Beiträge von jaws im Thema „21.10.-27.10.2019“

    Im Vorfeld der Messe gespielt:


    #Abomination (The Heir of Frankenstein)

    Die SpielerInnen treten in die Fußstapfen von Viktor Frankstein und versuchen in Paris im Jahre 1819 einen Golem zu erschaffen und zum Leben zu erwecken. Mechanisch funktioniert das in nicht neuer Worker-Placement-Manier, indem man verschiedene Orte in Paris bereist (ganz thematisch Friedhof, Krankenhaus, Leichenhaus, öffentlicher Hinrichtungsplatz), um sich dort "Ressourcen" in Form von Knochen, Blut, Gewebe usw. zu besorgen und diese im eigenen Labor (Player Board) zu Körperteilen zusammenzuflicken. Gleichzeitig steigert man im Laufe des Spiels die drei Eigenschaften Humanität, Reputation und Expertise, die den Zugang zu bestimmten Orten erst ermöglichen und Voraussetzung sind, um bestimmte Dinge tun zu können. Thematisch ist das alles sehr gut umgesetzt und macht Spaß, es gibt für mich allerdings zwei Haken: Erstens dauert das Spiel sehr lange, wir haben zu dritt 3,25 Stunden gebraucht, ohne Regelerklärung. Dabei haben wir größtenteils recht zügig gespielt. Zum zweiten empfand ich das Spiel als ein wenig repetitiv und nicht sehr variabel. Ich dachte im ersten Drittel des Spiels, es wäre eine gute Strategie einfach voll auf den Ausbau der EIgenschaften zu gehen, weil das am Ende auch viele Siegpunkte gibt und man während des Spiels schnell Sonderaufträge abgreifen kann (z. B. erreiche als erster 10 Menschlichkeit für 10 Siegpunkte). Dabei habe ich das Arbeiten an meinem Golem etwas vernachlässig (weil es für den auch nur wirklich viele Punkte gibt, wenn man ihn auch animiert, komplett oder zumindest einzelne Körperteile - und dabei spielt Glück eine Rolle, denn es wird gewürfelt, auch wenn man das etwas beeinflussen kann). Am Spielende stellte sich dann heraus, dass meine beiden Mitspieler sowohl ihren Golem animiert hatten als auch recht weit auf den Eigenschafts-Drehrädern gekommen sind und ich damit letzter wurde. Meine alternative Strategie ging also nicht auf, nicht weiter schlimm, aber auf den zweiten Blick sah ich auch nicht, dass es jetzt sehr viele unterschiedliche Wege gibt.

    Abschließend: Thematisch ein tolles Ding, Spielzeit zu lang, aber es gibt bereits offizielle Varianten vom Autor, die Zeit zu kürzen. Ob die etwas taugen, kann ich nicht sagen.


    #MausundMystik #GeschichtenausdemDunkelwald

    Weiter geht es in die letzte Kampagne mit dem Sohn und es gibt neben neuen Helden und Gegnern (endlich!) auch ein paar weitere neue Kniffe. Ich finde, die neueren Szenarien sind noch etwas abwechslungsreicher als die aus dem Grundspiel und insgesamt macht das Spiel nach wie vor Spaß, auch wenn es natürlich mechanisch nicht der große Wurf ist.


    #Zirkadianer

    Die Menschheit ist auf dem Planeten Rhy gelandet und sucht fortan den friedliebenden Kontakt zu den einheimischen Rassen ,um die Menscheit durch Technologie, Handel und Forschung voranzubringen. Damit erschöpft sich das Thema auch, denn viel bleibt davon im Spiel nicht übrig. Stattdessen geht es auf Siegpunkte und um die zu erhalten platzieren die SpielerInnen Würfel auf unterschiedlichsten Tableaus, ernten Rohstoffe, konvertieren diese in Artefakte für Siegpunkte und bauen die Basis aus. Ich mag Spiele mit Würfeln, ich mag Dice-Placement und so hat mir Zirkadianer auch gut gefallen, auch wenn es nicht viel Neues bietet.



    Ab nächstes Woche dann mehr Messeneuheiten! :)