Beiträge von Nosdasil im Thema „04.11.-10.11.2019“

    #StarWarsRebellion

    Bei uns gab es gestern nach längerer Pause mal wieder Star Wars Rebellion, das erste Mal mit der Erweiterung „Der Aufstieg des Imperiums“. Aufbau war der Standardaufbau aus dem Grundspiel. Ich als Imperiumsspieler und mein Kumpel nahm die Rebellen.


    Meine Startplaneten waren eher so lala und dann auch noch an den falschen Stellen mit Loyalität (Sullust und Corellia mit Unterdrückungsmarker). Noch dazu war ich im westlichen Teil der Galaxie recht schlecht vertreten, so hat es natürlich gepasst, dass der Rebellenspieler noch Mon Calamari bekam… Der Start war etwas holprig, da es doch schon zu lange her war für meinen Kumpel und eine einfache Regelübersicht auch fehlt ( PowerPlant kommt da noch was für den Boardgamefan? ). Noch dazu neue Missionskarten zum Lesen und Grübeln und unregelmäßige Unterbrechungen weil ein Kind nicht so gut schlief, taten ihr Übriges.


    Ich brachte mit meiner kleinen Flotte um Großmuff Tarkin einige Bodentruppen nach Ord Mantell. Ich war nur anscheinend nicht sonderlich konzentriert, denn der Rebellenspieler hatte noch Leia in der Hinterhand und eine Flotte auf Mygeeto. Somit startete der Rebellenspieler ziemlich offensiv mit Leia und ein paar Jägern um meinem Angriffsträger Einhalt zu gebieten. Der war sogar so geschockt, dass er sich ohne Gegenwehr hat abschießen lassen.




    Meine Versuche gegnerische Anführer gefangen zu nehmen, war so gut wie Sturmtruppen schießen können. Ich glaube im ganzen Spiel habe ich 7 Versuche der Gefangennahme unternommen und nur 1 war erfolgreich (teilweise mit mehr Erfolgen beim Rebellenspieler bei weniger Würfeln…). Bei der erfolgreichen Gefangennahme habe ich auch zufällig gleich noch richtig hoch gepokert. Denn ich hatte Imperator Palpatine auf die Reise geschickt um den Rebellenanführer auch gleich noch auf die Dunkle Seite zu ziehen. Damit war ich erfolgreich und auch wenn es keine Leia oder gar ein Yedi wurde, bekam ich Mon Motma und die Rebellion verlor eine gute Strategin und jemanden der fleißig Überzeugungsarbeit geleistet hatte. 5 System hatten sich der Rebellion angeschlossen, auch wenn 3 davon kurz danach unterdrückt wurden.




    Bei mir lief es militärisch nicht schlecht und auch wenn meine Suchdroiden total nutzlos waren klapperte ich halt mit meinen Flotten die Planeten ab. Nachdem ich dann den ganzen Randgebiete im Osten erledigt hatte war klar, dass es mittig oder im Westen sein muss (wobei Westen wahrscheinlicher war). Also so gut es ging Flotten zusammen gezogen und alles nach Westen. Dort versuchte ich recht erfolgreich mit meinem Todesstern Transporter und sonstige nervige Jäger zu entfernen. Leider gelangten dabei 2 der Jäger (X-Wing) noch nach Coruscant und unterbanden somit Produktion und Platzierungen.




    Dann ging es in die entscheidende Runde 9 (die Rebellen hatten bereits 3 mal Sympathie gewonnen). Ich hatte zwar eine ziemlich große Luftflotte aber nur 1 AT-AT, 1AT-ST, 1 Panzer und 1 Sturmtruppler. Auf dem Punkt Rebellenbasis standen glaube ich 2x Luftgleiter, 1x Rebellen Truppen, 1x Spezialtruppen. Da ich wusste, dass es Yarvin war und wir beide keine weiteren Aktionen hatten um noch Einfluss auf den kommenden Endkampf zu nehmen, einigten wir uns zu Beginn der Runde darauf einfach den Kampf zu starten. Luftkampf wurde wie zu erwarten war schnell gewonnen. Am Boden sah das anders aus, mein AT-AT war dank einer neuen und extra aufgehobenen Kampfkarte in Runde 1 bereits Geschichte (und ein Sturmtruppler). Im Gegenzug wurde ein Luftgleiter und 1 Spezialeinheit getötet. In Runde 2 starben die Rebellentruppen und der eine Luftgleiter hatte eine Schaden, bei mir starb der Panzer. Also Endkampf 1 angeschlagener Luftgleiter gegen 1 AT-ST. Anscheinend war meine Zermürbungstaktik und die Aussicht auf ein Bombardement zu viel für den tapferen Luftgleiter und er segnete das zeitliche ohne einen Gegentreffer auszurichten.

    Knapper Sieg aber ein Sieg für das Imperium/die erste Ordnung.


    Kleine Ersteinschätzung der Erweiterung:

    + Neue Kampfregeln! (die neuen Kampfdecks rocken, die Möglichkeitn mit Doppelschwertern zu heilen ist auch super)

    + Anführer im Kampf Änderungen (deren Zahlen geben “nur” noch Neuwürfe an)

    +Neue Einheiten


    - Missionsdeck beim imperialen Spieler (ich weiß dass es allgemein als stärker als das Rebellendeck angesehen wird, mir persönlich ist es nur zu sehr auf Gefangenahme fokussiert, ich hatte einmal 5 Karten auf der Hand die gegen gefangene Anführer ausgeführt werden sollen oder um diese gefangen zu nehmen)


    Macht ein extrem gutes Spiel an den richtigen Stellen besser. Das Missionsdeck des Rebellenspielers fand ich initial interessanter ob besser müssen noch weitere Runden zeigen. Das Missionsdeck des Imperialen Spielers fand ich ziemlich meh, da würde ich in Zukunft auf das Basisdeck + die 4 extra Karten zurück greifen (ist auch so als Variante angeboten).



    Freitag wurde dann in einer gemischte Runde (sowohl m/w als auch Wenig-/Vielspieler) gespielt. Leider Bilder vergessen. Dort gab es zuerst eine Runde:


    #GanzSchönClever

    2 der 4 taten sich am Anfang recht schwer mit den “Regeln”, ich hatte zwar schon dutzende Solo Partien hinter mir aber erst die dritte Mehrspieler Partie. Spielte sich doch ganz schön anders und ich hätte doch wesentlich anders spielen sollen (Lila sollte man durchaus mit kleinen aufeinander aufbauenden Zahlen angehen, Blau ist schwerer zu erreichen als Solo, sollte man mehr Fokus drauf legen etc pp). Sehr gut gefallen hat es nur dem einen Neuling, die auch ein extrem gutes Erstspieler Ergebnis mit 269 einfuhr. Ich lag mit 182 auf Platz 2 dann 177 und zuletzt noch ~150. Und das obwohl alle Beteiligten Noch Mal lieben aber anscheinend ist Ganz schön Clever doch eine andere Hausnummer. Mich würde es sicher nochmal reizen, weiß nur nich ob die 3 nochmal mitspielen würden. Ganz schön Clever finde ich tatsächlich Solo fast interessanter.


    #LAMA

    Eine Runde Lama zu fünft während wir auf die letzten beiden warteten. Ich finde das Spiel immer noch gut, denn auch wenn es auf den ersten Blick beliebig wirkt wann man wie Punkte bekommt, ist doch genug Spiel dahinter um es regelmäßig auf den Tisch zu bekommen. Zumindest bei den Teilnehmern, bei mir stellt sich langsam ein Abnutzungseffekt ein (nach ~10-12 Partien). Dennoch würdige Nominierung zum SdJ.


    #JustOne

    Dann zu siebent Just One. Da wir in der Runde schon einige Male Just One gespielt haben, merkt man langsam, dass wir zu gut eingespielt sind. Wir haben nur die Hälfte der Karten gespielt, aber eine Erfolgsquote von ~90% gehabt. Gab dennoch viel Gelächter und auch die eine oder andere komische Nachfrage wie X oder Y gemeint war. Lustig und perfekt für größere Runden, egal ob Spieler oder nicht.


    #JägerDerNacht

    Bei dem Spiel (Team basierte Deduktion) braucht man je nach Spielerschaft ein recht dickes Fell bzw eine hohe Frusttoleranz, war bei einigen der anwesenden Damen leider nicht gegeben. Denn ich zum Beispiel wusste bereits kurz nach dem Start, das mein Team Mitglied (Werwolf) links neben mir saß. Dementsprechend teilte ich recht ordentlich aus gegen jeden der halt gerade in Reichweite war. Recht bald war dann auch klar, wo zumindest eine Vampirin sitzt, leider hatte dieser schon 3 Items und ein Mensch machte den finalen Schlag um ihm dann auch gleich mit seiner Spezialfähigkeit alle Items abzunehmen um somit sein Ziel zu erreichen (4 Items besitzen), und sein rechter Menschen Nachbar gewann auch gleich mit. Well deserved, ist als Mensch mitunter doch recht schwierig zu gewinnen. Allerdings in einer 7er Runde doch deutlich einfacher als in einer 8er Runde. Großartiges Spiel (für 7-8!) was inzwischen nicht mehr so günstig zu bekommen ist und man braucht Spieler die auch mit Player Elimination leben können müssen (konnten leider 2 nicht so…).



    Am Samstag gab es eine weitere Spielerunde, diesmal zu viert:


    #Flügelschlag

    Inzwischen Runde 5 oder 6 für mich, 2 Erstspieler und 1 erfahrener Flügelschlag Spieler. Da die Auslage und meine Starthand, das hergaben, habe ich mal probiert primär auf die Aufgaben zu spielen. Ich hatte zum Ende vom 1. Durchgang 3 Aufgaben Karten und plante dementsprechend. Eine weitere Aufgabenkarte kam noch in Runde 3 dazu. Klappte auch soweit alles super. Die beiden Erstspieler fanden auch gut ins Spiel. Da mein Plan aufging macht es zum Spielende 19 Punkte von den Aufgabenkarten bei nur 3 Punkten für Eier. Soweit die Karten es hergeben geht es also auch ohne Eierprio. Machte bei mir ziemlich gute 79 Punkte, die beiden Erstspieler mit 85 und 73 Punkten und der letzte lag bei ~50 Punkten.

    Flügelschlag ist für mich eine abgeschwächte Hassliebe, ich mag es schon aber die Zufälligkeit nervt schon ganz dolle. Ich weiß auch nicht genau warum aber es nervt auch meilenweit mehr als in TfM wo man seine Strategie ja auch anpassen muss je nachdem was man auf die Hand bekommt. Man hat aber durch die Standardaktionen einfach mehr Optionen wenn die Kartenhand mal nicht passt. Sowas fehlt mir hier etwas. Aber dann wäre es für die Zielgruppe schon wieder zu komplex? Für mich eine 7,5/10


    #Nemesis (Kampagne Spoiler im extra Tag)

    Dann kamen wir zum Hauptgang und (hoffentlich) Höhepunkt für den Abend. Eine Runde Nemesis zu viert. Da die Runde nicht ganz so konfrontativ eingestellt war, schlug ich die Kampagne vor. Auch weil ich sie für perfekt geeignet halte den Einstieg etwas zu vereinfachen. Also ging es für die 3 Erstspieler mit Soldat, Wissenschaftler, Pilotin und mir, dem Mechaniker, ans Werk. Alle wie immer nach der (verkürzten) Regelerklärung zwar im Bilde was man machen kann aber nicht im klaren was man machen muss.


    Da das erste Szenario für mich eh nur Einführung ist, hier nur eine Kurzversion: Jeder hatte 4-6 Items die ins nächste Szenario erfolgreich mitgenommen wurden. Nur der Soldat verletzte sich unglücklich aber nur leicht.


    Szenario 2 begann und ging schon gut los. Eigentlich war der Plan, dass wir geschlossen laufen wollten. Da der erste Raum den der Wissenschaftler mit seinem Rollstuhl erkundete gleich der Schleimraum war, verzichteten wir anderen darauf ihm zu folgen und gingen lieber Richtung Triebwerke. Leider waren wir dabei wohl zu Laut und das erste Alien erschien. Der Soldat hatte jedoch seine helle Freude daran seine Waffe einzusetzen. Da wir auch noch in der Nähe des Labors waren, lohnte sich das doppelt. Denn durch die Identifizierung waren Überraschungsangriffe gegen uns nun nicht mehr so effektiv wie vorher. Und wir sollten noch einige Überraschungsangriffe aushalten müssen. Ich und die Pilotin reparierten die Triebwerke. Der Soldat erkundete weiter und der Wissenschaftler machte sich auf zur Brücke. Kurz bevor die Aliens in Scharen über uns hereinbrachen sah es so aus:




    Und so sah es nur aus, weil sehr viele der Crew Mitglieder leise schleichend vorangingen. Sonst hätte es hier schon einige Aliens gegeben. Von den folgenden Jägern wurden 2 erschossen (der Soldat wer sonst?) und 2 zogen sich in die Wartungsschächte zurück. Nun war der Soldat allerdings etwas angeschlagen mit der ersten schweren Wunde, genau so wie der Wissenschaftler. Beim Wissenschaftler wurde es die folgenden Runden sogar noch schlimmer mit 2 schweren Wunden und 2 leichten Wunden.


    Unsere Missionsziele waren alles bis auf 1 erfüllt. Hier taten wir uns anscheinend schwerer als nötig denn laut Aufgabe:


    Hätten wir das eher gewusst, hätten wir keinen Umweg gemacht der uns noch 2 weitere Aliens einbrachte und wir hätten nicht so viele Gegenstände für den Wissenschaftler verbraucht. Eins davon wurde verscheucht, das andere erschossen. Doppelt ärgerlich war, dass der Wissenschaftler dann eh durch seine Wunden noch gestorben ist. Die anderen 3 überlebten in den Kryokammern und flogen davon.


    Die 3 Erstspieler waren so begeistert, dass jeder Fotos von “seinem” Helden gemacht hat (na ja bis auf den toten Wissenschaftler) um dann bald die Story fortzusetzen. Immer noch eins meiner Highlights mit einer verdienten 9/10 die ~5h Spielzeit vergingen wie im Fluge.