Beiträge von macfly4 im Thema „ECOS The First Continent“

    Ecos ist kein Spiel, das beim ersten Mal mit 4 Neuspielern Spaß macht. (4 oder gar mehr Mitspieler würde ich nur mit Spielern spielen, die das Spiel schon mindestens 3 mal gespielt haben, es ist kein Bingo !) .Natürlich gibt es starke Karten, aber diese fallen nicht vom Himmel. Sie müssen ausliegen und dann erst mal gefüllt werden. Der Leopard braucht 3 Hirsche, die gibt es im ganzen Beutel 3 mal.....

    Natürlich kann man sie nicht immer verhindern oder abmildern, oft aber schon.

    Strategien gegen Leopard:

    - Landfelder mit vielen Nachbar vermeiden

    - Baumfelder mit anderen Tieren belegen

    - in die Nachbarschaft der geeigneten Felder Tiere legen (-> Abzug)

    Bei einem 3 Spieler-Spiel hat ein Mitspieler den ausliegenden Leopard gar nicht ausgelöst, da er sonst Minuspunkte bekommen hätte ....

    Beim nächsten Speil hat ein Spieler die maximal möglichen 24 Punkte mit dem Leopard geholt (wir hatten geschlafen). Dann hat er die Karte regelgerecht abgeworfen. Ich spielte den Hai und die Inseln und hab dann gegen ihn verloren . Punktunterschied am Ende : 1 Punkt !

    Ein Spieler zieht anfangs davon und wird dann durch eine starke Karte eingeholt ? Wo ist das Problem ? Die starke Karte war teuer und musste lang vorbereitet werden ....

    Manchmal ist auch Glück dabei. Eine starke Karte aber reicht zum Gewinnen bei Mitspielern, die das Spiel nicht zum ersten Mal spielen, nicht .....

    Ich muss nicht alle ausliegenden Karten der Mitspieler im Blick halten, es reicht die teuren Siegpunkt - starken Karten im Blick zu haben, das sind pro Mitspieler ganz selten mehr als 2. Die Downtime nimmt ab dem zweiten Spiel stark ab. Downtime nutzen , um die Auslage der Mitspieler, die eigene Hand und die Auslage der ziehbaren Karten nach geeigneten Karten zu scannen.....

    Das Draften ist bei Ecos ein Spielspaßbringer !

    Ich freu mich schon auf unsere nächste Partie, dann muss ich zu 90 % für ganz andere Tiere völlig andere Ziele auf einem sich anders entwickelnden Kontinent verfolgen ...

    Nach nun 3 Spielen (3 Spieler/ jeweils die kürzere Variante / 60 Siegpunkte) ein paar Eindrücke :


    - ein gewisser Glücksanteil ist vorhanden, wird aber abgefedert:

    Eine siegpunktstarke Karte muss mit vielen Rohstoffen belegt werden, die auf dem Kontinent notwendigen Bedingungen müssen oft von einem selbst und langfristig geschaffen werden, liegt sie aus, haben die Mitspieler Zeit , allzu krasse Punktelawinen zu verhindern

    Insofern ist das Spiel durchaus anspruchsvoll, ich glaube nicht, dass man dies beim ersten Spiel, eventuell noch auf einer lauten Messe, umsetzen kann

    - wer nur Karten mit vielen teurer Rohstoffen auslegt, geht das Risiko, dass ein benötigter Rohstoff nicht kommt, selbst ein. Besser ist es, auch billige Karten auszulegen, die teure Karten stützen

    - Falls mal ein Mitspieler einen Kettenzug ausführt, ist dies eine gute Gelegenheit, eigene und ausliegende Karten zu scannen, ob sich diese zum Ausspielen eignet oder die Auslage der Mitspieler zu betrachten , um Punktelawinen oder ungewollte Vorlagen zu vermeiden

    - das Draften der Startkarten steigert den Anspruch, aber auch den Spielspass ! : Toll , wenn eine gewählte Strategie aufgeht ! Eine tolle krasse Aktion (mit notwendiger rundenlanger Vorarbeit) reicht meistens nicht für einen Sieg....

    - die Regeln sind einfach und schnell erklärt, trotzdem hat es Tiefe

    -unser entstehende Kontinent war 3 mal völlig unterschiedlich


    Kurze Regeln, viel Tiefe, wenig Downtime, viel Varianz -> Ecos zu dritt: Super Spiel !