Beiträge von ode. im Thema „Yukon Airways“

    Die reflexartige, automatisierte Betrachtungskette aus "nicht neu/kenne ich/brauch ich nicht" ist nicht meine Welt. Das liegt daran, dass ich persönlich die Dinge grundsätzlich mehr kontextualisiert als zielorientiert betrachte. So übersieht die knochenartige Beurteilung im Falle von YA die Tatsache, dass das Spiel einen autobiographischen und damit sehr lebendigen Hintergrund hat. Der Mann stammt selbst aus Whitehorse und der Vater des Erfinders war Besitzer von Yukon Airways. Das Spiel ist demnach eine Abbildungsskizze von Kindheit und gleichzeitige ihre Hommage, was den programmatischen Faktensammler jedoch null interessiert. So der Autor im Vorwort: "Ich widme das Spiel meinem Vater, der mir gezeigt hat, wie man schwebt". Wer da keine Gänsehaut bekommt, ist tot und kriecht bereits auf dem Boden. In meiner These macht die Seele eines Spiels eben diesen feinen, nicht beweisbaren Unterschied aus. Gut zu sehen beispielsweise bei K2 oder auch FLÜGELSCHLAG. "Kritiker", die nur auf Mechanismen glotzen, werden an diesem Teil der Welt und an YA weniger Freude haben.

    :* für solche Texte!