Beiträge von AndreMW im Thema „[Milan Spiele/Fantasywelt] Star Realms ~ 5 €“

    Es ist vor allem zwei Spieler, aber mann kann es auch zu viert Spielen. Blance kann dann natürlich auch etwas rumschwingen... kann man aber auch gut hausregeln.

    KIs:
    Selbst die besten sind heute noch extrem spezialisiert und haben echte Probleme wenn sie auf Unerwartetes treffen. Ein richtige KI kann auch eigene Ideen entwickeln. Die aktuellen Systeme sind aber meist auf den Mensch als Datenquelle angewiesen. Wie stark solche KIs versagen können sieht man an DeepL und Watson, Sie können aber die Fehler die sie machen deutlich besser verbergen. Teils sind sie aber auch im Raten besser geworden. Nachteil dabei ist, dass die Nachkontrolle immer aufwendiger wird um diese "geschönten" Fehler zu entdecken. Grad bei den Übersetzungen von DeepL lesen diese sich meist recht gut, aber in der Regel wäre es billiger und günstiger gewesen einen menschlichen Übersetzer ranzusetzen, der ja eh die Nachkontrolle bei solchen Texten von DeepL machen muss. Die neuronalen Netze haben einiges weitergebracht, sind aber auch wieder gegen eine neue Wand gestoßen. Nebenbei wird bei den "lokalen" Systemen wie Alexa etc. immer noch eine gewaltige Menge auf Server ausgelagert, es wird nur nicht an die große Glocke gehängt. Siri kann erst seit den A11X-Prozessoren auch halbwegs offline agieren, die Ergebnisse sind im Vergleich zur online-Variante aber auch merklich schlechter, wenn auch schon recht beachtlich.

    Schachcomputer gewinnen in der Regel durch Brute Force und gewaltige Bibliotheken. Durch die 64 Felder ist der Aufwand zwar gewaltig, aber immer noch geringer als bei anderen Spielen wie z.B. TT, wo die möglichen Variablen ins unendliche gehen. Schon bei Go gerät dieser Ansatz übrigens an seine Grenzen und die Go-Computer sind oft genug nicht so spielstark wie ein gut trainierter Mensch.

    KIs gibt es faktisch keine, also in dem Sinn, dass sie auch wirklich den Kontext dessen was sie da tut erfasst. Es sind mehr oder weniger gut abgestimmte Algorithmen die auch stark vom Entwickler und dessen Absichten abhängig sind. Betrügen sollte man in dem Zusammenhang meist als Zugriff auf mehr Infos als dem Spieler gewährt werden sehen, es gibt aber auch genug Spiele auf dem PC, die tatsächlich "betrügen", sei es geringere Baukosten, schnellere Herstellung oder optimierte Bewegungsroutinen die auch Bewegung durch Gelände erlauben die dem Spieler verwehrt sind.

    Die SR-App wird wohl nicht wirklich noch groß optimiert werden, da müssten sie eigentlich nochmal ganz von Vorne anfangen. Interessant wäre dabei zu sehen wie stark sie "zusammengeklickt" wurde und wieviel davon Eigenarbeit ist.

    Der Computer betrügt, wenn er halbwegs gut spielen will immer, da er ja nicht in Kontexten denken kann, dass ist nur mal mehr oder mal weniger offensichtlich. Wenn man sich durch den Code arbeitet wird man das immer finden. Einen Teil kann man durch gute Algorithmen abfangen, aber ab einer bestimmten Spielstärke erhält der Computer bestimmte Vorteile um mithalten zu können. Und sei es nur, dass er einen besseren Überblick über alles hat, was einem menschlichen Spieler normalerweise an diesen Punkten verwehrt wäre.

    Der Zufallsgenerator beim Kartenziehen ist nicht spielentscheidend wenn man dessen Macken kennt, aber wenn man es nicht weiß, dann kann man schon öfter als beim realen Spielen verlieren.

    Natürlich kann man auch gute Generatoren als Library einbinden, aber oft genug stößt man immer noch auf Eigengewächse und nicht jeder ist so fit in der Programmierung, dass er merkt, dass der Generator für seine Art von Nutzung ideal oder suboptimal ist. Und oft genug ist dass das Problem, ein Generator der außerhalb seines eigentlichen Zwecks betrieben wird.

    Zudem ist die App generell etwas suboptimal programmiert, je nach OS zieht das Teil abartig Strom und verbraucht mächtig CPU-Leistung. Da ist auf jeden Fall noch ziemlich Raum für Optimierung.

    Zufallsgeneratoren sind nicht alle gleich gut. Je nach Spiel verwendet man vorgefertigte oder programmiert selber welche. Dann kommt noch hinzu ob der gleiche Zufallsgenerator für PvP oder gegen den Computer verwendet wird. Letzteres sollte man nicht machen, denn da ein Computergegner mangels echter Intelligenz immer etwas betrügen muss um gegen den Menschen eine Chance zu haben ist dessen Generator auch auf diesen ausgerichtet.


    Schwer zu sagen was die Macke bei SR ist, aber wenn man mehrere hundert Partien gespielt hat merkt man, dass der Generator in bestimmten Situationen einem mehr schwache Karten zuteilt als statistisch beim echten Spiel möglich wäre. Beim Spiel gegen den Computer ist das etwas weniger tragisch. Berücksichtigt man das aber nicht bei PvP, dann kann einem das gegen einen Gegner der es tut ziemlich reinreiten.