Beiträge von Torlok im Thema „09.09.-15.09.2019“

    Epilog:


    Am Nachmittag des 16. wurde den Royal Winnipeg Rifles, die von den 3rd Armor Battalion Scots Guards unterstützt wurden, befohlen, den hügeligen Boden um Louisendorf zu erobern. Zu seiner Linken sollte das Regina Rifle Regiment mit Panzerunterstützung den Moyland Wood räumen.
    Der Vormarsch der Winnipeg Rifles verlief gut, aber das Regina Rifle Regiment stieß von Anfang an auf Schwierigkeiten. Der Wald war als klar gemeldet worden, aber Elemente der 6. Fallschirmdivision, die neu aus Nordholland eingetroffen waren, waren in einer starken Position am Waldrand stationiert. Als die Kanadier den Wald roden wollten, wurde sie auch von deutscher Artillerie beschossen. Das Versäumnis, die Deutschen aus Moyland Wood zu vertreiben, verzögerte den geplanten Vormarsch des 2. Kanadischen Korps erheblich.

    Am 19. starteten Battle Group Hauser und Einheiten der 116. Panzerdivision einen Gegenangriff. Während der Nacht griffen Wellen von Deutschen die alliierte Infanterie an, da die alliierten Panzer einige Stunden zuvor zurückgezogen worden waren, um sie wieder zu bewaffnen und betanken.
    Um verlorenen Boden wiederzugewinnen, befahl Brigadier Cabeldu, alle nicht gebundenen Elemente weiterzuleiten. Infanterie und Panzer rückten aus, gefolgt von einem schweren Artilleriebeschuss. Der Angriff drängte die verbrauchten Deutschen in weniger als zwei Stunden zurück.


    So die Ausgangslage zu einem 4´er Szenario - Operation Veritable - von #Memoir44 . Wir spielten im Teammodus, wo jeder abwechselnd auf seinem Board agierte. Für den Aufbau wurden 2 Grundspiele benötigt, da die Menge an Einheiten und Geländeteilen schon ordentlich war. Pro Seite waren ca. 100 Einheiten präsent, da braucht man schon mehr. Gespielt wurde auf 13 Siegpunkte, was auch seine Zeit dauert - dachten wir zumindest...

    Nach anfänglichen Erfolgen der Alliierten (u.a. ich) und guten Kommandokarten, riss der Erfolgsfaden leider. Angriffe waren nicht mehr so erfolgreich, die Karten gaben nur wenig an Spielraum her, und so kam es wie immer kommt - der Gegner gewinnt die Überhand. Eine Schwachstelle an einer Front gnadenlos ausgenutzt und schon dreht sich das Blatt. Letztlich konnten die deutschen Truppen mit 13 zu 9 Punkten triumphieren.

    Memoir ist nun kein Cosim-Monster, aber ab und an darf es für ein auch optisch ansprechendes Geplänkel gern mal auf den Tisch.

    Skandal! Du sollst doch Umsatz generieren und nicht selber welchen machen :D

    Eins musst du aber noch erklären: "...4 Stunden im Vormittagsbereich..." - hm, die Messe öffnet um 10:00 Uhr, im allg. Sprachgebrauch ist vormittags bis 12:00 Uhr definiert, bleiben 2 Stunden über...:/




    Alles gut, hab dich schon verstanden! ;)

    Nach 2 Versuchen mit #AncientCivilisationOfTheInnerS blieben wir thematisch im Mittelmeerraum und erhoben unseren Anspruch auf den vakanten Thron des Emperors bei #TimeOfCrisis . Die neuen Karten der Erweiterung wurden zusammen mit den alten in je einem Stapel gemischt (also alle Werte und Farben natürlich getrennt) und die oberste offen ausgelegt. Da man nun weiß, das auch eine zweite Möglichkeitin in den Stapeln existiert, möchte man vielleicht die andere haben.

    Beispielsweise liegt die rote 2 "Castra" (absorbiert 1 Treffer einer Legion) offen, lieber hätte man aber die "Cavalry" (Sieg bei unentschieden).


    Dann kann für je 1 Punkt beim Kartenkauf die jeweils oberste abgelegt werden und die nächste offen angeboten. Das kann auch mehrfach durchgeführt werden. Für uns die sinnvollste Möglichkeit zur Integration aller Karten, bringt eine neue Entscheidungsebene, offeriert weitere Möglichkeit zum ausgeben der Geldpunkte, spart gewaltig Platz und man hat alle Karten dabei. Das ist durchaus sinnvoll, da zum einen durchaus wichtige Karten des Grundspiels (z.B. Pretender) weiter dabei sind, als auch die neuen sich manchmal auf die neuen Emperorregeln beziehen.


    Zum eigentlichen Spiel - geplant hatte ich diesmal aus einer eher ruhigen Lage in Afrika, die Übernahme des Throns durch vermehrten Kauf blauer "Populace"-Karten durchzuführen. Leider entpuppten sich die 3 Grundgesetze eines Immobilienmaklers "Lage, Lage, Lage" als absolut untauglich für mein Unterfangen.

    Extrem aufmüpfige nomadische Barbaren (wechselten sich zumeist mit den Franken als primäre Bedrohung ab) erzwangen ein umdenken.

    Gouverneur in Italien? Jeder andere vielleicht, ich nicht! So erfolgte ein massiver Schwenk auf Militär. Nachdem sich die Situation halbwegs wieder entspannt hatte, (Punkte wurden ja auch einige durch gewonnene Kämpfe generiert) kamen noch Gebäude dazu.


    Gleichzeitig wurde der amtierende Emperor, der sich "leider" für die althergebrachte Version entschied, mit immer neuen Nadelstichen gepiesackt. Mobmarker und schwach besetzte Provinzen ziehen ihn punktemäßig schon runter. Die virtuellen 10 Punkte Vorsprung für die "längste Zeit Emperor gewesen" wollen zum Ende hin schließlich aufgeholt sein. Es ergab sich sich ein spannendes ringen, bei dem am Ende 3 Spieler innerhalb eines Punktes! beisammen waren - 73,72,72 sowie knappe 60 für den vierten.


    Ein echtes Kleinod dieses Spiel, alles dabei was das Spielerherz begehrt. Spielmechanische Elemente mit einem "innovativem" Freiheitsgrad (nicht stupide Karten nachziehen, sondern gezielt aussuchen!) gepaart mit den Möglichkeiten des gewieften Politikers (incl. Trashtalk) oder militärischem Strategen, ergeben ein rundum gelungenes Erlebnis. Ohne wenn und aber - ein würdiger "alltime Top10 Titel"! Also für mich jetzt..........bevor wieder einer rummosert...;)