Wenn du unter "brute force" das Ausprobieren und Bewerten sämtlicher möglicher Zugfortsetzungen der nächsten X Züge verstehst, dann setzen moderne AIs da kaum noch darauf, bei Schach genauso wenig wie bei Go.
Wenn du mit "brute force" dagegen das Training neuronaler Netze mit teilweise immenser Rechenpower verstehen würdest, dann wär's du bei dem, was Google & Co machen, schön deutlich näher dran. Aber das betrifft dann nur nur das Training der Netze. Wenn das Netz einmal trainiert ist, kommt es in der Anwendung mit deutlich weniger Rechenpower aus. In den trainierten Koeffizienten steckt indirekt dann schon sowas wie Positionsverständnis drin. Das ist gar nicht mal so weit weg von dem, was der menschliche Spieler über viel Spielerfahrung gewinnt.
es gibt aber auch genug Spiele auf dem PC, die tatsächlich "betrügen", sei es geringere Baukosten, schnellere Herstellung oder optimierte Bewegungsroutinen die auch Bewegung durch Gelände erlauben die dem Spieler verwehrt sind
Das bestreitet niemand hier. Durch den technischen Fortschritt wird es aber immer einfacher, auch wirkliche KI zu nutzen -- wenn man es denn will, das ist die Voraussetzung. Erfahrungsgemäß verwenden die Computerspiel-Hersteller ihr Budget lieber anders. Aber aus der Erfahrung, dass bei Computerspiel-AIs gerne geschlampt wird, solltest du nun wirklich nicht schließen, dass da nicht mehr möglich wäre.
Geh man davon aus, dass Google, Facebook, Amazon & Co nicht ohne Grund viel Geld in die KI-Forschung stecken. Spiele sind dabei oft gute Simulationen bzw. Beispielprobleme für andere Anwendungen, mit denen dann Geld verdient werden kann. Google hat sich nicht aus Spaß am Spielen DeepMind gekauft mit dem Ziel, den Go-Weltmeister mit einer AI zu schlagen...