Beiträge von Tjouneaze im Thema „23.09.-29.09.2019“

    Danke für deinen Bericht! Bei Root habe ich bisher nicht zugeschlagen, weil wir aufgrund von Nachwuchs gerade nicht unsere reguläre 4er Gruppe am Start haben. Lohnt es sich denn zu zweit? Klingt ja fast so... Was meinen die anderen? Und gehört das überhaupt in diesem Thread?

    Zu viert ist es noch cooler, dynamischer und mit Verhandlungen noch tiefer. Mir macht es aber auch zu zweit viel Spaß. Es spielt sich kurz und knackig, beinhaltet genug Entscheidungen und ist schön konfrontativ, ohne komplett zerstörerisch für eine Seite zu werden. (Zumindest Vögel gegen Katzen)

    Ob ich es allerdings nur für 2 Spieler gekauft hätte weiß ich nicht. Man merkt dem Spiel schon an, dass zu viert noch mehr geht.

    #Root zu zweit mit meiner Frau:


    Endlich mal wieder gespielt und endlich wieder Root. Meine Frau spielte einmal mehr das ausbeuterische Regime der Katzen und ich ein weiteres mal die rechtmäßigen, natürlichen Herrscher des Waldes, die ehrenwerten Vögel.

    Mit meinem charismatischen Anführer machte ich mich schnell daran Armeen meiner Federgarde auszuheben um möglichst schnell große Gebiete vor dem Kahlschlag durch die Katzen zu bewahren. Auch die Katzen rüsteten auf, kamen aber aufgrund ihrer großen Ausbreitung nicht ganz so schnell in die Gänge. In wenigen Handstreichen konnten meine überlegenen Truppen mehrere Lichtungen befreien und auch passende Nester errichten. Im Wahn des Erfolges gab mein Anführer die Devise aus, noch mehr Nester zu bauen, übersah dabei aber, dass die Rückeroberungen mittlerweile auf die deutlich besser befestigtn Kernlande der Katzen zuliefen. Diese hatten mittlerweile 4 Kasernen errichtet und dadurch auch die notwendigen Feldärzte um die größten Teile Ihrer Verluste in der Burg versorgen zu können anstatt sie vom Feld nehmen zu müssen. Dazu strömten neue Katzentruppen nur so aus den Kasernen was meinen Vormarsch zum Stoppen und meinen Anführer um sein Amt brachte. Natürlich konnte in dieser SItuation nur ein waschechter General als Anführer folgen, der aufgrund großer Truppen auf dem Plan und sehr solider Neststruktur aus dem Vollen schöpfen konnte. Durch ständige Angriffe an mehreren Fronten wurden die Katzen daran gehindert selbst aggressiv gegen die befreiten Lichtungen vorzugehen, was sich mit den kontinuierlich eingehenden 4 Siegpunkten pro Runde auch im Spielstand niederschlug. Militärische Fortschritte konnten aber gegen den Militärapparat der Katzen auch nicht wirklich erziehlt werden. Es zeichnete sich ein Patt ab.

    Da den Katzen aber die Bauplätze ausgingen setzten diese in einem gewaltigen Ausfall alles auf eine (Dominanz-)Karte. Mit Unterstützung der verräterischen Habichte (Zusatzaktion durch Vogelkarte) griffen Sie meine Stellungen massiert an zwei Lichtungen an und schafften es meine Nester dort zu zerstören. Da der kräftezehrende Stellungskrieg umfassende Rekrutierungsmaßnahmen verlangt hatte, konnte dem Dekret jetzt nicht mehr entsprochen werden und der Feldherr wurde zur Unzeit abgesetzt.


    Mir blieb also bei 29 von 30 nötigen Punkten nichts anderes übrig als den Katzen zu Ihrem Sieg über Dominanz zu gratulieren.

    Mir gefällt es weiter extrem gut. Ich schätze es außerordentlich, wenn bei solchen Spielen die Möglichkeit besteht, mit einem gut durchdachten Zug einen deutlichen Vorpsprung nochmal zu drehen. Einfach wahnsinnig spannend! Meine Frau ist mit den kriegerischen Möglichkeiten und der Asymetrie nach wie vor etwas überfordert, ist einfach nicht so ganz ihr Metier. Aber Spass gemacht hat es ihr trotzdem, auch wenn die Zweier-Variante vermutlich nicht ihr Favorit wird. ;)