Anfang bis Mitte der 00er Jahre habe ich für den Heidelbär supportet. Das war damals eine Mordsgaudi und ich denke gerne daran zurück. Alle Supporter (um die 100) wurden nach der Messe im Frühjahr auf die Burg Stahleck für ein Wochenende eingeladen.
Spiele, Spielen, Prototypen, Ritter-Show, Essen und Trinken bis zum Abwinken. Man durfte sogar Freunde mitbringen, die allerdings, wenn ich mich richtig erinnere, einen kleinen Beitrag zu den Kosten beisteuern mussten.
Die Bezahlung für Essen sah vor, Spiele aus dem Fundus, plus die Spiele die für die Vorbereitungen der Erklärung benötigt wurden sowie der Eintritt. Wahlweise konnte man auch einen Minijob-Vertrag unterzeichnen.
Ich habe mich damals für die Spiele entschieden, da ich im Wert mehr bekommen habe, als jemals durch den Minivertrag erhalten hätte. Ich weiß, dass es damals sehr großzügig gehandhabt wurde. Vor allem die Stimmung innerhalb der Truppe war sehr gut und das war das Wichtigste für mich.
Als es Mitte/Ende der 00er Jahre das ganze professioneller, marktwirtschaftlicher und größer aufgezogen wurde, habe ich die Lust daran verloren. Spätestens als der sogenannte Bären-Taler einzug hielt, war für mich Schluss. Die Bezahlung wurde lächerlich, da der Job für den Supporter streng genommen immer ein Verlust-Geschäft ist.
Manche Verlage haben das kapiert, andere offenbar nicht.