Epilog:
Am Nachmittag des 16. wurde den Royal Winnipeg Rifles, die von den 3rd Armor Battalion Scots Guards unterstützt wurden, befohlen, den hügeligen Boden um Louisendorf zu erobern. Zu seiner Linken sollte das Regina Rifle Regiment mit Panzerunterstützung den Moyland Wood räumen.
Der Vormarsch der Winnipeg Rifles verlief gut, aber das Regina Rifle Regiment stieß von Anfang an auf Schwierigkeiten. Der Wald war als klar gemeldet worden, aber Elemente der 6. Fallschirmdivision, die neu aus Nordholland eingetroffen waren, waren in einer starken Position am Waldrand stationiert. Als die Kanadier den Wald roden wollten, wurde sie auch von deutscher Artillerie beschossen. Das Versäumnis, die Deutschen aus Moyland Wood zu vertreiben, verzögerte den geplanten Vormarsch des 2. Kanadischen Korps erheblich.
Am 19. starteten Battle Group Hauser und Einheiten der 116. Panzerdivision einen Gegenangriff. Während der Nacht griffen Wellen von Deutschen die alliierte Infanterie an, da die alliierten Panzer einige Stunden zuvor zurückgezogen worden waren, um sie wieder zu bewaffnen und betanken.
Um verlorenen Boden wiederzugewinnen, befahl Brigadier Cabeldu, alle nicht gebundenen Elemente weiterzuleiten. Infanterie und Panzer rückten aus, gefolgt von einem schweren Artilleriebeschuss. Der Angriff drängte die verbrauchten Deutschen in weniger als zwei Stunden zurück.
So die Ausgangslage zu einem 4´er Szenario - Operation Veritable - von #Memoir44 . Wir spielten im Teammodus, wo jeder abwechselnd auf seinem Board agierte. Für den Aufbau wurden 2 Grundspiele benötigt, da die Menge an Einheiten und Geländeteilen schon ordentlich war. Pro Seite waren ca. 100 Einheiten präsent, da braucht man schon mehr. Gespielt wurde auf 13 Siegpunkte, was auch seine Zeit dauert - dachten wir zumindest...
Nach anfänglichen Erfolgen der Alliierten (u.a. ich) und guten Kommandokarten, riss der Erfolgsfaden leider. Angriffe waren nicht mehr so erfolgreich, die Karten gaben nur wenig an Spielraum her, und so kam es wie immer kommt - der Gegner gewinnt die Überhand. Eine Schwachstelle an einer Front gnadenlos ausgenutzt und schon dreht sich das Blatt. Letztlich konnten die deutschen Truppen mit 13 zu 9 Punkten triumphieren.
Memoir ist nun kein Cosim-Monster, aber ab und an darf es für ein auch optisch ansprechendes Geplänkel gern mal auf den Tisch.