Beiträge von nora im Thema „21.10.-27.10.2019“

    Hallo zusammen,

    dies ist eine Zusammenfassung mehrerer Spieleabende mit jeweils wechselnder Besetzung.

    Wir haben gespielt:


    1. #BlueMoonCity einmal -- zu viert. Dieses Spiel ist ein Opportunistenspiel. Man wandert immer hinter den anderen her, setzt seine Klötzchen auf ein entsprechendes Farbfeld einer Ruine und staubt den zweiten Preis (gilt für alle Anwesenden) ab. Nur der mit der Mehrheit erhält etwas zusätzlich. Es ist aber die Frage ob es sich immer lohnt, soviele Karten und Klötzchen dafür (2 Drachenklauen, oder einen Diamanten oder eine Karte zusätzlich) einzusetzen . Dazu muß man aufpassen, immer genug Drachenklauen (gibt jeweils 6 oder 3 Diamanten wenn alle verteilt wurden) zu haben und natürlich immer genug Karten auf der Hand. Die Anzahl Karten ist nicht beschränkt. Es ist sogar eine nicht unerfolgreiche Strategie, sich darauf zu verlegen, möglichst viele Karten zu sammeln, die lukrativsten Plätze zu besetzen und dann im Turm PLätze (kosten 8 - 12 Diamanten) zu besetzen.


    Ich war diesmal als erste dran und bin in die Richtung gelaufen, die niemanden sonst interessiert hat. Also hätte ich mich schleunigst umorientieren müssen. Stattdessen bin ich stur in meiner Ecke geblieben und habe meine Ruinen alleine wieder aufgebaut. Damit hatte ich mit dem Sieg gar nichts mehr zu tun. Zugegeben das war eigene Dummheit, aber andererseits ist das Glück beim Kartenziehen doch gewaltig. Ich habe genau zwei gelbe Karten auf die Hand bekommen (braucht man um mehrere Klötzchen aufeinmal im Turm unterzubringen) . Einem anderen fehlten die weißen Karten (wichtige Joker) -- er konnte den Sieg auch vergessen.


    Dieses Spiel brauche ich wirklich nicht mehr auch wenn es ein Knizia ist. 6/10.


    2. #Draftosaurus einmal zu viert. Ja es ganz nett, nutzt sich aber doch schnell ab.


    3. #Blackout Hongkong zweimal -- zu dritt. Offensichtlich hat bisher keiner von uns die richtige Strategie gefunden. Wir wurden sogar schlechter, nachdem wir uns überlegt hatten, wie man die eigenen Züge optimieren kann. Der eine saß mitten im Spiel ohne Geld da und brauchte einige Runden um wieder Tritt zu fassen. Das Spiel kann aber nichts für unsere Unfähigkeit -- üben.üben,üben ( 9/10).


    4. #UnderwaterCities einmal -- zu dritt. Auch diesmal waren Vorüberlegungen nicht wirklich hilfreich. Einer versuchte sich mit der Strategie in Grün (möglichst viele Tang-Gebäude zu bauen). Das widersprach völlig der Aufgabe seiner Metropolenplättchen (insbesondere braun --möglichst viele S-Karten).


    Es ist nicht falsch, sich an dem, was die Metropolenplättchen vorgeben, zu orientieren und ansonsten weder die Gebäude, die Tunnels und die Anzahl der Kuppeln (möglichst rote) zu vernachlässigen. Wenn man keine passenden Farbkarten zur Hand hat, dann sind die Einsetzorte mit den entsprechenden Aktionen im Zweifel doch wertvoller. Was nützt es, wenn die Karte paßt, aber dabei die vorgegebene Strategie flöten geht. Wir sind der Meinung, daß S-Karten doch wertvoller, sind als jeweils 3 Ressourcen abzugreifen. Wir haben es geradeso über die Ziellinie (über 100 Punkte) geschafft. Siegpunkte, die man während des Spiels erwirbt, sind nicht zu verachten. (9/10).


    5. #WalkingthroughPetra einmal -- zu viert. Wir hatten es lange nicht mehr gespielt und mußten die Regeln wieder erarbeiten. Sie ist übrigens etwas lückenhaft und merkwürdig aufgebaut. Der Zufall ist nicht unerheblich. Die Händlerplättchen im Siq und auf der Plaza wollen so gar nicht passen, die ausliegenden Aufgabenkarten gefallen nicht, die drei ausliegenden Händlerkarten liefern Boni, die nicht so hilfreich sind,...


    Ziel des Spiels ist es, seine 9 Klötzchen auf den 5 Rondellen der 5 Völker unterzubringen, oder Klötzchen auf den eigenen Aufgabenkarten unterzubringen. Wer das am schnellsten schafft, hat gewonnen -- ohne wenn und aber. Wenn dann jemand sagt, ja aber in der nächsten Runde hätte ich das auch geschafft -- das ist zu spät.


    Es ist ein Spiel mit einem ungewöhnlichen Mechanismus und kurz genug, um diese Zufälligkeiten zu tolerieren. In einigen Runden kann man sofort ein zweites Spiel anschließen (Es dauert ca. 45 Minuten). (7,5/10).


    6. #Deus einmal -- zu dritt. Wir hatten es fast ein Jahr lang nicht mehr gespielt, waren aber schnell wieder mit den Regeln vertraut. Das heißt aber nicht, daß wir uns während des Spiels erst erinnerten, was man besser nicht tut. Auf keinen Fall ist es sinnvoll, sich ohne Rücksicht auf Verluste auszubreiten. Es gibt viele Karten, die Punkte für Gebiete mit 2,3 oder 5 Gebäuden geben. Was man auch niemals wegwerfen sollte, sind rote Militärkarten. Ohne Militär, kann man sich nicht so ohne weiteres aus Ecken herausmanövrieren und zudem hat man von den Barbarendörfern gar nichts -- weder kann man dort die Punkte stehlen noch erobern. Das Militär ist auch wichtig, um Geld zu scheffeln oder anderen Geld abzuknöpfen (sehr beliebt, bei den Opfern weniger).


    Essentiell ist es, herauszufinden, wann man am besten den Göttern opfern sollte und was man dann haben möchte (viele Karten, viele Rohstoffe,...). Auch die Auswahl der lila Karten für dem Tempelbau ist wichtig. Wenn möglich, nimmt man Aufgaben, die durch viele Ressourcen zu erfüllen sind (leicht zu bekommen) und geben Später noch Punkte für Mehrheiten.


    Es soll nicht verschwiegen werden, daß das eigene Spiel sehr von den Karten abhängt, die man auf die Hand bekommt. Aber wie heißt es doch so schön, man muß eben das Beste aus den eigenen Möglichkeiten machen. Es macht Spaß seine Karten auszulegen, seine Gebäude auf dem Spielplan zu platzieren und die bereits ausliegenden Karten von unten nach oben abzuarbeiten (entsprechend der Bedingungen die wir dabei erfüllt haben). Unsere Punkte lagen so zwischen 34 und 51 Punkten. (7,6/10).


    Ciao

    Nora