Beiträge von LemuelG im Thema „Das haben sie aber ganz schön versemmelt... "gefühlt" falsch designed“

    alpaka Du argumentierst mit der Uhr. Ich habe ja bereits geschrieben, vollauf, Underwater Cities ist lang. Ich sage halt, es ist praktisch nie langweilig. Das ist ein ganz anderes Thema und mit der Uhr nicht zu messen.


    Und nachdem Du mich noch ein zweites Mal identisch zitierst (warum eigentlich?): Ich habe von einem konkreten Spiel gesprochen, nicht von allen. Die von Dir geschilderte Erfahrung mit dem Rennspiel klingt jedenfalls gruselig, da bin ich voll bei Dir.

    Hallo Matthias,

    kann es bei Geschmacksfragen gar nicht geben

    Und mir fällt es schwer, die Motivation für diesen "Egoismus" bei einer Spielebeschreibung nachzuvollziehen. Für wen soll denn die Beschreibung "meines Geschmacks" von Nutzen sein? Bringt es jemanden etwas zu beschreiben, wo man nicht zur Zielgruppe gehört? Ist das nicht einfach Ausdruck einer schlechten Wahl des Spieletitels? Setzt das nicht voraus, dass der Kommunikationspartner mich kennen und mich einschätzen können muss?

    Ich halte die "andere" Perspektive für sehr viel nützlicher. Was will dieses Spiel erreichen und gelingt ihm das. Die Zielgruppe des Titels klären und beschreiben, was es dort bewirkt. Macht "Veröffentlichen" anders Sinn, wenn man einen Beitrag für die Gemeinschaft leisten möchte?

    Liebe Grüße
    Nils

    Das sehe ich schon anders, gerade hier im Forum. (Bei einer Review-Seite mag das anders ausschauen.) Aber hier bildet sich für mich ein Gesamtbild aus der Gesamtheit individueller Rückmeldungen. Und der von mir vorhin gesetzte Kontrapunkt zu Underwater Cities ist eben so zu sehen, dass ich nicht mit dem Gros der Rückmeldungen konform gehe (und wie es ausschaut, ein paar andere Leute auch nicht). Keiner von uns kann wirklich objektiv ein Spiel bewerten, jeder ist von seinen konkreten Runden und individuellen Erfahrungen geprägt. Aber so, wie man im US-Wahlkampf gut daran tut, sich einen Gesamtüberblick aller Umfragen anzuschauen statt sich auf Einzelprognosen zu fokussieren, ist in unserem Feld die kollektivierte Individualerfahrung am nützlichsten.

    Unter den jüngeren Veröffentlichungen zum Beispiel #UnderwaterCities, was in Vollbesetzung ganz schnell viel zu lang für das Gebotene ist.

    Das höre ich immer wieder und halte es für ziemlichen Humbug. Gerade im Vergleich mit anderen Spielen mit Downtime gibt einem Underwater Cities mit den auf Aktionsfeldern und Karten verteilten Aktionsbestandteilen ein so komplexes Optimierungsproblem zu lösen, dass man auch während der Züge der Mitspieler gut beschäftigt ist. Unsere Schnellrechnerin am Tisch, die sich sonst notfalls mit dem Handy beschäftigt wenn es ihr zu langweilig wird ehe sie wieder dran ist (full disclosure: meine Frau), ist jederzeit voll involviert und mit dem Entwickeln von Plänen und Alternativen beschäftigt. Wir Normalos sowieso. Ja, Underwater Cities ist lang. Aber es hat keinerlei Längen.