Alles anzeigenAlte Erinnerungen wurden wach, kennt ihr das noch? In der Schule beim Sport suchten sich 2 "Kaptitäne" für ihre Mannschaften abwechselnd ihre Leute aus. Soweit so gut, nur blieben dann immer 1 oder 2 "Flachzangen" (man möge mir verzeihen, der Begriff hat sich einfach eingeprägt) übrig, mit 2 dieser Exemplare durfte ich gestern eine Partie #PuertoRico spielen! Als Organisator eines offenen Spielekreises muss ich eben auch mal in den allseits bekannten sauren Apfel beissen, allzu oft sollte das aber nicht vorkommen, sonst werde ich nicht alt.
Ich nenne sie mal - dann werdet ihr wissen wie die Runde verlaufen ist - "Kein Plan von Nix" und "ich kommentiere JedenZug". Typische Konversationen waren:
"Achherrje, was mach ich nur?"
"Schau mal, der Baumeister würde dir...alternativ solltest du aber...hatte ich schon den Kapitän erwähnt?"
"...meinst du wirklich?"
"Jetzt wo ich so drüber nachdenke..."
Dann ein resolutes "mach JETZT irgendwas!!!" von mir, weiter zum nächsten Zug:
"Achherrje, was mach ich nur?"
"Schau mal, der Baumeister würde dir...alternativ solltest du aber...hatte ich schon den Kapitän erwähnt?"
"...meinst du wirklich?"
"Jetzt wo ich so drüber nachdenke..."
...
Was war ich froh, als ich die beiden dann endlich mit 66 zu je 52 Punkten habe niederringen können. Ein typischer Fall, den ich nicht so schnell wieder brauche.
Ich überlege gerade, welchen Typ Spieler ich lieber am Tisch hätte.
1) Jemand, der vielleicht nicht sehr geübt in der Brettspielerei ist. Möglicherweise auch nur unsicher bei neuen Games.
Vielleicht sogar grundsätzlich nicht so souverän und überdurchschnittlich aufnahmefähig oder gar intelligent wie es der typische Unknowns-User stets zu sein scheint.
2) Einen Großkotz, der sich über allen anderen Minderbemittelten sieht, die nicht seinem Tempo und Maßstäben entsprechen.
Ja,vielleicht sollte jemand kein Spiel spielen, der wenig entscheidungsfreudig ist und anderen damit ihre wertvolle Zeit stiehlt.
Vielleicht sollte jemand keine Spiele erklären, der nicht perfekt strukturiert in der Lage ist, sein Wissen optimal an den Mann zu bringen.
Vielleicht sollte man keinen Spieleabend veranstalten, wenn man nicht in der Lage ist, seinen Gästen einen kulinarischen Hochgenuss auftischen zu können.
Und so weiter.
Wenn man hier manche Beiträge liest, was ich nicht nur auf diesen Thread beziehe, ist es kein Wunder, wieso es Menschen bisweilen Überwindung kostet, neue Mitspieler oder Gruppen kennenzulernen und darauf gleich gänzlich verzichten.