Beiträge von Nosdasil im Thema „14.10.-20.10.2019“

    #Ecogon (2nd Edition glaube ich)

    Ein Kumpel der Brettspieltests schreibt hat Ecogon mitgebracht. Haben also dann Ecogon zu zweit gespielt. Regel nicht komplett selbst gelesen (nur beim Nachschlagen während des Spiels Passagen überprüft). Gespielt wurden 1 vs Runde und eine kooperative Runde.


    Kleiner Hinweis zum Material und Spiel allgemein, man merkt dass die Jungs und Mädels sich wirklich Gedanken über die Nachhaltigkeit gemacht haben und auch darum entsprechendes Wissen über Tiere zu vermitteln. So gibt es extra Faltblätter die die einzelnen Tiere beschreiben und die Spielmarker sind in Ermangelung von ökologischen Alternativen aus getrockneten Bohnen. Es wird ansonsten vorgeschlagen eigene Marker (Muscheln oder was auch immer einem einfällt) zu sammeln. Wirklich schön Idee bezüglich Nachhaltigkeit.


    Das Spiel selbst kann kooperativ gespielt werden oder gegeneinander. Es geht immer darum ein gesundes Ökosystem mit 3 verschiedenen Habitaten (Wiese, Waldrand, Wald) aufzubauen und dort Blumen anzusiedeln um dann die Nahrungskette aufzubauen. Ein Veilchen (Blume, keine Bedingung außer das entsprechend richtige Habitat = Waldrand) am Waldrand lockt einen kleinen Fuchs (Schmetterling, Bedingung 2 bestimmte Pflanzen Symbole, Habitat = Waldrand)) an der dann wiederrum dafür sorgt, dass man eine Kreuzspinne etablieren kann (Bedingung eine andere kleine Kreatur, dargestellt mit Punkten für die Größe). Ausspielen kann man Tiere immer, allerdings werden sie nur etabliert wenn ihre Bedingungen erfüllt sind. Diese Bedingungen müssen auch zwingend angrenzend zu ihr sein, sonst würde sie sich dort ja nicht breit machen wenn es keine Nahrung o.ä. gibt. Und wenn man ein Tier etabliert hat, darf man seinen Spielerchip (entsprechende Bohnenfarbe) auf das Tier legen und erhält dafür am Spielende entsprechend Siegpunkte. Das Spielende selbst kann man vor dem Spiel festlegen, in dem man zwischen 5 und 20 Ereigniskarten nutzt. Das Spiel endet allgemein wenn das letzte Ereignis gespielt wurde oder keine Karten mehr gezogen werden können.


    (auf dem Schmetterling im zweiten Bild hätte kein Marker draufliegen dürfen, ich weiß)


    Ein Spielzug ist auch schnell erklärt: Man zieht eine Naturkarte (gemischte Tier-/Pflanzen-/Habitatskarten) und darf bis zu 3 Naturkarten nach obigen Regeln anlegen. Am Ende seines Zuges darf man nicht mehr als 3 Handkarten haben. Dann der nächste Spieler und nach einer vorgegebenen Anzahl an Spielzügen werden die Ereigniskarten abgehandelt. Diese waren in unserer Testrunde im Wettstreit komplett destruktiv (Herbizid = zerstöre eine Pflanze die X bringt, Feuer = zerstöre ein Habitat etc, es gibt aber auch positive).


    Dies und der Umstand, dass man im Wettstreit Modus einfach keine Pflanzen ausspielen will die evtl dem Gegner helfen haben das Wettstreitspiel ziemlich nervig und unspaßig gemacht. Da man auch nur 3 Karten halten darf war es auch nur pures Glück wer gewann, denn man spart natürlich so lange bis man die passende Pflanze/Tier Kombo hat. Ein ähnliches Problem besteht für die Habitate, warum sollte ich eine Wiese ausspielen ohne Wiesen Tiere auf der Hand zu haben? Hier wäre mir persönlich (spieltechnisch) lieber gewesen, dass die Habitate einen eigenen Stapel bilden von dem immer mit einer Ereigniskarte ein zufälliger Lebensraum aufgedeckt wird. Gewonnen hat dann mein Kumpel mit 4 zu 2 oder sowas. Ein Glück war es eine kurze Runde… Keine Ahnung wer das im Wettstreit Modus durchgewunken hat, aber aktuell verspüre ich kein Bedürfnis es nochmal zu versuchen.

    Im kooperativen Modus sieht die Sache schon anders aus, außer dass mir hier die Angabe gefehlt hat, wie kooperativ gespielt wird. Also inwieweit darf man reden? Darf man sich sogar seine Handkarten zeigen? Wir haben uns darauf geeinigt, dass die Karten geheim sind, aber man sagen darf was man benötigt. Also zum Beispiel ich brauche eine Baumhöhle. Die kooperative Variante haben wir mit 7 Ereigniskarten gespielt. Die Runde ging also etwas länger und hatte einen ganz anderen Spielcharakter. Es hatte was von einem Puzzle. Wir haben zwar gnadenlos verloren weil unser Ökosystem leider mit zu wenig etablierten Tieren war, aber das würde ich gerne nochmal versuchen.


    Pluspunkte:

    - Die Bilder auf den Karten

    - Infomaterial zu den Tieren

    - Ökogedanke und auch die Umsetzung (man hat nicht das Gefühl dass dadurch am Material gespart wurde)


    Negativ:

    - Fehlender Feinschliff an einigen Ecken

    - Wettstreit Modus


    Ohne echte Bewertung da es definitiv erstmal nur ein Ersteindruck ist.



    Im Anschluss startete unsere Runde, da der Papa sein Kind ins Bett gebracht hat ohne selbst einzuschlafen. Also zu dritt


    #RäuberDerNordsee

    Da wir vor 2 Wochen 2x Champions of Midgard gespielt haben, wollte ich gern nach etwas längerer Pause mal Räuber der Nordsee spielen, um zu schauen ob es daneben bleiben darf. Denn Setting und Spielgefühl sind schon ähnlich (nicht gleich, falls das jemanden triggert) für uns.



    War eine sehr interessante Partie die anders als sonst oft, ziemlich gepushed wurde. Es wurden glaube ich gerade mal 3 von den ersten Häfen geplündert, dann ging es direkt zu den Klostern bzw Festungen. Dementsprechend kurz war die Spielzeit (1,5h) aber auch ebenso gering war die Punkteausbeute. Dafür lagen wir bei letzterem super eng beieinander (43 - 41- 40) und wenn der letztplatzierte nicht recht früh zu mutig bei einer Festung gewesen wäre hätte er auch gewonnen denn er hat die Festung zwar geplündert allerdings ohne den Mindestsiegpunktewert von 7 zu erwürfeln.



    Der Sieger fand das Spiel leider nicht so gut, als dass wir eine weitere Runde gespielt hätten (was ich zur Festigung meines Eindrucks gern getan hätte). Dennoch ist es unterschiedlich genug zu Champions of Midgard für uns, so dass es auf jeden Fall bleiben darf und vielleicht wird sogar noch eine Erweiterung spendiert wird (allerdings wird das dann sicher nicht mehr in die doch schön kompakte Box passen).



    #Agricola

    Dann noch etwas bekanntes aber auch schon länger nicht auf dem Tisch gewesen. Agricola sollte es dann also werden, mit Regelauffrischung und Aufbau dauerte es doch einen kleinen Augenblick bis wir starten konnten.


    Ich startete mit einem groben Ackerfokus, der Rest der Karten hat leider nicht so super zueinander gepasst. Das lief auch in der ersten Spielhälfte sehr gut, leider hatte ein Mitspieler einige Karten die ihm Boni bei Holz gebracht hatte und beim anderen lag der Fokus auf Familienangehörigen + Tieren (also auch Holz für letzteres). Das führte dazu, dass ich eigentlich nie an genug Holz kam und dank doofer kleiner Anschaffungen war mir das Startspielerfeld nicht wertvoll genug. Beim nächsten Mal werde ich das auf jeden Fall ändern, denn in der zweiten Hälfte hatte ich dann echte Probleme ich hatte zwar den Schafzüchter der Schafe in Schweine + Rind tauschen kann und auch, dass ich 1 Gemüse in 1 Tier wandeln kann was ich schon habe. Nur hatte ich kein Holz, ergo auch keine Ställe und nur 1 Weide… Und Aktionen ging auch nicht da ich mein Haus nicht weiter ausbauen konnte für Familienzuwachs (kein Holz, ich hätte auf Lehmhaus umsteiegen sollen) und selbst den späteren Familienzuwachs konnte ich nicht nutzen wegen Spielerreihenfolge (ja ja selbst schuld…). In Summe ging ich dann mit 53 - 41 - 29 unter, wobei das hätte verhindert werden können. Bin auf jeden Fall angefixt, es beim nächsten Mal wieder besser zu machen. Aber die 53 war für unsere Runde auch neuer Rekord, ziemlich gut.



    Zum Schluss noch nachdem einer sich verabschiedet hat #Hanamikoji

    Gab 3 Spiele wobei ich mich hier mit 2 zu 1 geschlagen geben musste. Wer viel wagt gewinnt nicht immmer. :D Aber dennoch ein wirklich großartiges kleines Spiel was in 10-15 Minuten pro Spiel gespielt ist.



    In Summe also rein gewinntechnisch ausnahmsweise nicht mein Abend aber hat alles Spaß gemacht, von daher Aufgabe erfüllt!