Gerade als Fan von strategischen Spielen müsste man es doch eigentlich schätzen, wenn unter den jeweils passenden äußeren Umständen mal die eine und mal die andere Strategie die Methode der Wahl ist. Die Existenz einer dominanten Strategie, die alle Mitspieler auf den gleichen Kurs zwingt, ist doch eher ein Zeichen strategischer Armut...
(Rein thematisch bin ich allerdings ganz bei Machiavelli101 : Eine Nation/Zivilisation, die sich nicht ausreichend verteidigen kann, wurde stets in der Vergangenheit und wird sicher auch in der absehbaren Zukunft von den hochgerüsteten Nachbarn zu Kleinholz gemacht. Das ist die brutale Wahrheit. Die stärkste Macht sagt, wo's lang geht. Macht definiert sich dabei nicht ausschließlich über Militär, aber zu 90% schon, ob man das nun toll findet oder nicht. Aber muss das ein Spiel so brutal abbilden? IMHO nein. Schon bei den Klassikern in dem Genre gab es kulturelle Siege, Siege durch Wissenschaft oder anderes gleichberechtigt neben der militärischen Dominanz.)
Ohne Militär wäre ein Zivilisationsspiel thematisch verfehlt, aber das heißt noch lange nicht, dass dem Militär zwingend eine dominante Rolle zukommen müsste.