Ich versuche mich daran zu messen
Ein Erklärungsversuch: der limitierende Faktor ist das Regal (6x4er Expedit/Kallax ohne etwas "oben drauf"), wobei das auch wieder vom Spielzimmer limitiert wird Sobald das "voll" ist, muss etwas gehen wenn etwas neues einzieht. Das hat sich als äußerst gesund herausgestellt.
Natürlich gefällt mir ein Spiel auf Platz 1 dieser Liste besser als eines auf Platz 30. Dennoch spielt man ja nicht immer nur das beste der besten Spiele und es gibt genügend Gründe und Anlässe auch anderes zu spielen. Aber im Kern ist die Aussage korrekt: Da der Regalplatz limitiert ist und ich selbst in einem größeren Raum aufgrund der Erfahrung an Spielzeit pro Spiel daran nichts ändern würde, muss zwangsläufig ein Spiel gehen, wenn ein neues kommt. Und das bedeutet, dass das neue Spiel besser sein muss als ein Spiel, das bereits da ist. Und wenn ich dann davon ausgehe, dass ich jedes Spiel, das ich sehr gut finde, in meiner Sammlung haben möchte, dann entspricht meine Sammlung genau meiner Top-Liste.
Dem entsprechend ist meine "Kaufliste" auch relativ kurz - da stehen aktuell 2 Titel drauf, Erweiterungen ausgenommen. Und das ist dann auch so ein Punkt: Ich kaufe lieber für "Bestandsspiele" Erweiterungen als Geld in andere Spiele zu stecken. Denn je mehr Geld man auf diese Weise auf verschiedene Titel verteilt, desto weniger Spielzeit hat dann jedes davon. Da habe ich lieber wenige Spiele, die top ausgestattet sind mit allem drum und dran, als viele Spiele "von der Stange", die dann im Regal rumstehen. Denn ehrlich gesagt sind ja schon 50 Spiele sehr sehr viel, gerechnet auf wöchentliche Spieleabende, die auch mal ausfallen können. Vor allem wenn man eine Vorliebe für Spiele hat, die im Schnitt 2-4 Stunden pro Partie dauern können.
"Besser" ist hier natürlich überaus subjektiv
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PeterRustemeyer Interessanter Ansatz. Auch verständlich irgendwo. Aber für mich nicht praktikabel bzw. realistisch. Ich weiß, dass viele hier anders ticken, aber ich achte auch darauf, dass sich die Spiele gegenseitig nicht allzu sehr kanibalisieren. Kurz gefasst: Ich kaufe mir keinen #Ringkrieg, weil ich #Rebellion schon habe. Ich kaufe mir kein #Descent, weil ich #ImperialAssault schon habe.
Zwar ist es nicht komplett möglich, aber ich versuche zu gleiche Spiele zu vermeiden. Mit "zu gleich" ist gemeint, dass sie sich eine stark definierte Nische teilen. Spielen wir zu 2. ein großes, langes Strategiespiel, dann kommt Rebellion in Frage. Oder eben auch Ringkrieg. Wozu da mehr Geld ausgeben um andere Titel noch weniger zu spielen? Ist Ringkrieg dadurch schlecht? Nein. Aber Rebellion gefällt mir und es käme in denselben Situationen auf den Tisch.
Je mehr Geld ich für solche Spiele ausgeben würde, umso weniger würde jedes davon gespielt werden. Und das versuche ich zu vermeiden. D.h. wenn ich sage, dass mir Imperial Assault gut gefällt, dann sticht das damit auch alle (ebenfalls guten) Dungeoncrawler aus, die mir nicht so gut gefallen wie IA. Was natürlich nicht bedeutet, dass nicht doch andere DC in die Sammlung kommen könnten, dann aber aus spezifischen Gründen.
Insofern hast Du natürlich recht: Viele (sehr viele) Spiele sind besser als die hinteren Plätze meiner Liste. Aber aus spezifischen Gründen sind sie nicht Teil der Top-Liste. Denn die sehe ich als Ganzes. Mehr als die Summe ihrer Teile quasi