Beiträge von nora im Thema „26.08.-01.09.2019“

    Hallo @Spielteufel,

    ich meinte damit die Upgrades, bei denen man die Anzahl der Kugeln im Ring erhöhen kann, die Anzahl der zu speichernden Karten erhöhen kann und außerdem die Anzahl der Karten, die man beim Suchen ansehen darf, erhöhen kann. Alle diese "Upgrades" sind wirklich sehr hilfreich. Ich wollte damit nur sagen, daß man #Gizmos auch mit diesem beschriebenen Nachteil recht erfolgreich spielen kann.


    Ciao

    Nora

    Hallo zusammen,


    wir haben gespielt:


    1.#Edo zweimal -- zu viert. Wir haben es in derselben Runde nochmals gespielt. #Edo ist ein Spiel, das man während des ersten Spiels verstehen lernt und dann ganz wild darauf ist, es besser zu machen.


    #Edo lebt von der Programmiererei, der Ressourcenbeschaffung, der Ausbreitung in den Städten und dem Rennen (wer zuerst 12 Siegpunkte erreicht, läutet die Letzte Runde ein).


    Zunächst hat man 5 Samurai (Meeple der eigenen Farbe, 7 Häuser, ein Kontor etwas Geld (20 Riyu), drei Reis und drei Programmtafeln. Anfangs darf man noch ein Haus mit einem Samurai in eines der Städte setzen (nicht nach Edo!) und erhält zudem eine Zusammenstellung von Ressourcen (einStein, ein Holz oder zwei Holz oder 10 Geld oder...). Dabei hat der letzte Spieler die erste Wahl.


    Zunächst geht es ans Programmieren. Jede der Tafeln hat 4 Aktionen mit den entsprechenden Voraussetzungen. Man stellt seine drei Tafeln in seine Slots. Damit wird festgelegt, welche Aktionen in welcher Reihenfolge auszuführen sind. Manche Aktionen verlangen einen Bürokraten (Samurai nicht auf dem Spielplan), andere verlangen einen Samurai auf dem Spielplan und einen Bürokraten oder zwei Bürokraten und einen Samurai auf dem Spielplan. Es gibt auch Aktionen, die nur Bürokraten erlangen. Zudem ist bei den Aktionen angegeben, wie oft sie ausgeführt werden können. Aber für jede Ausführung sind die erforderlichen Bürokraten und eventuell Samurais notwendig. Wenn ich zum Beispiel zweimal Reis ernten will, brauche ich zwei Samurai auf dem Spielplan und zwei Bürokraten unter dieser Aktion.


    Es wird sofort klar, daß man viel zuwenig Samuais hat. Glücklicherweise gibt es eine Aktion, bei der man für 1 Reis einen neutralen Bürokraten kaufen kann. Der kann aber nur vor einer Programmtafel stehen. Nur farbige Samurais tummeln sich auf dem Spielfeld. Das zweite Manko ist, daß häufig zwei Aktionen, die man gerne ausführen möchte auf der gleichen Programmtafel stehen (ich kann aber nur eine Aktion pro Programmtafel auswählen). Wenn ich Steine holen möchte, kann ich die bessere Bauaktion vergessen. Es liegen immer 5 Programmkarten aus, die jeweils zwei Aktionen zeigen (bessere als auf den eigenen Programmtafeln), die man auch durch eine Aktion erwerben kann (für 5 Riyu). Dabei muß man schon gut überlegen, welche Karte einem auf lange Sicht am besten nützt.


    Es ist auch nützlich mehrere Samurais auf dem Spielfeld zu haben. Mehr als zwei sind aber sehr teuer, da sie jede Runde jeweils einen Reis kosten und wieder zurückkommen, wenn man sie nicht ernähren kann. Zum Beispiel gibt es 2 Holzfelder (bei vier Spielern). Wer seinen Samurai alleine auf ein Holzfeld zieht (kosten einen Riyo pro Wegstrecke) erhält 3 Holz. Steht ein zweiter Samurai dort herum gibt es nur zwei Holz und bei dreien nur noch ein Holz. Es ist ein richtiger Coup mit zwei Samurais jeweils allein auf einen Holzfeld zu stehen, zwei Bürokraten einzusetzen und dafür 6 Holz zu bekommen. Das werden die anderen Spieler aber meist zu verhindern wissen. Mit den Ressourcen Stein und Reis funktioniert es genauso.


    Geld erhält man über seine gebauten Häuser in Städten. Dabei gibt es das meiste Geld (8-15 Riyu) wenn man alleine in einer Stadt ist. Ansonsten wird das geld nach Mehrheiten aufgeteilt. Bei Gleichstand ist der erste derjenige der den ersten Wert erhält. Zudem gibt es jeweils einen Siegpunkt für ein gebautes Haus. Kontore zählen soviel wie zwei Häuser (zwei Punkte, zwei Mehrheiten). In jeder Stadt darf aber nur ein Kontor stehen und in Edo gar keins. Wenn man jemandem den Geldhahn abdrehen will, baut man Häuser in seinen Städten. Häuser kosten zwei Holz, ein Stein und 5 Riyu, Kontore kosten 5 Holz und 15 Riyu.


    Um Siegpunkte zu erzeugen baut man auch Festungen. Die sind neutral, bringen aber beim Bau 3 Punkte. Sie kosten allerdings 5 Steine, ein Holz und 20 Riyu. Zudem müssen in der Stadt pro Festung zwei Häuser (nicht Kontore) stehen, wobei eines ein eigenes sein muß.


    Zudem gibt es einen Händler, der einem Tauschaktionen erlaubt, wenn man ihn trifft. Diese Händleraktion muß ber auch über die Programmtafeln ausgewählt werden.Es gibt 10 mögliche Tauschaktionen (für jede Runde eine). Falls keiner nach 10 Runden das Spielziel erreicht hat, ist das Spiel trotzdem zuende.


    Das Spiel dreht sich also darum immer genügend Ressourcen und Bürokraten und Samurais zu haben, um zügig Punkte durch Bauen oder durch Handel zu sammeln. Man muß schon etwas vorausplanen, um keine Aktionen zu verschenken. Wenn abzusehen ist, daß einer in dieser Runde das Ziel erreicht, ist es von Vorteil noch schnell alle herumlungernden Samurai aufs Spielbrett zu bringen. Wenn man sie ernähren kann (je ein Reis) gibt jeder Samurai auf dem Brett am Ende des Spiesl einen Siegpunkt. Gewonnen hat nämlich derjenige, der auf der Punkteleiste am weitestenvorangekommen ist.


    Uns hat #Edo recht gut gefallen. Es hat einige Ecken und Kanten. Der Zufallsfaktor beschränkt sich auf das Aufdecken der nächsten Tauschaktion und den ausliegenden Programmtafeln -- gilt also für alle. Es spielt sich in etwa 80 bis 100 Minuten. Viel schneller geht nicht, da man sich seine Aktionen doch genau überlegen muß. (7,8/10).


    2. #CarpeDiem zu viert -- einmal. Wir haben wieder festgestellt, daß man andere durch die eigene Aswahl der Plättchen gehörig ärgern kann. In diesem Falle hatt ich ein graues Gebäude gebaut (gibt zwei Schritte auf der Leiste der Schriftrollen), aber leider an der falschen Stelle. Also baute ich ein zweites Gebäude, um auch die Punkte auf der Umrandung zu holen. Damit war ich aber auf der Schriftrollenleiste so weit vorne, daß ich mir die zu erfüllenden Aufgaben als erste aussuchen durfte. Als dann wieder ein graues Gebäude herumlag, habe ich es natürlich eingesammelt, sehr zum Ärger von @canis, der seit drei Runden versuchte, ebenfalls ein graues Gebäude fertigzustellen.


    Diesmal hatte ich mich auf die Punkte der Umrandung und die Punkte auf dem Aufrgabentableau gestürzt und nur wenige Gebäude mit wenigen Schornsteinen gebaut. Das ist offensichtlich eine mögliche Taktik (mehr als 110 Punkte). Es hat dann allen doch noch ganz gut gefallen -- wenn auch das Gejammer über das Layout nicht verstummen will (7,3/10).


    3. #Gizmos einmal -- zu dritt. Zur Zeit ist es einer unserer beliebtesten Absacker. Diesmal hat es mich wirklich kalt erwischt. Immer wenn die anderen an der Reihe waren, kamen die Entwicklungskarten. Nach der Hälfte des Spiels hatten die beiden jeweils 3 und 4 Entwicklungskarten und ich gar keine. Das ist schon eine ziemliche Einschränkung. Auch Suchen war nicht so erfolgreich. Da ich nur eine Karte speichern konnte, war es nicht möglich, jede Runde zu suchen.


    Also habe ich mir Karten geholt, die beim Bauen Siegpunkte geben und Umwandlungskarten, die mir für eine Kugel, zwei der gleichen Farbe geben, nebst Umwandler von einer Farbe in eine andere. Damit habe ich es dann geschafft, auch Karten aus der dritten Reihe (5-7 Kugeln) zu bauen. Ich habe zwar nicht gewonnen, aber so weit abgeschlagen war ich gar nicht. Ich hätte nur früher, mit der sinnlosen Sucherei aufhören und mich auf die Umwandler spezialisieren sollen. Die Werte lagen zwischen 29 und 51. (7,2/10).


    Ciao

    Nora