Beiträge von brettundpad im Thema „ECOS The First Continent“

    Die Berichte hier im Forum und bei den Rezensenten zeigen ganz klar, dass das Spiel polarisiert. Den einen gefällts sehr gut, die anderen halten es für miserabel. Klingt für mich so, als sollte man es am besten mal selbst ausprobieren.

    Nicht nur ausprobieren, sondern richtig ausprobieren. Gleich mit Drafting und erstmal nicht in großer Runde. Man sollte auch nicht erwarten das man einen schicken Kontinent gestaltet, sondern die Landschaft einzig als Punktesystem für die Kombos durch Karten betrachten. Ich finde das Spiel insgesamt wesentlich abstrakter und unthematischer als es den Anschein hat. Ecos kann man also relativ falsch anpacken.

    Im Blick behalten? Dafür müsste ich aufstehen.


    Und ich finde manche Karten, selbst mit 5 Symbolen easy auszulösen, wenn man genug Jokerkarten, Kombokarten hat, mit denen man Steine platzieren kann. Dagegen können andere Spieler kaum etwas machen. Meine Karten waren nicht zu verhindern und ich hatte die erst später ausgespielt, wo Spieler für mich gebaut hatten, ohne es wissen zu können. Ist von mir vielleicht strategisch gewesen, hat mir aber so trotzdem keinen Spaß gemacht.


    Ich denke mit Drafting macht es mehr Spaß oder mit weniger Mitspielern. Aber es spricht nicht für ein Spiel, wenn der Einstieg wenig Spaß macht und vor allem nicht auf dem Level des Spiels mit erfahrenen Spielern.


    Es ist ein Kombobuilder mit ganz viel Zufall, der für mich zumindest in der Erstpartie, nicht mal einen coolen Kontinent zaubert. Meine Vorstellung war irgendwie die Erschaffung eines blühenden schicken Kontinents. Zwei Spielen auf Berge, keiner hat Wasser...willkommen in der Ödnis.

    Ich kann die Begeisterung zurzeit nicht teilen. Erstpartie zu viert, ohne Drafting und mit Starterdecks war maximal Medium. 3 von 4 müssten es nicht noch einmal spielen. Höhere Downtime, teilweise starke Karten deren Effekte man kaum verhindern kann, je nachdem wie Spieler bauen sind Karten aber auch unnütz. Bei uns z.b. wurden nur 2 Wasserplättchen gelegt und kaum Tiere. Meine Tiere waren super aufwendig zu spielen für wenige Punkte und andere Spieler hätten sogar noch profitiert.


    Dazu ist es sehr unübersichtlich. Was können meine Mitspieler? Das ist ja nicht ganz unwichtig. Bei bis zu acht ausliegenden Karten, dazu gedreht... schwierig. Dabei ist es enorm wichtig früh zu reagieren, um fette Punkte bei Mitspielern zu verhindern, wenn (!) sie überhaupt eine Karte dafür haben.


    Klar machen Symbiosen Spaß und das Auslösen von Komboeffekten ebenfalls, aber das ermöglicht dann auch Powerzüge, wo man innerhalb ganz kurzer Zeit massigst Siegpunkte macht. Ich war total abgeschlagen und hab dann durch zwei, drei Karten die passten, so viele Siegpunkte gemacht, das ich mit großem Vorsprung gewonnen hab. Am Anfang ist ein anderer Spieler weggezogen. Keiner konnte so wirklich Tiere spielen. Er platziert ein Leopard, drumherum keine Tiere, bäm massig Punkte. Weiß nicht ob mich das nun so abholt. Meine Frau fragte am Ende, wo ist jetzt die Spannung? Tja, die werde ich suchen gehen. Ich war durch unsere Karten und der Taktik der Spieler auch sehr von unserem Kontinent enttäuscht. Keine Tiere, kaum Wasser, 1000 Berge... ein Glück das es diesen ersten Kontinent nicht wirklich gab ;)

    Egal ob man das so oder so interpretiert: Bei einer guten Lokalisierung gibt es eine solche Diskussion gar nicht erst. Und wenn man keine Klammern verwenden möchte, dann bietet die deutsche Sprache auch genügend Möglichkeiten, das trotzdem klar und eindeutig auszudrücken.

    Jetzt mal im Ernst, du findest das nicht klar und deutlich auf den Karten oben? Ohne die Regeln gelesen zu haben, wüsste ich hier sofort was Sache ist. Da gibt es nun wahrlich viel viel schlimmeres.