Beiträge von Braz im Thema „28.10.-03.11.2019“

    #Steamopolis


    Bei uns gab es heute eine Zweierpartie Steamopolis.

    Die Regel war sehr ausführlich und war nach 34 Seiten und über 1h Regellektüre durch.

    Es dauerte schon seine Zeit, bis wir durch diese ausführliche Regel durchgegangen sind, aber die Regel war sehr ausführlich mit vielen Beispielen und lies nahezu keine Fragen offen.

    Das Material ist wirklich toll: Grafik top und Spielelemente wirklich sehr schön. Man benötigt schon eine Menge Platz auf dem Tisch, um den langen Spielplan auszubreiten. Der Spielplan besitzt eine Seite für 2 bzw. 3 Spieler und die andere Seite für 4 Spieler.

    Was ich aber beim Material nicht unerwähnt lassen möchte, sind die Siegpunkte (=Stimmpunkte) - Marker. Es handelt sich hierbei um sehr schöne Luftschiffe, die tolle zur Stimmung beitragen, ABER größentechnisch leider nicht auf der Punkteleiste Platz finden. Wenn 3 Leute den gleichen Punktestand haben, dann ist das nicht möglich....beim 2Personen-Spile ist das schon nicht mehr möglich. Die Siegpunktefelder sind rel. klein und die Siegpunktemarker recht groß...viel zu groß für diese Felder. Des weiteren hätte ich mir ein Aktionsstein gewünscht, der mir die Aktion angibt, auf der ich gerade bin... wieso das so ist erkläre ich später, doch zunächst erst einmal in Kurzform zur Mechanik:

    In der Stadt Steamopolis (dargestellt durch ein Hochaus mit mehreren Ebenen (=Stadtteile) ist der Bürgermeister gestorben. Alle SPiele wetteifern nun um die vakante Stelle, indem sie versuchen, wichtige Personen zu befördern, um sich deren Stimme zu sichern, oder indem sie Wahlreden halten. etc.

    Kurzum: Im Spiel Steamopolis plant meinen mehrere sequentielle Züge hintereinander (jedoch jeder Spieler Schritt für Schritt) und führt danach seine programmierten Züge durch.

    Im Genauen sieht das dann so aus, dass jeder Spieler ein Playerboard, in Form eines Luftschiffs, besitzt. Auf diesem Luftschiff ist eine horizontale Dampfleiste mit mehreren, in aufsteigender numerischer Reihenfolge, Feldern und unter jedem Feld kann ein Maschinenteil (=Aktion) platziert werden. Auf dieser Dampfleiste befinden sich zu Spielbeginn bereits 3 Zylinder (=Drucksteine), mit deren Hilfe man seine Aktionen plant.

    Wenn man nun am Zug ist, so kann man 1 Aktion aus 3 möglichen Aktionen wählen:

    1) Dampf machen

    2) Aktionsstein setzen

    3) alle Zielsteine abfahren


    Dampf machen bedeutet, dass ich meine Drucksteine auf der Dampfleiste nach rechts -gemäß eines bestimmten Wertes- schieben darf.

    Die Stadt "Steamopolis" ist aus mehreren Ebenen (=8) aufgebaut und je weiter ich den Druck in meinem Luftschiff erhöhe und je weiter somit mein Druckstein nach rechts wandert, in eine umso höhere Ebene darf ich meine Aktionssteine in Steamopolis einsetzen.

    Mechanisch bedeutet also "Dampf machen" Die Aktionssteine nach rechts zu höheren Zahlen schieben.


    Aktion 2 "Aktionsstein setzen" bedeutet, dass ich meinen Druckstein vom Playerboard auf die Ebene von Steamopolis einsetzen darf, deren Wert gleich des Wertes des Aktionssteins ist. Ist mein Druckstein auf Position 6, dann darf ich bis max. auf Ebene 6 in die Stadt den Stein einsetzen.

    Der Clou an der Sache: Ist mein Druckstein (=Aktionsstein) z.B. auf Ebene 6 und möchte ich aber eine Aktion auf Ebene 3 durchführen, so kann ich meinen Druckstein in meinem Luftschiff von Wert 6 bis auf Wert 3 herunterziehen. Dabei wird jede Maschine in meinem Luftschiff aktiviert, die der Aktionsstein dabei passiert. Bedeutet , wenn ich von 6 auf 3 den Stein reduziere, dass ich bestenfalls 3 Maschinen nutzen kann, bevor ich den Stein dann noch auf Ebene 3 der Stadt einsetze.


    Aktion 3 bedeutet, dass ich meine Steine, die ich im Laufe meiner Züge in der Stadt platziert habe, ohne dabei eine Aktion durchgeführt zu haben, nun Stein für Stein in beliebiger Reihenfolge aktivieren kann. Auf den Stadtfeldern sind Aktionen abgebildet, die ich nun in diesem Schritt durchführen kann.


    Alles in allem handelt es sich bei diesem Spiel um einen extremen "Hirnverzwirbeler". Man plant seine Aktionen, muss jedoch vielleicht wieder umdenken, da es keine fixe Runde gibt und während ich noch meine Steine einsetze, kann ein anderer Spieler schon seine Steine in der Stadt wieder abfahren und einsammeln und mir dadurch Aktionen wegschnappen.


    Das Spiel ist ein astreines Expertenspiel, was uns wirklich extrem gut gefallen hat. Absolut top!!!


    Kritik

    Ein paar kleine Sachen möchte ich jedoch nicht unerwähnt lassen:

    1) Die oben erwähnten Siepgpunktemarker sind mE viel zu groß. Hier wären Disks mE eindeutig besser gewesen.


    2) Gerade wenn das Spiel voll im Gang ist hat man 4 oder 5 Aktionsmarker in der Stadt. Um eine Aktion in der Stadt zu aktivieren muss/soll man als Erstes seinen Aktionsmarker (=Druckstein) vom Plan zurück auf sein Schiff nehmen. Nun ist aber auf dem Spielplan wirklich viel los und während man den Stein herunternimmt, arbeitet das Hirn noch in vollen Zügen an der Optimierung des Zuges und Planung der Folgezüge (da die Ausführung der Programmieren "en block" abgefertigt wird). Bedeutet im Klartext: Bei uns gab es öfters den Fall, dass man den Akionsstein herunter nimmt, seinen Folgezug (noch VOR Ausführung des aktuellen Zugs noch einmal überdenkt) und dann sich fragt "Moment einmal...wo saß ich gerade eben?". Ich hätte es daher als sinnvoll erachtet, wenn tatsächlich die zu groß geratenen Siegpunktemarker (in Form von Luftschiffen) die aktuelle Aktion markieren und normale Siegpunktechips die Siegpunktemarker ersetzen. Das ist das erste, was ich demnächst machen werde.


    3) Die Regel ist wirklich top! Sehr umfangreich und mit vielen Bildern. Dennoch hat es das Spiel in sich und es kommt stellenweise auf das Detail an. Beispiel: Das Platzieren von sog. "Schmarotzern" wird als "Kosten dargestellt". Bedeutet: Ich wähle eine Aktion und bezahle deren Kosten BEVOR ich die Aktion durchführen darf. Seite 20 Beispiel rechts unten gibt aber eine andere Reihenfolge vor. Hier bezahlt jemand die Aktion mit Ressourcen, nimmt danach das Plättchen (=Bannerplättchen) und erst danach dürfen andere Spieler ihre Schmarotzer platzieren. Faktisch ist es jedoch anders: Man bezahlt die Ressourcen, die Spieler dürfen ihre Schmarotzer platzieren und DANACH darf man sich das Plättchen nehmen und einbauen. Das ist ein Unterschied, denn es könnte ein Plättchen, als Bestandteil der Aktion, genommen werden, auf dass es die Mitspieler abgesehen haben. Muss ich das Plättchen also VOR dem Platzieren der Schmarotzer einbauen oder erst DANACH?! Seite 32 gibt hierbei Aufschluss: Schmarotzer sind Teil der Kosten und müssen VOR Platzieren des Aktionsplättchens platziert werden. Folglich ist das Beispiel auf Seite 20 eher ungeschickt formuliert....


    4) Das Spiel hat zwar 2 Seiten für eine unterschiedliche Spieleranzahl, aber ich könnte mir vorstellen, dass es mit mehreren Spielern immer chaotischer wird. Da plant man seinen Zug und möchte Passagiere mitnehmen und da werden sie schon vom Mitspieler weggeschnappt, aber die Aktionssteine, die es einem ermöglichen, Passagiere aufzunehmen, sind bereits platziert. Bedeutet: Ich muss meinen Zug, bei dem ich mich bei den ersten Schritten schon festgelegt habe, evtl. umplanen. Das kostet Zeit. Daher könnte ich mir vorstellen, dass sich das Spiel zu viert wirklich ziehen kann, da es stark AP anfällig ist.


    Fazit:

    Alles in allem fand ich aber das Spiel, trotz der aufgeführten negativen Punkte, richtig gut gelungen. Ein top Expertenspiel, das meine Sammlung erst einmal nicht verlassen wird und bei dem ich mir vorstellen kann, dass es noch wirklich lange Zeit unterhalten kann.

    Ein -für mich- extrem forderndes Spiel um Aktionsplanung/-programmierung und Optimierung der eigenen Auslage.

    Die Hintergrundstory ist natürlich etwas "wild", aber die Spielanleitung ermöglicht einem, anhand kursiv gedruckter Flavor-Texte- gewisse Regeln besser sich einprägen zu können. Von daher ist die Spielanleitung zwar lange, aber wirklich sehr gut umgesetzt...gerade weil das Spiel ein sehr komplexes Spiel ist.


    Zu zweit hat es mir -nach der Erstpartie- sehr gut gefallen und gehört sicherlich zu meinen Essen-Highlights (mit "Ragusa" bislang ungeschlagen an der Spitze)



    Grüßle

    Braz





    P.S. Sollten Fehler im Text vorhanden sein, so bitte ich dies zu entschuldigen: Das Spiel hat mir heute Abend ein paar Gehirnzellen weggebrutzelt und ich kann nun nicht mehr so klar denken.... :krank:

    Das macht einen Vergleich mit Braz schwierig - deine einzige echte Kritik ist ja, dass du verloren hast und den Gewinner nicht einholen konntest, und es schon 7 Wonders gibt ... Ist das wirklich alles, was dich an dem Spiel gestört hat?

    Im Grunde wird schon deutlich, dass ihr beide das gleiche Spiel auf dem Tisch hattet, nur hat Braz das Ganze gefallen und dir nicht ... Inhaltliche Abweichungen sehe ich gerade keine ... :)

    Ich finde auch den Vergleich mit 7 Wonders nicht ganz so zutreffend, denn es gibt einige Punkte, die es vom 7 Wonders deutlich abheben und unterscheiden:


    1) Beim It´s a Wonderful World gibt es 5 Produktionsphase, die nacheinander durchgeführt werden. Zuerst wird Materials (=grau) produziert, danach Energie (schwarz), dann Forschung (grün), dann Gold (gelb) und schließlich "Exploration" (blau). Das sind die 5 unterschiedlichen Ressourcen im Spiel. Nach jedem einzelnen Schritt wird überprüft, ob ich ein Gebäude nun fertigstellen kann. Dieses Gebäude kann natürlich schon in der gleichen Phase helfen. Wenn z.B. Materials produziert werden, dann kann die Produktion meiner Gebäude in der Haupstadt schon Ressourcen für Karten in meiner aktuellen Baureihe liefern und dadurch ein Gebäude fertigstellen, das mir z.B. in der Energieproduktion mehr Energie produziert.

    Oder anders formuliert: Ich kann meine Standardproduktion von Ressourcen in meiner Stadt während (!) der Produktionsphase durch den Bau neuer Gebäude erhöhen und dadurch weitere Gebäude, die eine Ressource benötigen, die in der gleichen Phase erst später produziert wird, bauen.


    2) In der Produktionsphase wird Ressource für Ressource produziert und gewertet. Jemand, der hier die Mehrheit hat, bekommt immer einen Chip, der am Ende 1 Siegpunkt wert ist, oder mit dessen Hilfe man bestimmte Gebäude bauen kann (er dient bei diesen Gebäuden als eine Ressource)

    Folglich möchte ich in der Produktion besser als andere sein, denn das bringt mir pro Ressource, in der ich die Mehrheit habe 1 Spiegpunkte (maximal also 5 Siegpunkte pro Runde)


    3) Bei 7 Wonders wirft man Karten, die man nicht mehr gebrauchen kann, für 3 Geld ab. 3 Geld bringen mir am Ende 1 Siegpunkt. Hier aber werfe ich Karten für bestimmte Ressourcen ab. Ich überlege mir also, welche Karten in meiner Stadt welche Ressourcen produzieren, sehe die Gebäude in meiner Auslage und versuche mit der Stadtproduktion und dem Abwurf von Karten, die mir eine spezifische (!) Ressource ermöglichen (welche Ressource das ist, ist auf der Karte angeführt), meine Bauphase zu planen. Gerade dieser Schritt, das Abwägen von Einbauen und Abwurf macht es für mich sehr spannend und interessant.


    Von daher sehe ich It´s a wonderful World vom Komplexitätsgrad deutlich über einem 7 Wonders, was sich eigentlich locker spielt. Bei It´s a wonderful World muss man schon viel kalkulieren und beachten. Da wählt man während des Kartendraftings auch nur einmal Karten, damit man deren bestimmte Ressource bekommt, damit man sich wiederum ein anderes Gebäude leisten kann. Diese Überlegung gibt es ja beim 7 Wonders, das ich absolut gerne spiele, überhaupt nicht. Da baue ich ein oder bekomme 3 Geld.

    Was hatte dich an dem Spiel gestört?

    28.10.-03.11.2019

    Hmm...also wenn ich deinen Bericht lese, dann lief mE da etwas unrund bei dir. Unsere Partie ging z.B. 82 vs 67 aus (meine Frau hatte gewonnen) und man konnte eigentlich immer gut gegensteuern. Du hattest ansch. ja nur 18 Punkte...also da lief mE etwas nicht richtig mit deiner Engine (warum auch immer). Wenn da nichts gescheit läuft, ist das Spiel natürlich weniger spannend und eher mühsam. Bei uns war es bis zum Schluss spannend und die Hauptpunkte meiner Frau, die schlussendlich zu ihrem Sieg führten, wurden in der letzten Runde gemacht und ich hatte das wirklich verbasselt. Ich hätte mE dagegen steuern können bzw.müssen (Sie hatte alleine 30 Punkte nur mit den Chips der Leaderin gemacht). Also "ab der Hälfte dem Gewinner gratulieren" konnte ich in der heutigen Partie nicht bestätigen.

    Es war immer ein Kopf-an-Kopf-Rennen und ich empfand es als spannend, den eigenen Zug vorab zu planen. Dies geht am Anfang nur bedingt, da man nur wenige Ressourcen durch seine Stadt bekommt und dadurch auf die gedrafteten Karten, bzw. die Karten, die man bekommt und von denen man auswählen darf, angewiesen ist, aber spätestens oder innerhalb Runde 2 wusste ich schon in etwa, welche Karten ich sicher fertig bauen kann. Kamen dann noch andere und bessere Karten durch das Draften hinzu, musste ich meine Taktik innerhalb des Draftens für die Runde umstellen.

    Wie gesagt: Es war bei uns bis zum Schluss wirklich spannend und man musste viel grübeln, wie die eigene Runde verlaufen soll.

    Was hatte dich an dem Spiel gestört?

    Heute gab es #ItsAWonderfulWorld


    Das Spiel ist ein Ressourcenmanagement Spiel.

    Die Regel ist eigentlich auch schnell erklärt: Pro Runde zieht jeder Spieler aus einer Kartenauslage verdeckt 7 Karten (im 2 Personenspiel 10). Man überlegt sich, welche Karte man von diesen Karten behalten möchte der Rest wird weiter gedraftet. Dies geht so lange, bis es keine Karten mehr zum weiter draften gibt (oder im 2 Personenspiel bis man nur noch 3 Karten auf der Hand hat, die man dann abwirft). Anschließend entscheidet man sich parallel, welche man von diesen Karten bauen möchte (die Baukosten in Form von 5 verschiedenen Ressourcen sind auf der Karte abgebildet) und welche von diesen 7 Karten man abwerfen möchte, um die angegebene Ressource zu bekommen. Hat man Karten in diesem Zug fertiggestellt (wurden sie also gebaut), so wandern sie in die eigene Stadt und liefern fortan Ressourcen, die ebenfalls auf der Karte angegeben sind. Mit diesen Ressourcen kann man wiederum Karten der Bau-Auslage komplettieren.

    Das Spiel geht über 4 Runden und am Ende gewinnt derjenige, mit den meisten Siegpunkten.


    Mir hat das Spiel nach der Erstpartie ausgesprochen gut gefallen. Man entscheidet sich aktiv, welche Karte man in seine Baureieh spielt und welche Karten man für Ressourcen abwirft (das Abwerfen ist quasi das Pendant zum zufälligen Ressoucenziehen beim Ecos aus dem Beutel, nur dass ich hier gezielt meine benötigte Ressource erhalte. Man kann quasi deutlich besser planen, was auch den Charakter von It`s a wonderful World ausmacht: Es ist ein Planspiel, bei dem es nur eine geringe Glückskomponente im Spiel gibt (= Kartendrafting).


    Das Spiel ist wirklich knackig, da man immer genau ausrechnen muss, welche der 5 Ressourcen die eigene Stadt nun produziert und welche Karten man bauen möchte. Fehlende Ressourcen werden durch den Kartenabwurf von Karten, die man ebenfalls gedraftet hat, besorgt. Man überlegt sich daher immer in seinem Zug, welche Karte ich überhaupt bauen kann und was diese Karte in der Zukunft an Prodktionskosten (oder Siegpunktekosten) überhaupt bringt. Die Spieldauer unserer Erstpartie lag im 2 Personenspiel bei 60 min, was aber durchaus schneller geht. Wie gesagt: Es war unsere Erstpartie.

    Das Spiel besticht weiterhin durch eine sehr anschauliche und kurze Regel, die bei uns keine Fragen offen lies. Ebenfalls kann ich mir gut vorstellen, dass man das Spiel in max. 10 min erklärt hat.


    Das Spiel hat eine gute Mischung aus Strategie (=Ressourcen- und Siegpunkteplanung für den Rest des Spiels) und Taktik (=Kartendrafting + was mache ich aus meinen gedrafteteten Karten? Einbauen oder abwerfen, um Ressource dafür zu bekommen)


    Wirklich ein tolles Spiel!

    Bei mir gab es heute #ChocolateFactory

    Meine Frau hatte sich das Spiel in der Deluxe-Variante in Essen zugelegt und heute gab es die erste Partie.

    Im Spiel geht es darum, dass jeder seine eigene Schokoladenfabrik führt, Schokoladen oder Pralinen erzeugt und am Markt gegen Aufträge verkauft. Wer nach 6 Tagen (=Runden) das meiste Geld (=Siegpunkte) erwirtschaftet hat, ist der Sieger.

    In seinem Zug kann man Gehilfen einstellen und seine eigene Fabrik ausbauen, indem man neue Maschinen in seine Fabrik legt. Die Schokolade wird dann auf einem Förderband (ist tatsächlich eine Art Förderband bestehend aus Vierecken, die man durch einen Gang schiebt) entlang der Maschinen bewegt. Die Maschinen kann man mit Kohle zum Laufen bringen, damit sie gewisse Dinge tun, wie z.B. aus einer Kakaobohne Kakao herstellen, oder aus Kakao Blockschokolade, mit der man dann Nusspralinen herstellen kann, die man wiederum benötigt, um vielleicht einen Auftrag erfüllen zu können.

    Schlussendlich ist Chocolate Factory ein Engine Builder und Kopfverzwirbler zugleich, denn es gibt wirklich viel zu beachten.

    Uns hat es, nach der ersten Partie, richtig gut gefallen.

    Es gehört eindeutig zu den besseren Essenspielen, die ich bislang spielen durfte (mit Ragusa als meinem derzeitigen Highlight).

    Wer Engine Building Spiele mag, der sollte einmal einen Blick auf Chocolate Factory werfen.

    Bei mir gab es heute:


    #Tapestry

    Über das Spiel ist ja schon einiges geschrieben worden, also halte ich mich kurz. Ich tat mir, warum auch immer, etwas schwer in das Spiel zu finden. Erst ab 1/3 der Spielzeit machte es mehr und mehr Klick bei mir. Das Spiel hat mir nach der ersten Partie gut bis sehr gut gefallen. Es war im 2 Personenspiel etwas konfrontativ, aber nicht zu aggressiv. Gesamthaft war es spannend und die genannten Kritikpunkte kann ich teilweise, aber nicht alle, nachvollziehen.
    Ja, die 3 D Figuren hätten an der Basis besser zur City Map passen müssen.

    Nein, die Gebäude auf der City Map waren bei uns nicht nur Schmuckes Beiwerk, sondern trugen tatsächlich zum Sieg bei, aber vielleicht haben wir sich nur so schlecht gespielt, dass am Ende jedes Pünktchen wichtig war.... wer weiß das schon ;)


    Dann gab es noch eine Party #Copenhagen

    Copenhagen ist Kern ein Zug um Zug kombiniert mit Tetris. Die Spielmechanik ist super ähnlich zum Zug um Zug, anstelle des Gleisbaus sind es jedoch Fenster, die man an sein eigenes Haus tetrisartig bauen muss.

    Nun könnte man sich fragen, wieso man Copenhagen braucht, wenn man schon Zug um Zug sein Eigen nennt?! Ich kenne bei Zug um Zug nur wenige Maps, die wirklich gut zu zweit gehen. Hier liegt der Vorteil bei Copenhagen: Dadurch, dass jeder an seinem eigenen Haus baut, eignet es sich hervorragend auch für ein Zweipersonenspiel. Hat uns gut gefallen.