Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „09.09.-15.09.2019“

    Aber CD hat einige Wertungen und dieses Hin und Her mit den Karten scheint mir nur umständlich.

    CD kenne ich jetzt nicht. Wenn es aber so sein sollte, dass bei den Zwischenwertungen jeder Spieler erfährt, welche Punkte seine Mitspieler bekommen, sähe ich in deren Sammlung mittels verdeckter Karten dann auch keinen höheren Sinn, außer dem, Leute mit schwachem Gedächtnis zu benachteiligen.

    Und Du würdest das alles für alle Mitspieler durchrechnen und die Erkenntnisse für deine letzen zwei Züge berücksichtigen? :/
    CD kann auch einfach nur Spaß machen. ;)

    Würde ich z.B. nicht, aber ich mag so etwas -will sagen: trockene Rechnerei- ja ohnehin nicht.


    Es gibt auch andere Spiele -aus meiner Sicht z.B. das sehr gute Concordia-, bei denen man während des Spiels nicht weiß, wer wo genau steht, es sei denn, man macht mal eine (optionale) Zwischenwertung, die ich für völlig überflüssig halte. Mich stört das nicht. Man weiß doch, wofür es am Ende Punkte gibt; mir reicht dann eine grobe Daumenpeilung, meine eigenen Chancen abzuschätzen. Wer etwa mehr oder weniger chancenlos hinterherhinkt und das auch noch ständig sehen kann, dürfte weniger Spaß am Spiel haben, als wenn er sich wenigstens einbilden kann, es könnte noch was werden.

    In dieser Woche gibt es bei mir nicht viel zu vermelden:


    3x solo am PC:


    Age of Empires III

    Zug um Zug

    Räuber der Nordsee


    Dazu gibt es nichts Neues zu sagen.


    Eine einzige Brettspielpartie:


    Auf der Walz zu dritt.


    Das habe ich mit zwei Erstspielern gespielt. Interessant für mich war vor allem, wie vorsichtig meine Mitspieler sich an die Möglichkeiten herangetastet haben. Man kann ja erstmal alles schön erklären, aber dann geht es los in die Ungewissheit. Auf der Walz ist halt schon sehr anders als andere Spiele, die wir in der Spielgruppe sonst meist so spielen. Oft sammelt man halt Rohstoffe und macht mit denen etwas. Hier ging es damit los, dass erstmal Landschaft entdeckt wurde. An der ersten Stelle, an der man etwas tun konnte, war gleich Muße angesagt, also ins Gras legen und Gedicht schreiben. Dann wurde ein Arbeitgeber gefunden. Da kann man ja etwas Handfestes bekommen, Geld, Kanthölzer. Dann die erste Stadt, in der dann Herumlaufen schon Geld kostet, bevor man überhaupt einen Arbeitgeber zum "Auftanken" erreicht. Rathaus aufsuchen, wo man einen Stempel bekommt und einen Reisezuschuss, das geht ja auch noch. Aber dann so obskure Sachen wie Wirtschaft und Herberge, da zahlt man schon, um überhaupt da reinzukommen und dann steht einem da in der Wirtschaft dieses ominöse Glücksspiel mit Teilnahmezwang bevor. Nein, da gehen wir doch lieber wieder aus der Stadt raus, da gibt es wenigstens ein weißes Kantholz. Oh je. Besser lief das erst, nachdem ich dann einfach mal vorgeführt habe, wie das in Wirtschaften und Herbergen so abgeht. Ich habe übrigens mal ausprobiert, wie es ist, wenn man seine erste Stadt erst betritt, nachdem man die Gruppe der roten Kanthölzer schon voll hat, also erstmal fleißig in der Gegend rumgelaufen und Landschaft entdeckt. Diese rote Gruppe kann man wohl auch am schnellsten voll haben und das zahlt sich punktemäßig aus.

    Interessant auch, dass ich in allen drei Zwischenwertungen vorne lag (bringt letztlich ja auch 3 Punkte am Ende) und der spätere Zweite in allen drei Zwischenwertungen letzter war, also jeweils den Inhalt der Sozialkasse bekam und immer Startspieler blieb. Endstand 43:31:16.

    Jedenfalls eine Partie, die ganz anders verlief, als die, die ich zuvor mal mit meiner Frau gespielt hatte, die mir mal wieder in ihrer Zielstrebigkeit gezeigt hatte, wie man trotz allerlei Zufälligkeiten ein Spiel auch bei einer Erstpartie gewinnt (44:39).

    Gernspieler


    Da ich Crown of Emara ja noch nicht solo gespielt habe, kann ich das nicht wirklich sagen.


    Es gibt jedenfalls zwei Modi, wie man solo gegen "Viktoria" spielen kann.


    Bei "Einzelpartien" (=Jagd auf den Highscore) spielst du "gegen" Viktoria, wobei die einzige Auswirkung ist, dass sie dir Adelskarten streitig machen kann. Du spielst einfach um deinen eigenen Highscore, egal, welche Punktzahl Viktoria erreicht. Du kannst die Schwierigkeit (eine hohe Punktzahl zu erreichen) dadurch beeinflussen, wo du mit deinem Haus startest.

    Diese Variante mag ich wohl eher nicht, es geht ja letztlich nur um den eigenen Highscore.


    Du kannst aber auch eine "Kampagne" (=Wie weit kannst du das Startfeld deines Hauses "zurückspielen") spielen, das ist schon besser.

    Da startest du mit deinem Haus bei 40 und musst, um die Partie als Sieg zu werten, gegen Viktoria gewinnen. Gewinnst du, startest du in der nächsten Partie 5 Plätze tiefer, also bei 35 usw. Verlierst Du, startest du die nächste Partie 2 Plätze höher, also bei 42 usw.

    Letztlich geht es darum herauszufinden, wie "tief" du dein Haus am Start aufstellen und trotzdem noch gegen Viktoria gewinnen kannst. Dein Highscore dieser Kampagne ist dann die Punktzahl, die du mit dem niedrigsten Startort deines Hauses als Gewinner hast erreichen können.


    Ich hab's noch nicht probiert. Wenn ich das aber mal solo spiele, das reizt mich schon, würde ich diese Kampagne spielen. Mir fehlt jeder Ehrgeiz, einfach nur meinen eigenen Highscore zu knacken, das ist mir als Spielziel fast immer zu langweilig. Wenn ich gegen einen virtuellen Gegner gewinnen muss, übt das einen ganz anderen Reiz aus.