Beiträge von MetalPirate im Thema „Spiel Doch! Interview mit Carsten Reuter (Schwerkraft Verlag)“

    CreMo : Okay, Turmoil steht jetzt mit Preis 0,00 Euro drin. Ich meine, das wäre vor kurzem noch anders gewesen. Und irgendwo muss der Kunde das mit den drei Produkten ja auch her haben, siehe Screenshot im Beitrag 194. Oder waren das Mitteilungen des Schwerkraftverlages auf anderen Kanälen? Dann habe ich da etwas verwechselt, sorry.


    Aber auch wenn man den einen Eintrag im Shop anklickt, dann sieht man dort eine Liste der enthaltenen Komponenten und kann recht schnell sehen, dass z.B. double layered boards nicht dabei sind. Auf der KS-Seite (Link) sieht man direkt rechts oben bei den Pledge Levels, was die Backer erhalten: einmal "Terraforming Mars: Turmoil" und zusätzlich "any milestones unlocked during this campaign". Dafür muss man nicht mal scrollen. Tut man dies, sieht man recht schnell, sogar mit Abbildungen, dass diese Milestones eben Promokarten und die Boards sind.


    Was der Kunde da gefragt hat, kann man in wenigen Minuten selbst klären, erst recht, wenn man den KS-Link schon hat. Wenn solche Leute dann noch behaupten, dass man die von ihnen erfragten Infos nirgends finden könnte, dann wird's für Service-Leute manchmal schwer, immer freundlich zu bleiben. Ein gewisses (!) Verständnis habe ich da. Auch wenn es natürlich unbestritten immer das Ziel sein muss, auch solche Anfragen freundlich zu beantworten, erst recht, wenn alles in der Internet-Öffentlichkeit stattfindet. Service-orientiert antworten geht anders, das will ich überhaupt nicht relativieren.

    Was mir auffällt bei der "wenig hilfreich" Formulierung: man selbst äußert sich knapp und wenig informativ, will aber vom Kunden die Informationen perfekt lesbar aufbereitet haben - das finde ich schon ein wenig unverschämt, auch außerhalb der Kunde-Dienstleister-Beziehung.

    Stimmt schon, wobei man vom Kunden auch erwarten darf, dass er sich ein wenig informiert, bevor er sich öffentlich in sozialen Medien beklagt. Dass sich Kickstarter-Veröffentlichungen von Retail-Releases unterschieden können (und die zusätzlich gelisteten Produkte hier einfach die Sonderbeigaben bzw. Stretch Goals sein könnten), man entweder wissen oder es in direkt der Kampagne nachlesen.


    Den Ton vom Schwerkraft-Chef kann man zurecht kritisieren, aber ein gewisses Verständnis für "kurz angebunden sein" bringe ich schon auf, wenn man mit Leuten zu tun hat, die KS-Links als "Beweis" posten und ganz offensichtlich nicht gründlich gelesen haben, was auf genau dieser Seite steht. Spätestens in Kombination mit einem Blick auf die Schwerkraft-Shop-Seite kann jeder halbwegs intelligente Mensch sich doch leicht selbst zusammenreimen, was was ist und wie es zu den drei Produkten im Shop kommt.

    Zitat

    Positive Erfahrungen mit dem Schwerkraftverlag posten? Das wollen hier einige User mit Sicherheit nicht hören! [...]

    Positive Erfahrungen wie negative Erfahrung zu jedem x-beliebigen brettspielrelevanten Thema sind hier im Forum willkommen.

    Solange es im Rahmen bleibt: einfach akzeptieren, dass andere Menschen andere Erfahrungen gemacht haben könnten.

    Falls es nicht im Rahmen bleibt: Inhalt melden.


    Das Gejammere auf Meta-Ebene über das, was andere wie gesagt haben, finde ich in letzter Zeit jedenfalls arg anstrengend.

    Zu einer Produkt- oder Verlagsbewertung wird man im Allgemeinen gebeten. Hier wird vor allem das eigene Gemüt abgekühlt.

    Und wo ist jetzt der Unterschied zu den oben erwähnten Bewertungen bei Amazon & Co? Doch höchstens darin, dass die positiven Bewertungen bei extrem stark frequentierten Plattformen wie Amazon zum gewissen Anteil gegen Geld von genau darauf spezialisierten Werbeagenturen verfasst werden. Das "fehlt" hier...


    Im Übrigen finde ich es völlig normal, dass in einem Brettspielforum über die Erfahrungen mit verschiedenen Brettspielverlagen diskutiert wird.

    Ich habe schon mehrere glaubhafte Berichte gelesen, dass Kunden ohne Kaufbeleg (z.B. weil das Spiel ein Geschenk war) bei Schwerkraft mit ihrer Reklamation abgewiesen worden sind. Deshalb würde ich gerne wissen, ob man bei Messekäufen bei Schwerkraft einen vollständigen Kaufbeleg erhält. Das ist erstmal nur eine einfach Frage, keine Spekulation.


    Ein "Achtung, wenn ihr bei Schwerkraft etwas auf der Messe kauft, dann fordert einen Kaufbeleg!" wäre übrigens mit dem Hintergrundwissen, dass Schwerkraft bei Reklamationen normalerweise auf einem solchen besteht, ebenfalls keine "Spekulation", sondern eine absolut naheliegende Warnung, berechtigt durch das hier von der Norm abweichende Verhalten des Schwerkraft-Verlages.


    Der oben von freakball geschilderte Fall ist in diesem Zusammenhang übrigens weder pro noch contra zu werten, weil es eine Kickstarter-Abholung war, kein Kauf am Messestand. Wie Schwerkraft auf Reklamationen der Sorte "Habe ich bei euch auf der Messe gekauft" reagiert, wissen wir nicht. Ich kann mir jedoch kaum vorstellen, dass sich deren generelles Einfordern eines Kaufbeleges so aushebeln lässt, schon gar nicht mit größerem zeitlichen Abstand zur angegebenen Messe. Der letzte Satz IST jetzt tatsächlich Spekulation. Aber alles davor nicht.

    Dass ein Spiel erstmal ein paar Wochen herumliegt, evtl. gar ein paar Monate, finde ich persönlich gerade im Herbst nicht völlig ungewöhnlich. Ich bin schon froh, wenn ich alle Spiele, die ich im Herbst des Jahres X gekauft habe, im Herbst des Jahres X+1 auch mindestens einmal gespielt habe, bevor die nächsten Neuheiten kommen und man die vermeintlich "alten" Sachen nur schon schwer(er) auf den Tisch kriegt, weil alle Mitspieler lieber den dann neuesten Kram ausprobieren wollen...

    Bekommt man bei Messe-Käufen vom Schwerkraft Verlag eigentlich einen richtigen Kaufbeleg ausgehändigt? Sollte so sein, wenn der Verlag bei Reklamationen auf einem solchen besteht...


    Die Frage ist sonst auch, was passiert wäre, wenn freakball den Fehler nicht wenige Tage später, sondern erst einige Monate später gemerkt hätte. Nach allem, was man so hört, würde ich nicht darauf wetten wollen, dass man bei diesem Verlag dann noch geholfen bekommt.

    Mit klaren, auch unpopulären, Aussagen habe ich kein Problem. Mit den Aussagen im Startbeitrag auch nicht, die sind halb so wild (und ohne das Original-Interview gelesen zu haben, kritisiere ich da sowieso nix). Ich habe nicht mal ein Problem damit, dass dieser Verlag im Gegensatz zu allen anderen Reklamationen nur gegen Kaufnachweis abwickelt. Unüblich, aber von mir aus. (Achtung, Essen-Käufer bei Schwerkraft, UNBEDINGT einen Kaufbeleg verlangen, sonst gibt's keinen Ersatz bei Reklamationen!!)


    Mein Problem fängt damit an, dass bei Reklamationen der direkte Weg zum Verlag für den Endkunden nur erlaubt ist, wenn man direkt im Schwerkraft-Webshop bestellt hat und sonst über seinen Händler alles abwickeln soll. Das ist eigentlich eine unnötige Verkomplizierung für alle Seiten; da ist die Brettspiel-Branche eigentlich weiter. Und richtig ärgerlich finde ich, wenn in Schwerkraft-Produkten Übersetzungsfehler drin sind und der Verlag steht dafür nicht gerade, sondern verbucht sie als "was wollt ihr, das Spiel ist spielbar, kein Grund zur Reklamation" bzw. verkauft Korrekturkarten nur gegen Geld. DAMIT hat der Schwerkraft-Verlag mich als Kunden dauerhaft verloren, nicht durch die "sperrige" Art seines Chefs.

    Terraforming Mars habe ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheiten lokalisiert gekauft

    Was, DU? =O ;)


    und es ist weder verwässert

    Es war nur bei der Erstauflage (leicht) fehlerhaft und die Ersatzkarten sollten Geld kosten.

    Eine nicht übersetzte Karte (Lichen = Flechten) ist bis heute drin.


    noch habe ich Bedenken dass Schwerkraft bei Erweiterungen nicht mitzieht.

    So wie bei Among the Stars, wo ich auf die versprochenen Erweiterungen noch heute warte?



    => Ich habe alle meine Schwerkraft-Spiele verkauft und die besseren durch englische Versionen ersetzt. Schwerkraft kommt mir nicht mehr ins Haus.