Beiträge von Krywulf im Thema „Balancing - was ist das...“

    Wenn ich auf Brettspiele schaue und an Balance denke kommen mir drei Ebenen in den Sinn:

    Variable Player Power/Unterschiedliche Startbedingungen

    Wenn natürlich jeder Spieler mit anderen Rahmenbedingungen startet ist es am schwersten die Balance zu beurteilen. In Wirklichkeit brauchst du da Daten von ein paar hundert Spielen mit möglichst unterschiedlicher Menschen. Dann kannst du statistisch untersuchen ob eine Fraktion/Rasse/... Vorteile hat. Warum so viele Spiele? Gerade bei Spielen mit Variable Player Power muss jeder erst seine Fraktion kennen lernen (Lernkurve), oft ist der Spielstiel nicht mit der persönlichen Präferenz kompatibel (Händler vs. Krieger) und auch die Kombinationen welche Fraktionen mitspielen beeinflussen das Ergebnis gewaltig. Das kann nur durch die Menge an Messpunkten ausgeglichen

    Mögliche Strategien

    Bei Spielen mit gleichen Bedingungen für alle Spieler ist wohl die Hauptfrage - Komm ich immer mit der gleichen Strategie zum Sieg? Schön sichtbar früher beim Spielen mit unserem Sohn, er wählte meist extrem Strategien und spielte diese immer wieder gleich runter. Bin ich in der Lage eine andere Strategie zu finden um ihn zu besiegen, dann macht das Spiel auf dem Gebiet des Balancing etwas gut, wenn es uns nicht gelingt ihn nach 2-3 Partien zu besiegen hat das Spiel für mich ein Problem mit der Balance.

    Zufalls/Glücksfaktor

    Spiele (keine Glücksspiele ;) mit höheren Zufallselementen fordern ja mehr taktisches , als strategisches Können. Hier bedeutet Balance für mich, die Möglichkeit dem entgegen zu wirken und trotz Zufallselement den Ausgang des Spiels noch beeinflussen zu können.

    Siegpunkte selbst sollten für mich ein Ausdruck sein, in etwa wie:

    Siegpunkte = Strategie x Können x (Glück -Taktik)