann noch eine Partie #Qwixx.


    Kleines Roll and Write. Sicher ein paar taktische Entscheidungen, welche Passivwürfe man nun mitnimmt. Alles in allem aber sehr glückslastig und nicht zu vergleichen mit Ganzschönclever. Für mich nur nett, aber nicht herausragend. 6/10 BGG.