Beiträge von Torlok im Thema „26.08.-01.09.2019“

    Gernspieler

    1. Übers Wochenende vielleicht mal?

    2. Dein Wunsch „Dann sehe ich aber für deine Whiskyvorräte schwarz und ihr solltet dann nochmal ein halbes Schwein auf Toast besorgen“ könnte Wirklichkeit werden. Das lasse ich mir nicht entgehen...:evil:8o

    Das Spiele-Zimmer - unendliche Weiten.

    Für mich mal umformuliert: Das Spiele-Zimmer - endlich Realität! ;)

    Erneut dürfte ich diverse Gäste begrüßen, diesmal dabei @Lazax  Alan Smithee  uferan und ein weiterer hier nicht bekannter Spielpartner. An einem leider mal wieder viel zu warmen Tag, absolvierten wir eine „Fressorgie“ (es wurde mal wieder in „Kompaniestärke“ zubereitet, sie kann eben nicht anders :love:) sowie 2 Eisenbahnspiele trotz allem sehr erfolgreich. An dieser Stelle schließe ich mich einem weiteren Zitat an:

    Ich hätte nichts besseres heiraten können!

    Jetzt müssen wir uns nur noch entscheiden, kann ja schließlich nur eine geben!

    Auf den Tisch kam dann zuerst #RailroadTycoon mit der Englandkarte, allerdings ohne dieses aufgesetzte Aktiengedöns. Eine recht enge Karte, die 5 Spielern schon einiges an Planung abverlangt. Vermeintlich lukrative Gegenden können schnell von anderen „verbaut“ werden, oder die Waren sind schneller weg als man „häh?“ sagen kann. Eher kurze Strecken sind hier angesagt, zwei 5´er Loks waren das höchste was gekauft wurde. Ein vermeintlich großer Vorsprung von ca. 11, 12 Punkten im ersten Drittel des Spiels durch uferan konnte letztendlich aufgeholt werden. Was wiederum beweist, das geschickte Aufholmanöver möglich sind! Mit 3 Punkten Vorsprung konnte ich die Partie dann für mich entscheiden...


    Danach auf 4 Spieler reduziert, widmeten wir uns - themengerecht weiterhin auf Eisenbahn gepolt - einem #18Lilliput . Leider etwas länger aus dem Fokus geraten, musste die Regel doch etwas öfter herhalten. Aktionsbeschränktes 18XX-Feeling bei rudimentärer Aktienmanipulation zittert man jede Runde um die richtige Entscheidung. Lieber bauen oder einen Bahnhofspöppel legen oder doch lieber eine vermeintlich lukrative Aktie kaufen, bessere Loks müssen auch mal sein, Fragen über Fragen die korrekt beantwortet werden wollen. Deren Ergebnisse zeigen sich dann bei der Abrechnung zum Schluss, wo ich erneut mit ca. 2500 Tacken triumphieren konnte. Hm, ließen mich die „bösen Buben“ etwa absichtlich gewinnen, quasi als Gastgeberbonus? :/


    Was sich als inzwischen als unverzichtbar erweist, sind die Kings&Queens Chips. Was für ein wunderbarer Ersatz für Papiergeld, bei Railroad Tycoon sind die Werte 1000, 5000 und 10000 Standard. Da 10000´er nicht vorhanden sind, wurden eben 1, 5 und 10´er dafür genommen, fehlen ja nur die Nullen und insofern kein Problem. Sollten diese aber doch mal produziert werden, würde ich welche nehmen!


    Da alle mit Auto kamen, hielten sich die Whiskyvorräte recht stabil, einzig etwas vom 12´er Bunnahabhain tröpfelte durch 2 Kehlen. Auch die Nahrungsversorgung durch meine Werte Gattin verdient ein Sonderlob! Angefangen von Brownies und Zitronenkuchen sowie Marzipantorte (die von Coppenrath & Wiese), wurde am Abend selbstgemachter Nudelsalat, Bouletten (nein, keine Frikadellen oder ähnliches Teufelszeug :evil:), Tomate/Mozzarella Spieße, frischer Obstsalat, diverse Quarks und einem Brötchenrad kredenzt - wie schon erwähnt in Kompaniestärke. Ich weiß, was ich die nächsten Tage esse.


    Ich danke allen Beteiligten für den tollen Tag - wer ist/sind der/die nächste(n)? :)

    Wir waren zu fünft bei der Premiere von ACIS, #AncientCivilisationOfTheInnerSea . Der neueste Streich von GMT, angesiedelt in der Antike rund ums Mittelmeer, spielbar mit bis zu 6 Spielern. Sofort nistete sich bei mir der Gedanke an ein Time of Crisis 2.0 ins Hirn, ich war gespannt!

    Zum Material gibt es nicht allzuviel zu sagen - jeder hat 50 Holzscheiben in Spielerfarbe, weitere in weiß und schwarz für temporäre Alliierte und Barbaren, dann noch ein paar Statusmarker und 7 Cuben für die Weltwunder, ein Stapel Event-Aktions-Wunder Karten sowie das Board. Schriftlich begleitet wird das ganze mit dem Regelheft sowie ein Playbook mit Szenarien und Übersichten für den Ablauf. Alles soweit solide wie gewohnt.


    Gespielt wird über max. 4 Epochen mit je 4 Unterabschnitten, wovon 2 Epochen auf jeden Fall gespielt werden. Am Ende der 2 und der 3. kann es ein "Sudden Death" geben, abhängig von einer Kartennummer die gezogen wird. Zeigt sie in Epoche 2 eine 2 ist Schluss, in der 3. bei einer 2 oder 3!? Was soll das denn?

    Wie o.a. schon erwähnt, Time of Crisis 2.0 war meine nicht weg zu bekommende Eingebung...


    Auch der Rest zeigte sich wenig innovativ - man siedelt als antike Zivilisation auf dem Board mittels seiner Scheiben (1 und man ist präsent, bei 2 hat man schon Kontrolle und vermehrt sich, 3 bilden eine Stadt und geben Punkte sowie Platz für Wunder. Nach Erhalt und Platzierung seiner neuen Bevölkerung zeigt das Spiel mit dem ausspielen der Karten dann sein wahres Gesicht: :butcher: ist angesagt und zwar in recht brachialer Form! Geschätzte 67% der Karten prügeln bei den lieben Mitspielern Bevölkerungssteine weg und/oder zaubern Barbaren ins Gebiet. So langsam dämmerte es mir - Time of Crisis 2.0 war es nicht, eher ein noch unkalkulierbareres #Kemet kam zum Vorschein. Mann oh Mann, was hier alles "geboten" wird: Erdbeben, Vulkanausbrüche, Piraten, Barbarenüberfälle, Spione, Pest, Dürre... alles was das "Haudrauf-Herz" so begehrt. Und sowas kommt nicht nur ab und zu, sondern quasi jede Runde. Hm...Zivilisationen führen und entwickeln geht irgendwie anders.


    Prinzipiell war es das, man prügelt mittels der Karten aufeinánder ein, spielt extrem mit dem Königsmacher-Effekt da es zum abrupten Ende kommen kann und hofft immer das beste. Taktische Finessen/Varianz/Tiefgang sind - wenn überhaupt - nur rudimentär vorhanden. Von einem GMT-Spiel erwarte ICH heutzutage einfach mehr! Time of Crisis 2.0, wie konnte ich nur so naiv sein...;)

    Generell funktioniert es auch und man hat durchaus Spass dabei, aber die Erwartungshaltung ist eine andere. Für diese Art von Spiel, der ich generell nicht abgeneigt bin, ziehe ich wie gesagt ein #Kemet vor. Soweit meine Eindrücke, die von meinen Mitspielern selbstredend abweichen können...