Von solch epischen Momenten wie gerade bei BSG oder Black Orchestra () kann ich leider nicht berichten, dafür aber eine "Regalleiche" wiederbelebt. Schon länger wartete #RollForTheGalaxy mit Erweiterung auf seinen Einsatz. Die Leader und Entrepeneur-Würfel bringen schon erheblich mehr an Varianz und "Beweglichkeit", sollten m.E. immer dabei sein. Ohne diese fühlt sich das Spiel "unfertig" an, ebenso die Tafeln für Zwischenziele. In den 2 Runden legte ich den Fokus zuerst auf bauen, reichte mit 39 Punkten für den 2 Platz - die andere Partie war dann vom handeln bestimmt, diesmal mit 44 Punkten siegreich gewesen.
Ein bisher unbekannter Absacker eroberte dann den Tisch: #ComradeKoba . Im Stile von #Guillotine läßt man an Genossen Stalins Seite diverse Politbüromitglieder über die berühmte Klinge springen. Statt Karten wie bei Guillotine für die Bewegung unserer Protagonisten zu verwenden, entscheidet jeder Spieler welchen der 15 angstschlotternden Parteibonzen man um bis zu 4 Positionen verschiebt. Nach vorn zu Stalin wird´s gefährlicher, nach hinten zwar sicherer aber nicht unbedingt gewinnbringend. Warum? Zu Spielbeginn notiert jeder geheim 3 Namen - wenn der erste von Stalin ausgelöste Würfelwurf nach einem Opfer ins leere läuft (bsw. wird eine 5 gewürfelt und es sind nur noch 4), deckt man seine Namen auf. Wer dann seine Figur am weitesten vorn bei Stalin positionieren konnte - gewinnt.
Zudem werden neben Stalins Machenschaften auch immer die ersten drei für ihre jeweiligen Aktionen "abgearbeitet". Jeder hat was in Form von Modifier für Würfel oder jemanden verdächtigen oder bewegen.
Damit kommt ein gehöriger Schuss Ungewissheit ins Spiel, ist aber auch nicht weiter schlimm. Das ganze lebt mehr von der Metaebene und Trashtalk und gesellt sich in eine Reihe mit anderen 30 minütern. Mal eine erfrischende Interpretation und historisch betrachtet bestimmt auch nicht so ganz falsch...
Koba ist i.ü. ein Deckname von Stalin gewesen, unter diesem Deckmantel organisierte er wohl Streiks/Unruhen bei Eisenbahnern.