Beiträge von MetalPirate im Thema „Fish´n Flips“

    Ich flippe die mittlere Spalte.

    => In der untersten Zeile hauen die beiden Fische links und Mitte ab. Der Hai haut ab.

    => In der linken Spalte sinken zwei gleich ausgerichtete Fische, haben sich damit bewegt, und hauen ab.

    => In der mittleren Spalte ist nur ein Wal übrig, der ganz nach unten sinkt, sich mit dem Wal recht unten verbündet und abhaut.

    => In der rechtesten Spalte sinken zwei gleich ausgerichtete Wale, haben sich damit bewegt, und hauen ab.

    Alle Fische gerettet.

    Das "Beifang" ist thematisch in diesem Kontext wirklich lustig. Was ist denn dann der "Hauptfang"?


    Ein Fischer, auch der nachhaltig arbeitende und jede Überfischung vermeidende, will doch normalerweise Fische fangen. Davon lebt er. Rein thematisch gesehen machen wir in dem Spiel nichts anderes als Sabotage, indem wir alles Wertvolle aus dem Netz befreien sollen und dem Fischer nur noch den Plastikmüll und öligen Schrott in seinem Netz drin lassen. :)

    voll traurig eigentlich, dass dafür meine große Mousepadunte

    Dickere Tischdecke (ggf. aus Stoff mit Öko-Siegeln nach eigenem Wunsch) sollte es auch tun.


    Aber ich finde schon, dass ein Spieleautor die zur Verfügung stehenden Materialien so einsetzen sollte, wie es optimal zum Material passt. Das ist bei Karten: Mischen und Einsatz als Zufallsgenerator, Existenz von zwei Kartenseiten, leichtes auf-der-Hand-Halten vieler Exemplare und, wenn man möchte, auch das haptische Gefühl beim Ausspielen (man denke an Skat, Doppelkopf & Co). Aufheben einzelner Karten vom Tisch ist dagegen ein dicker Minuspunkt. Das sollte man mit Karten nicht in jedem Zug machen müssen.


    Oder der Designer müsste sich andere Lösungen überlegen. In diesem konkreten Falle z.B. dünne Pappstreifen, die man puzzleartig zu einem Gitter (=Netz) zusammenlegt, und zwar gleich schon 7 Streifen horizontal und 4 vertikal, im Abstand von Kartenhöhe/-breite plus 20%. Auf die Kreuzungspunkte kommen dann die Karten drauf, so dass die Ecken dann etwas in der Luft hängen und damit leicht zu greifen sind. Passt eine nachzuziehende Karte nicht mehr auf das Gitter => Spiel verloren. Das würde das Spiel sicher um 5 Euros teurer machen, weg vom reinen Kartenspiel hin zum Brettspiel, aber das wäre IMHO begründbar. Zumal man auch noch Effekte zur Manipulation des Netzes einbauen könnte.

    Für mich schaute es hier nach einer Tetris Variante mit aufgesetzem Öko-Thema aus.

    Ja, exakt das habe ich auch nach Videoschauen gedacht. Aber das finde ich hier nicht unbedingt negativ. Bei allzu viel politischem Sendungsbewusstsein in Spielen würde ich sehr schnell skeptisch, ob das Ganze noch als Spiel etwas taugt oder ob da nicht nur den Spielern irgendeine einzig wahre Ideologie untergeschoben werden soll. Das will ich dann auch gar nicht mit "gut" (Umweltschutz) oder "schlecht" (irgendwelcher extremistischer Kram) bewerten. Alleine schon die Tatsache, dass Spiele als Vehikel für anderes benutzt werden sollen, mag ich nicht.

    Die Grundidee hat was, aber für mich wäre das eher etwas für Computerspiel/App als für Karten. Oder wenn schon als anfassbares Spiel, dann mit Papp-Plättchen. Einzelne, auf einem normalen Tisch ausgelegte Karten lassen sich leicht verschieben, aber nicht unbedingt leicht aufheben und umdrehen.