Beiträge von Harry2017 im Thema „28.10.-03.11.2019“

    So, dann möchte ich (wie angekündigt) auch mal meine Messerunden zum Besten geben. Wie gesagt, war ich mit dem Tabletopkumpel und seinem noch tabletopperigen Kumpel unterwegs, die von Brettspielen recht wenig Ahnung haben J


    Vorweg: Beides sehr versierte, witzige und nette Erklärbären, die sichtlich Spaß an unserer Runde hatten und uns trotz Sonntag auch nach 4 Messetagen eine wirklich tolle Runde beschert hatten.


    Gespielt wurde:

    #JoanofArc am Mythic-Stand


    Joan of Arc

    Grundsätzlich bietet JOA wohl 3 verschiedene Modi: Battlemode historisch / Battlemode Fantasy und Szenarien. Wir sind an dem historischen Tisch gelandet – Zum Glück, interessiert mich so garnicht, so komme ich weniger in die Versuchung einzusteigen J


    Passend haben der TTK und ich letzte Woche Battlelore 2nd gespielt – Der Vergleich ist da naheliegend. Rafinesse ist hier die Einheitenaktivierung durch Klötzchen in verschiedenen Ausprägungen. Jedes Feld (nicht Einheit) lässt sich lediglich 1x aktivieren – kostbare goldene Klötzchen z.B. bringen eine zweite Aktivierungsmöglichkeit.


    Meine Franzosen sind wohl dicke im Nahkampf, die Türken/Araber meines Gegners sind dafür recht schnell und haben Fernkämpfer. Zunächst schienen die Türken overpowered mit ihren Bogenschützen, der dicken Kanone, Mehrfachaktivierungsmöglichkeiten – Aber bei einem Aufeinandertreffen im Nahkampf zeigte sich ein anderes Bild: Rüstungen sind halt stärker als einfache Gewänder und so gab es dann im späteren Verlauf auch noch einige ruhmreiche Schlachten meinerseits.


    Fazit: Hat Spaß gemacht, brauche ich aber nicht selbst. Würde ich jederzeit mitspielen (besonders mit Fantasy-Einheiten), aber mir reicht da z.B. Battlelore 2nd als Fantasy-Skirmisher im Regal. Das planen der Aktivierungsreihenfolge der Einheiten war schon cool, aber den letzten Kick gibt mir das trotzdem nicht.


    #DeathMayDie bei CMON


    Death May Die

    Nachdem der Kumpel vom TTK nach Hause musste, konnten wir uns einen Tisch bei DMD erhaschen – Schnell noch Lametta0815 mobil zum Appell gerufen, von dem ich wusste, dass er das auch mal gerne anspielen würde. Ein fremder 4. Mann wurde von seinen 2 Begleiterinnen bei uns „geparkt“, so dass der Erklärer loslegen konnte.


    In unserem Szenario mussten wir 4 von 5 Labore zerstören, in denen die Kultisten des Cthulhu die Formel fürs Beschwören desselbigen suchten und schlussendlich gegen Cthulhu selbst kämpfen, nachdem er sich auf der Welt irgendwann manifestiert (zumindest wenn wir soweit gekommen wären :P). Als Startspieler machte ich mit meinem Offizierstyp schnell den Weg von Kultisten frei, so dass meine Mitspieler vorpreschen konnten. Das ging auch recht gut, bis der Fremdling aufgrund wirklich mächtig schlechtem Würfel“glück“ in der ersten Runde gestorben ist :D -> Das bedeutet in den ersten Runden den Tod für alle…Szenario Ende, Jan / Lametta0815 war noch nicht mal am Zug… :P


    Laut Erklärbär waren wir die schnellstgestorbene Runde der Messe....Rückabwicklung und Annahme eines besseren Würfelwurfs und es konnte „fiktiv“ weitergehen – Bis besagter Spieler trotz Rettungsaktionen wieder gestorben ist. Beim Dritten Tod haben wir unsere Niederlage dann auch eingesehen und konnten mit einem mittlerweile guten Eindruck über das Spiel den Tisch nach einigen sehr spaßigen und ausgelassenen Runden verlassen.


    In einem eigenen Zug handelt man die eigenen Aktionen wie Monsteraktionen gleichermaßen ab – Soll heißen: Man ist (zumindest bei den meisten Monstern) während des Zuges der anderen recht safe. Zusätzlich gibt es eine Mythoskarte mit meist negativen Effekten abzuhandeln und man kann in einem sicheren Feld noch eine Entdeckungskarte ziehen. Diese sind im Endeffekt das Adäquat zu den Ausrüstungskarten von ZC und Co: Man findet dort z.B. Begleiter mit positiven Effekten oder sonstige Verbesserungen.


    Zusätzlich gibt es eine Stressleiste, die Neuwürfe für eine Stresserhöhung erlauben und Geistige Gesundheit, die uns langsam Wahnsinnig werden lässt - Aber beim Fortschritt auf der Leiste auch neue Einheitenfähigkeiten unlocked.


    Fazit:

    Das Spiel ist genau das, was ich erwartet hatte: Eine Mischung aus Zombicide und Villen des Wahnsinns 2 ohne App. Fokus liegt hier aber deutlich mehr auf Kampf, daher kann sich das Spiel in die Riege der aufgebohrten Zombicide-Kopien einreihen. Dadurch das ein Sitzungsaufbau zur Hälfte aus dem Szenario (Labore) und dem Großen Alten (Cthulhu) besteht, gibts Abwechslung - Die GAs bringen jeweils Abwechslung in den Monstern und eigene Mythoskarten mit sich - das Szenario bringt den Spielplanaufbau, die Minionmonster und das Spielziel. Ob sich das Szenario nun mit Hastur statt Cthulhu deutlich unterschiedlich spielt, sei dahingestellt - Abwechslung definiert jeder anders, ist aber eine nette Idee. Der Fokus liegt aber ganz klar auf kämpfen und effizientes Vorgehen - Geschichte und Story kommen eher durchs Spiel statt durch Zentrierung auf Story wie in VdW.


    Ich brauche es persönlich neben dem lockereren Zombicide nicht (wie nahezu jede andere Kopie), da die lockere, eingängige Leichtigkeit eines ZC unschlagbar ist und dem Ganzen seine Daseinsberechtigung bei mir gibt - Trotzdem macht man hiermit nichts falsch, denn das Aufmotzen der Regeln etc. nimmt zwar etwas der besagten Leichtigkeit, aber bringt natürlich auch etwas mehr Anspruch, Taktik und Teamspiel. Trotzdem ist das Spiel für jemanden, der schon einmal solch ein Spiel gespielt hat, mega einfach zu spielen - Sperrig ist da nichts, es spielt sich regeltechnisch immer noch vergleichsweise easy runter.

    Ich persönlich würde also entweder gleich zum leichten (lustig hirnlosen) ZC oder zum storyzentrierten VdW greifen - Oder, wenn schon mehr Anspruch und trotzdem viel schnetzeln, dann zu Reichbusters und Fireteam Zero - Die haben bei mir persönlich aufgrund des extrem coolen Charaktermanagements die Nase vorn.


    Hiermit macht man aber definitiv absolut nichts falsch - Mitspielen: Immer wieder, selbst besitzen? Eher nicht, dafür hab ich schon zuviel ähnliche Vertreter im Regal.