Beiträge von Cyberian im Thema „28.10.-03.11.2019“

    Gestern kamen beim ersten Nach-Essen-Spieleabend natürlich nur Neuerscheinungen auf den Tisch.


    #DeepBlue

    Das neue Familienspiel von Days of Wonder besticht durch die wundervolle Ausstattung mit Schiffsminiaturen, echten Schatzkisten und tollen Illustrationen. Leider wurde auch etwas geschlampt, da man die silbernen und goldenen Steinchen bei Kunstlicht nicht wirklich gut auseinanderhalten kann. Mechanisch bietet es nichts neues: mit Karten kauft man weitere Karten, nutzt sie zum Bewegen oder um bei gemeinsamen Tauchgängen persönliche Wertungen auszulösen. Es spielt sich auch in Vollbesetzung in unter einer Stunde und unterhält dabei gut. Langfristig sehe ich aber zuwenig Abwechslung. Ersteindruck: 6/10


    #5211

    Fünf Karten, erst zwei, dann eine und dann nochmal eine spielen. Karten gibt es je 20 in 5 Farben, mit Werten zwischen 1 (viele) und 6 (nur eine). Die Werte sind die Punkte, die es zu gewinnen gilt. Gewertet wird die Farbe, von der insgesamt die meisten Karten gespielt wurden, aber nicht mehr als ein spieleranzahlabhängiges Limit begrenzt. Gleichstände patten sich ebenfalls aus, und selbst die 1er-Karten, die hier Kodomo-Karten heißen, haben noch eine Sonderregel. Uns allen hat sich nicht erschlossen, wie bei einer völlig zufälligen Verteilung der Karten ein gezieltes Spielen möglich sein soll. Das beste an dem Spiel war, das es kaum 15 Minuten dauerte. Bonusminuspunkte für den blödesten Spieletitel seit langem! Ersteindruck: 2/10


    #Faultier

    Friedemanns großes Spiel dieses Jahr kommt wie immer in einer grünen Schachtel daher. Drin ist ein großer zweiteiliger Spielplan, Holzscheiben mit diversen Aufklebern und ein Stapel Karten. Es war zunächst etwas Bastelarbeit angesagt, die Grundregeln dieses Rennspiels unter Faultieren waren nebenbei schnell erklärt. Die Holzscheiben zeigen dann sechs verschiedene Tiere in unterschiedlicher Anzahl, die von uns Faultieren als Transportmittel bei diesem Rennen genutzt werden müssen. Ziel ist es, acht von neun Blättern einzusammeln, die auf Bäumen auf dem Spielplan verteilt sind. Motor sind Tierkarten, von denen wir anfangs drei ziehen und beliebig viele einer Tierart spielen können. Die Karten geben uns Bewegungspunkte, mit denen wir die Tiere so steuern, dass wir möglichst schnell zu den Bäumen gelangen, um die Blätter einzusammeln. Jede Tierart kann nur über bestimmtes Gelände laufen, manche Arten haben auch noch Sonderfähigkeiten und gemeinerweise sind die Karten auch noch unterschiedlich gut! Es gibt also einiges zu überlegen, trotzdem gehen die einzelnen Züge schnell von der Hand. Am Ende lagen wir alle nah beieinander, was wir als gutes Zeichen des Balancings werteten. Rennspiele sind nicht unbedingt mein liebstes Genre, aber dieses hat Charme! Ersteindruck: 7/10