Beiträge von Bierbart im Thema „30.09.-06.10.2019“

    Mnjaaa, das sehe ich anders. Das Zylonenflottenmodul aus Exodus ist zu berechenbar. Der CAG ist eine tolle Neuerung! Aber das Board selber ist problematisch. Wir haben es bei unseren bisherigen Partien immer geschafft, die Zylonenflotte so zu timen, dass wir zuverlässig gleich wegspringen konnten, wenn die Toaster angelogen kamen. Das war ziemlich langweilig. Das Board belohnt außerdem ein frühes Enttarnen, was dem Spiel auch nicht gut tut.

    Sepiroth Exekutiert zu werden ist für den betroffenen Spieler nicht so wild, wie es sich anhört. :) Ist aber für die anderen ein ziemlicher Spaß der etwas derberen Art. Es geht jedes mal ein Raunen und Johlen durch die Runde, wenn eine zur Debatte steht. Die Leute wollen Blut sehen, da ist nichts zu machen -- womit wir beim Thema "Erweiterungen " wären. Im Basisspiel gibt's keine Exekutionen. Da fehlt eindeutig ein wichtiges Element der Vorlage. Dummerweise nur haben sie diesen mit "Pegasus" erstmals eingeführten Mechanismus nie so richtig in den Griff bekommen, also auch nicht in den beiden anderen Erweiterungen. Exekutionen machen mechanische Probleme und können zudem unterm Umständen die Balance kippen.


    Überhaupt, Balance ist bei diesem Spiel ein ewiges Thema. Eigebntlich hätten wir bei 7 Spielern mit Zylonenanführer spielen müssen. Da von den 7 Spielern aber 4 das Spiel nicht kannten, habe ich in meiner unübertroffenen Weisheit entschieden, stattdessen 3 gegen 4 zu spielen und die Ressourcen dafür um je 1 zu erhöhen. Gestern hat das perfekt funktioniert. Würde mich aber nicht wundern, wenn die Zylonen bei einer Wiederholung der Partie unter gleichen Bedingungen mit der Menschheit den Boden gewischt hätten.


    Und wenn es nur das wäre. :( Ich habe inzwischen alle drei Erweiterungen und alle bis auf Götterdämmerung mit allen Modulen auch schon einmal probiert. Keine davon funktioniert problemlos. Jedes mal tut sich ein neues Problem auf. Nicht ohne Grund gibt es so viele aufgebohrte Fan-Varianten.


    Ich würde es mal so sagen: Ich spiele fast immer nur das Basisspiel, aber mit Teilen der Pegasus-Erweiterung (Krisen, Zielortkarten, Charaktere, Skillcards einschließlich Treachery). Ich bin zwar froh, dass ich die Erweiterungen habe, aber (fast) alle Elemente sind wirklich nur für fortgeschrittene Spieler empfehlenswert. Ich habe sie eigentlich nur, weil ich die Hoffnung noch nicht aufgegeben habe, wieder eine Gruppe zu finden, die genug Enthusiasmus für BSG mitbringt, um zur Abwechselung auch mal Inonischer Nebel spielen zu können.


    Zum Thema Erweiterungen, welche ist wie empfehlenswert usw. kann ich mich an zwei Threads erinnern, wo das diskutiert wurde: Hier und hier.


    #BattlestarGalactica #BattlestarGalacticaPegasus

    Boahh... Soeben eine 6-stündige Partie Battlestar Galactica zu Siebt absolviert. Drei Zylonen, vier Menschen, mit ganz wenigen Elementen der Pegasus-Erweiterung. Eine absolute Hammer-Partie! Mann, da weiß ich nach einer langen Zeit der Kompromisse wieder, warum ich eigentlich Brettspiele spiele! Im buchstäblich allerletzten Moment, also EIN Sprungsymbol vorm Ziel, hat das Team "Cylon" die Menschheit wider aller Erwartung doch noch abgefangen!


    Dabei hatte es für Team "Cylon" ausgespochen miserabel angefangen. Wie sich im Nachhinein herausstellte, waren von Anfang an 2 Zylonen im Spiel. Der eine (nämlich Helo) verriet sich durch eine fahrlässige Sabotageaktion bereits vor seinem Eintreffen auf der Galactica. In der Folge musste er lange Zeit mehr oder weniger untätig auf den Zylonenorten ausharren. Starbuck cancelte mit ihrer Einmal-Fähigkeit den Angriff, der mit der ersten Krisenkarte aufgedeckt wurde. Die Menschheit hatte daraufhin einige sehr ruhige Züge und erreichte ungestört, ohne Bevölkerungs-, Moral- und Nahrungsverlust und Dank Tyliumplanet sogar mit einem Übermaß an Treibstoff Entfernung 5. Keine Zylonenangriffe. Nichts zu tun.


    Nach der Schläferphase verschärfte sich das Spiel dann aber schlagartig. Etwa im vierten Zug danach eine kritische, weil sabotierte Abstimmung. bei der etwa 20 Minuten lautstark lang hin und her diskutiert wurde, bis sich die Präsidentin schließlich zwar schwer verunsichert, aber dennoch entschieden dazu entschloss, mich einsperren. War ja klar. X/ Mich trifft's immer. Okay. In dem Fall zwar zurecht, aber das ist ja nicht der springende Punkt. Zu viel agitiert? Versagen auf der Meta-Ebene? Egal. Zur Sicherheit sperrten sie danach gleich noch Dee mit in die Brig, die die andere potenzielle Zylonin hätte gewesen sein können. Leider, leider stellte sie in den darauf folgenden Zügen sehr überzeugendes Spiel zur Schau, während mir selber nichts gescheites einfiel, und so mein Entlassungsgesuch nicht nur abgeschmettert wurde. Nein, unsere Präsidentin ließ mich auch noch exekutieren??! Aua! Blöde Bitch. Na gut, dann halt zwangsdownloaden nach Caprica und Superkrisen klarmachen...


    So eine Brig ist aber natürlich nicht gerne alleine. Wie es der Zufall äh die Krise wollte, musste die arme Gefangene exekutierende Präsidentin Roslin alsbald durch Admirals-Ukas selber hinter Gitter. So. Geschah ihr gerade recht. Hähä. Die Galactica kam aber so inzwischen auch nicht mehr so recht voran (weil Zylonen und Gefangene ja keine Krisenkarten ziehen) und stagnierte für etwa 1 Stunde bei Entfernung 5. Auch noch nie erlebt. Und Zylon Nummer 3 hielt sich weiterhin bedeckt.


    Mit zwei Zylonen auf den Zylonenorten kam dann aber schon Bewegung in die Angelegenheit. Die Stagnationsphase endete mit einer Serie von überfälligen Zylonenangriffs-Krisen, dabei nochmals forciert durch entsprechende Krisen, die die Zylonen beisteuern konnten. Die Galactica war in der Endphase nie wieder alleine im Weltraum, sondern war immer umgeben von einer Armada des Todes. Es sah trotzdem noch ausgesprochen gut aus für die Menschheit, da keine Ressource wirklich knapp war und die beiden Techniker jeden Schaden am Raumschiff in Nullkommanichts reparieren konnten. Sie waren aber ein bisschen nachlässig mit der Bevölkerung.

    Kurz vor Schluss dann die Enttarnung von Nummer 3. Inder Folge FTL beschädigt! Ha! Dann gleich repariert. Dann aber die entscheidende Situation: Hätte Chief Tyrol anstatt einer Zylonen-Angriffskarte einfach nur eine Standard-Krise gezogen -- die Menschheit hätte Kobol bestimmt erreicht. Hat er aber nicht. Es war eine Angriffs-Karte, die zudem den Sprung-Vorbereitungsmarker eins zurücksetzte, Dann wieder die Zylonen. Die folgende Aktion zerfetzte einige Zivis, die Bevölkerung sank auf 2. Nochmal die Präsidentin, danach wieder ein Zylon. Die Menschheit kam zu dem Entschluss, den Minus-3-Sprung trotzdem zu wagen. da nach Roslin wieder ein Zylon an der Reihe war, der abermals Zivis zerstört hätte.


    Also: Anweisung von Oben an Dee. Dee in die FTL. Sprung. Würfeln. Bei 7 oder 8 kein Bevölkerungsverlust... 6 -- UND AAAAUS! AUS! DAS SPIEL IST AUS!


    Meine Nerven! Zwischendruch war's ja schon mal ein bisschen langsam, aber was für ein Finale!


    Meine beste BSG-Partie war ebenfalls eine Runde mit sieben Spielern. Die war so unglaublich spannend, das kann man wirklich nicht mehr übertreffen. Die Siebener-Runde von heute war aber sicher die Zweitbeste. BSG ist zu fünft besser als zu viert, zu sechst besser als zu fünft, und zu siebt so gut wie bei keiner anderen Spielerzahl. Zu siebt muss man zwar Disziplin halten (was heute zugegebenermaßen nicht immer klappte), aber die Stimmung ist mit so vielen Spielern einfach genial! Es ist sooo laut am Tisch, es ist sowas von paranoid. Und es trug über sechs Stunden.


    Besonders freute mich aber, dass auch die Neulinge in der Runde richtig Feuer und Flamme waren. ""Megageiles Spiel!", war einer der Kommentare. Völlig klar: Battlestar ist und bleibt für mich einfach eines der besten, nein "megageilsten" Spiele überhaupt!


    #BattlestarGalactica #BattlestarGalacticaPegasus