Beiträge von Ben2 im Thema „Stronghold Undead“

    Ich bin und bleibe ein Jünger meiner Originalversion. Erst neulich wieder gespielt. Traum.

    Hahahahah.

    Die Version kenne ich leider nicht. Was sind die Unterschiede? Von der Sache gefällt mir das Spiel wirklich. Die Regeln bieten nur leider zu wenig Klarheit und sind dann an einigen Stellen widersprüchlich.

    Ich habe die Valley Games Version. Die ist einfach genial. Die Unterschiede zu Undead kenne ich nicht. Aber zur 2nd. Und ich finde die Valley Games Version in jeder Hinsicht besser. Naja FAST. Das Tor zerschmettern war schon immer etwas krakelig.

    Und die Anleitung ist fehlerfrei :D

    Vielen Dank. Es ist echt schon übel, wie das Spiel an vielen Ecken Fehler zulässt. Unsere Partien waren bisher für einen echten Eindruck alle für die Füße. :lachwein: Aber ich denke, heute spielen wir es dann das erste Mal richtig.

    Ich bin und bleibe ein Jünger meiner Originalversion. Erst neulich wieder gespielt. Traum.

    Ja, dennoch gibt es weltweit so viele potentielle Kunden .... Und auch Ignacy arbeitet geschickt mit Pre-Release-Hype. Und man darf nicht vergessen, dass man sich einen schlechten KS auch gerne gut redet, wenn man 400USD reinversenkt hat. Ich glaube noch nicht an ein Sterben, wenn man nicht ganz in die Tonne greift. Solange man die Kampagne erfogreich laufen hat und am Ende ein solala-Spiel rauskommt wird sich ein guter KS weiterhin erfolgreich verkaufen. Je mehr Bling, desto besser.

    Ich will nur sagen, dass ich es sehr gut verstehe, warum hier Portal so strauchelt.

    Ja das hat mich auch weinen lassen - wie gesagt damals: Ich habe Stronghold komplett umgearbeitet. Es gab eine Anleitung mit Story - wo ein Dämonischer Berater und und Günstling des Königs miteinander gefrotzelt haben - ich hatte 2 neue Anleitungen geschrieben etc.

    Ben2 : Selbst wenn man nicht Variante A wählt (nämlich neue Mitarbeiter einstellen, die sich damit auskennen), müsste es doch trotzdem möglich sein, das besser hinzukriegen. Um zu wissen,

    • dass man den Kunden, die einem viele Monate vorher Geld gegeben haben, etwas schuldig ist, u.a. regelmäßige Updates,
    • dass man den Ist-Zustand einer Kampagne immer halbwegs realistisch schildert sollte, incl. Ausblick auf die nächsten Schritte, und
    • dass man nur Versprechen macht, die man auch halten kann (und wenn doch nicht, dann ist eine Erklärung fällig),

    dafür braucht man weder neue Mitarbeiter noch teure externe Berater. Das ist keine Raketenwissenschaft, sondern einfach nur gesunder Menschenverstand und ethisch korrektes Handeln. Das sind eigentlich absolute Selbstverständlichkeiten. Genau deshalb erzeugt das soviele Fragezeichen in den Köpfen der Backer.

    Um von durchschnittlich auf gut oder gar sehr gut zu kommen, braucht's wirklich die von dir beschriebenen Varianten A oder B. Eines von beiden. Aber Durchschnittsniveau müsste jeder mit etwas gutem Willen auch so hinkriegen können. Wer selbst mal Spiele gebacken hat, sollte aus eigener Erfahrung wissen, was aus Kundensicht wichtig ist. Ansonsten mal einfach mit den eigenen Kunden offen reden und gut hinhören, was da so an Wünschen und Erwartungen existiert...


    [Disclaimer: Ich habe mich damals knapp gegen das Backen entschieden, habe aber das Spiel noch auf meiner Beobachtungsliste.]

    Es ist ja etwas komplexer. Vielleicht kann ich das an einem kleinen Beispiel illustrieren, warum da so Dinge auseinanderklaffen - institutionell.

    Als normaler Verlag arbeitet man in der Redaktion an mehreren Spielen gleichzeitig. Der Fortschritt ist hier oft so: Spiel 1 bekommt neue Illus. Ich schaue die an, gebe Feedback und schicke sie zurück. Jetzt widme ich mich Spiel 2. Es ist jetzt gut möglich, dass 4 Wochen nix passiert. Weil der Illustrator auch andere Projekte hat, weil ich in Woche 2 die Mail zwar bekommen, aber noch nicht abgearbeitet habe, weil ich bei Spiel 2 im Lektorat stecke ....

    Es passiert also 4 Wochen nichts mit Spiel 1. Und in Woche 5 ist immer noch wenig zu berichten.

    Institutionell ist das Anti-KS. Aber warum ist das nicht mal eben behoben? Weil ein KS so arbeitet, dass man alle Energie auf 1 Projekt setzt. Dieses finanziert OHNE Zwischenhändler und mit möglichst viel Marge das nächste Projekt am besten gleich vor. Alles was ich tue zielt also darauf ab möglichst viele Leute zu bekommen und diese WÄHREND des Projektes zu befriedigen.

    Ein traditioneller Verlag arbeitet komplett andersrum. Er macht ein Spiel X das so erfolgreich und gut sein muss, dass es hinterher Käufer generieren muss. Und weil nicht alles direkt verkauft wird, braucht man auch mehrere Projekte, damit man flüssig bleibt.

    Also: KS -> direkte Befriedigung, was nachher kommt (Rezi, Balancing etc.) vergleichsweise egal. Traditionelles Spiel -> Späte Befriedigung, was nachher kommt bestimmt direkt den Erfolg.

    Das ist jetzt für einen Forenpost simplifiziert - aber zeigt schon mal einen Aspekt, der entgegen läuft. WER kommuniziert ist dann auch noch mal eine ganz andere Frage. Und ich sage auch noch mal: man muss das auch alles erst mal realisieren, dass das der Fall ist.

    Es erwartet doch niemand ganze Bände, wie sie Awaken Realms in den Kommentaren schreiben. Den Backern geht es hier doch nur um die Versorgung mit Informationen. Da reicht auch ein Update mit 5 Sätzen alle 3-4 Wochen. Meine Erfahrungen haben mir gezeigt, dass ein Lebenszeichen ohne neue Informationen bei Backern immer noch besser ankommt als gar nichts.


    Ich muss aber auch sagen, dass der Aufwand nicht so hoch sein muss, wie immer behauptet wird. Im Falle von Stronghold aber sehe ich da als Backer ganz andere Probleme: Es sind Addons und kostenpflichtige Upgrades gar nicht klar. Beispielsweise die Meeple - ziehe ich Würfel aus dem Beutel und stelle entsprechend derer Farbe Meeple auf den Plan? Braucht es das Upgrade für die unterschiedlichen Vasallen? Kommen die dann als Würfel oder auch als Custom Meeple? Kann man nicht anhand der Form auf die Einheit schließen? Was verbirgt sich hinter den kostenpflichtigen Karten-Mini-Addons? Etc. pp.


    Es werden Produkte angeboten, die schlicht nicht erklärt werden.

    Ich kann nur sagen: Das hört sich alles so einfach an. Nur 3, 4 Sätze. Ich sage euch aber: wer soll die schreiben? Das Marketing? Die Redaktion? Der CEO? Nochmal: Man macht nicht eben mal nen KS. Und was sich alles so einfach anhört: "Man muss ja nur ..." ist wie gesagt ANTI-KS Struktur in einem normalen Verlag. Es bräuchte dafür mitarbeiterliche Infrastruktur. Die einfach nicht da ist.

    Und nach dem letzten Update vom 19.11.2020 herrscht - trotz versprochener weiterer Info "ein paar Tage später" (mal wieder) ausgiebig Funkstille seitens Portal/Trzewiczek.

    Das Spiel (einschl. dem Spiel "Stronghold") wird dermaßen Stiefmütterlich vom Verlag gehandhabt...das ist wirklich schade.

    Da merkt man, dass sie mehr Geld an bzw. mit anderen Produkten verdienen....

    Es ist gar nicht so - es ist eher so: Wenn ich irgendwas bezgl. KS in den letzten Jahren gelernt habe, dann ist es, dass ein etablierter Verlag überhaupt nicht auf einen KS vorbereitet ist. Seine ganze Art zu operieren ist Anti-KS. Die etablierten Abläufe und die vorhandene Infrastruktur an Mitarbeitern ist entgegen dem, was man für einen erfolgreichen KS machen muss.

    Es gibt also 2 Optionen - die alle darauf basieren, dass man sich überhaupt dieser Tatsache bewusst ist.

    Dann:

    A) Investiert man in eine eigene neue Infrastruktur für KS. Man stellt extra dafür Mitarbeiter an (das muss man nämlich!) und sagt sich, dass man künftig mehr KS macht, damit sich das lohnt.

    B) Man beauftragt ein externes Unternehmen, dass den KS organisiert und betreut.

    AEG hat das zum Beispiel getan - mit interner Schnittstelle sogar und man sieht, dass sie recht reibungslose KS machen. Portal will immer am besten alles selbst machen. Das ist löblich - aber hier halt ohne dann A) zu wählen. Das Ergebnis ist ganz einfach zu sehen.

    mac3uck

    Neu eingestiegen. War auch vom Preis her am attraktivsten. Mir gefällt die bunte, fabelhafte Optik der 1st Edition auch etwas besser als die düstere Grafik der 2nd Edition.

    Gefällt mir auch besser. Und bis auf ein paar Kleinigkeiten sind da auch viele Sachen redaktionell besser gelöst. Ein neueres Phänomen, seit ignacy die grafische Gestaltung vom playtesting löst - der der die Optik macht, soll das nur cool aussehen lassen. Ob sich das gut spielen lässt ... Wurscht. ich übe selten Kritik über solche Prozesse. Aber hier kann ich nur den Kopf schütteln. Das weiß er auch ...

    Kann mir jemand der die Kampagne verfolgt mal erklären, wie Ignacy die Invader Meeples rechtfertigt? Ich habe das gerade bei FB angezeigt bekommen und habe gedacht ich sehe nicht richtig. Es ist immanenter Teil des Spiels, dass du indem Beutel greifst und NICHT weißt was du ziehst. Das jetzt mit Meeplen unterschiedlicher Form zu machen ist also spielerisch absurd. Oder gibt es dazu Regeländerungen oder soll man dir gar austauschen nachdem man gezogen hat?

    Nach dem ersten Anschauen lässt mich das alles ziemlich kalt. Sehe ich das richtig, dass man regelmäßig Mini-Decks von 4-6 Karten zusammenstellen, mischen und dann eine ziehen muss? Das finde ich irgendwie "unelegant". Außerdem: wo kommt die Variation bei der Strategie her? Nur davon, dass ein Spieler aus eigener Entscheidung mal etwas anderes probieren will, oder gibt es äußere Faktoren, die mal die eine und mal die andere Strategie naheleegen? Sonst fürchte ich, dass irgendwann alle Spiele auf der großen strategischen Ebene ziemlich gleich ablaufen werden.

    Die Mini-Decks sind genial. Treffer und Fehlschüsse - triffst du, alles gut. Fehlschuss: Karte fliegt raus. Deine Leute schießen sich ein. Viel schießen ist also gut - macht ja auch Sinn. Eine ganze Runde lang aber nicht zu treffen, bei nur 7 Runden ist aber hart. Daher Belagerungsmaschinen schnellst möglich bauen. Dann gibts noch das Blessing und die Sabotage: alles gute Ideen - im Grundspiel.

    Für die deutsche Version hatte ich vor das alles zu beheben - und war schon ganz durch mit allen Effekten, Aktionen, Plättchen usw. - bevor es abgesägt wurde. Der Punkt für mich war nämlich: die zweite Edition ist super und ein guter Einstiegspunkt in das Spiel, aber nicht so.

    Hmm, ich lese hier, dass Portal hat noch keinen Übersetzer hat, und du mit der deutschen (überarbeiteten) Version schon halb fertig bist...


    Besteht da keine Option, da was anzuleiern, dass du dein Werk vollenden kannst *winwin*? 😉😄

    Unwahrscheinlich - a) hätte ich kaum Zeit. Mein Chef lastet mich gut aus (ich habe 2 extrem geile Projekte auf dem Schreibtisch, und noch einen Burner, der noch köchelt) b) die Änderungen benötigen auch eine grafische Überarbeitung. Das macht Portal nicht - sowohl aus internen Gründen, als auch: was sie zeigen ist für sie fertig. c) müsste das ein Frosted Projekt werden - ich mache keine Freelancer-Sachen mehr, seit ich fest bei Frosted bin, nur als ich bei Kalypso war, habe ich Freelance Projekte angenommen.

    Naja, als unspielbar empfand ich die 2nd Edition nicht. Eben etwas altbacken, aber auf keinen Fall so, dass es keinen Spaß machen würde. Ich kann das aus deiner professionellen Sicht verstehen, aber das ist noch weit unter dem, was manche erfolgreiche Kickstarter abgeliefert haben (im negativen Sinne).

    Nein, unspielbar habe ich auch nicht geschrieben. Wäre ich dieser Meinung, hätte ich das auch deutlich so gesagt. Ich halte es nur für weniger gut, wenn ich es im direkten Vergleich mit "1.5" setze. Spielerisch, redaktionell, optisch. Aber halt für "fixable" - was man aber leider (mMn) nicht gemacht hat. Auch - wieder - nicht bei Undead. Ich finde das schlicht traurig. WEIL ich eben das Spiel so liebe. Das ist so ein Meilenstein der Brettspielwelt für mich wie Robinson, Race und Through the Ages.

    Aber der Stand ist doch jetzt auch über 1 Jahr alt?

    Was meinst du damit?


    Ich sollte vielleicht noch mal aus meinem Blickwinkel erzählen. Ich habe und liebe die valley games edition. das ist die beste Inkarnation von Stronghold 1st Edition. Balance-probleme gibt es mMn nicht. Das Spiel ist einfach inhärent asymmetrisch und ab runde 7 (ist es glaub ich), kann der eine nicht mehr gewinnen. Das finde ich nicht problematisch. Da hört es dann eh oft auf.


    Die 2nd Edition macht es noch einfacher: die hört da gleich auf. So, die 2nd Edition sollte also jetzt viele fitzelige Elemente des Spiels streamlinen und einfacher machen. Kein Ruhm mehr etc, weniger Karten, dafür Entscheidungen, was man mit nimmt ...
    Top! Untergraben wurde dieses Streamlining durch mangelnde Redaktion - MEINER MEINUNG NACH. Effekte, statt Aktionen auf den Aktionstafeln, schlechte Laufwege, fehlende Plättchenorte, unklare Regeln (wieder nur 1 Anleitung, statt 2, wie bei Valley Games).
    Für die deutsche Version hatte ich vor das alles zu beheben - und war schon ganz durch mit allen Effekten, Aktionen, Plättchen usw. - bevor es abgesägt wurde. Der Punkt für mich war nämlich: die zweite Edition ist super und ein guter Einstiegspunkt in das Spiel, aber nicht so. Man ist da mMn besser beraten bei der ersten Edition von Valley Games noch einzusteigen, wenn man Interesse hat - gibt es im Sekundärmarkt noch genug.


    Aber unter keinen Umständen die alte Phalanx-Version!!

    Ich meinte generell.

    Ok, das wundert mich nur etwas, weil war nicht nur die 1st Edition (bzw. 1.5) von Valley Games? Ich dachte, die 2nd Edition hätte das Spiel nochmal verbessert, im Sinne von geradlinigere Regeln, mehr Balance?


    Mir stellt sich nur gerade die Frage, ob dieser Kickstarter interessant (und besser) als die älteren Versionen ist oder man getrost auch zu 1.5 oder der 2nd Edition greifen könnte.

    Für mich: mich hatten die redaktionellen Fehler mehr geärgert und die Spielbarkeit mehr kaputt gemacht, als repariert.

    Auf jeden Fall dabei! Die Grundversion gefiel mir schon so, wie sie war, sehr gut. Und wenn ich es richtig gelesen habe, kommt Undead optional sogar in deutscher Sprache. Top!


    Aber unkorrigiert. Das macht mich traurig wenn wiederholt die gleichen Fehler gemacht werden. Und das ist praktisch schon das dritte mal. Die valley games Version bleibt daher die definitive Version von stronghold.

    Sehe ich nicht so. Den Begriff Castle Defense gibt es so nicht, und Tower Defense ist ein etablierter Begriff. Hauptpunkt sind - so würde ich es fassen - feste Wege. Sowohl DotZ als auch Stronghold haben Elemente von Tower Defense. Ich sage Elemente, weil die titularen Tower natürlich fehlen.

    Täusche ich mich, oder gab es auch Pläne, dass "normale" Stronghold auf deutsch rauszubringen?

    Ja, Ben2 war da wohl schon weit fortgeschritten. Vielleicht wird das im Zuge ja jetzt auch mit gemacht?

    Nein. Im Zuge der Bearbeitung hatte ich auch grundsätzliche Mängel beseitigt - etwa wie Effekte funktionieren und wo was stehen sollte. Auch die ganzen grafischen Probleme. Was ist bisher von Undead gesehen habe: nichts davon ist dabei und ich bezweifle das sie meine deutschen Files noch haben. Sind bei mir noch im Archiv.