Beiträge von richy81 im Thema „12.08.-18.08.2019“

    Naja wie von tobetobi halt angemerkt... die erste Strecke über die Karte umsonst gebaut, dann erstmal ein paar erste Lieferungen. In den nächsten Runden ist er dann immer mit den paar Tausend Dollar hingekommen, die er als Einkommen erhalten hat.


    Die Minuspunkte haben wir beachtet. Der Kollege mit den 60 Aktien war halt auf dem Punktetrack sehr weit vorne, hatte eine Strecke quer über den Plan mit Anbindung an den Westen... dadurch viele Punkte abgegriffen über Strecken und auch viele lange Lieferungen.

    Ja genau, ich glaube anders würde das auch nicht funktionieren. Dass er dann komplett ohne Aktien auskommt, hätte ich anfangs nicht für möglich gehalten. Dafür muss man schon einige Runden sehr sparsam wirtschaften.

    Am Freitag wurde mit samy0r der nächste Mitspieler in die Welten von Underwater Cities und Food Chain Magnate eingeführt. Sonntag gab es dann noch einen langen Spieletag mit insgesamt acht Spielen.


    Underwater Cities

    Respekt an samy0r, 110 Punkte ist für die Erstpartie sehr stark und dank eher mäßiger 100 Punkte meinerseits reichte das sogar zum Sieg.

    Neue Erkenntnisse für mich: Die Rückseiten der Boards und auch die Metropolen sind aus meiner Sicht nicht wirklich gebalanced. Den Eindruck hatte ich vorher schon und das hat sich nun wieder bestätigt. Das Board, bei dem oben rechts über einen aufgewerteten Tunnel und die Metropole in jeder Produktionsphase 4 Extrapunkte geholt werden können, scheint mir deutlich stärker zu sein. Bei den Metropolen sind die beiden mit Spezialistenkarten und verbundenen Metropolen deutlich schwächer.

    Zudem war ich nicht wirklich vom Kartenglück verfolgt (weniger Aktionskarten, keine einzige Erweiterungsbauplatz-Karte).

    Spaß gemacht hat es trotzdem, aber ich freue mich schon auf die Erweiterung, die hoffentlich auch noch ein bisschen mehr Varianz bei den Spezialistenkarten und Metropolen bringt.


    Food Chain Magnate

    Hier war samy0r als Erstspieler chancenlos, vor allem weil er einige Meilensteine zu Beginn unterschätzt hat und auch seine Unternehmensstruktur nicht schnell genug ausbaute. So zog ich immer weiter davon und als ich meine erste Flugzeugkampagne startete, brachen wir ein paar Runden vor dem Ende auch wegen der fortgeschrittenen Zeit ab.


    Great Western Trail

    Am Sonntag starteten wir zunächst zu zweit mit GWT. Mein Mitspieler schnappte sich alle fünf Bahnhofsvorsteher und spielte recht erfolgreich eine Gebäudestrategie. Durch seine vielen Gebäude wurde der Weg nach Kansas City für mich mitunter steinig und sorgte für die eine oder andere suboptimale Aktion sowie zusätzliche Kosten.

    Ich setzte früh mit einem zweiten Rindermarkt dagegen und baute über Cowboys meine Rinderherde aus. Dazu ein paar passende Aufträge und am Ende lag ich für uns beide etwas überraschend doch noch mit 98-85 vorne. Satte 15 Punkte konnte ich dabei noch mit meinen letzten beiden Zügen machen, über je zwei weitere Angestellte und Rinder.


    Splendor

    Dann ging es zu dritt weiter mit drei kleineren Spielen, zunächst mit meiner 30. Partie Splendor. In gewissen Abständen kann das gerne immer mal wieder auf den Tisch als seichtes Spiel für Zwischendurch. Der Sieg ging per Tiebreaker an mich, dank weniger ausgespielten Karten.


    Azul

    Auch hier meine 30. Partie. Im direkten Vergleich gefällt mir Azul schon noch ein gutes Stück besser als Splendor. Die Spannung ist einfach deutlich höher, weil man auch mehr auf seine Mitspieler achten muss. Hier nur ein zweiter Platz für mich gegen aber auch starke 81 Punkte der Siegerin.


    Ohanami

    Zehn Minuten Zeit bis zum Eintreffen des nächsten Mitspielers, da bietet sich immer das sehr flott gespielte Ohanami an. Weiterhin schönes, kleines Draftspiel, das meist auch bis zur Auswertung spannend und eng bleibt. So auch diesmal bei meinem 181-173-172 Sieg.


    Neom

    Endlich mal wieder zu fünft, d.h. dann auch mit dem vollen Satz an Gebäuden. Sehr coole Runde wieder. Von den Katastrophen mag man halten, was man will und ich verstehe, dass einige Leute dieses Element nicht mögen. Aber sie sind auch das Salz in der Suppe, sorgen für zusätzliche Spannung ob der ständig drohenden Gefahr. Mich traf die Gewaltwelle in der dritten Generation diesmal recht hart. Der Abriss der Gebäude kostete mich weit mehr als zehn Punkte.

    Der Ausgang war auch hier wieder extrem knapp und mir reichten 119 Punkte nur zu Platz 3… 122-120-119-108-89.


    Railroad Tycoon

    Dann folgte zu viert der Höhepunkt des Tages. Nach zuletzt zwei 3er Partien auf der Europa-Karte, starteten wir diesmal im Osten der USA und es wurde episch.

    Ein Mitspieler sammelte fleißig eine Aktie nach der anderen, um einige Ziele als erster zu erreichen, geriet so aber irgendwann in die Schuldenfalle… auch weil wir anderen, das Spielende immer weiter verzögerten, wodurch er Runde für Runde 5, 6 neue Aktien aufnehmen musste um seine Zinsen zu bezahlen. Am Ende hatte er sage und schreibe 60 Aktien! Das reichte aber tatsächlich immer noch zu einem geteilten zweiten Platz, gemeinsam mit einem Kollegen, der tatsächlich gänzlich ohne Aktien auskam. So unterschiedlich kann man das Spiel also angehen.

    Ich konzentrierte mich voll auf den Nordosten, konnte dort reichlich Waren hoch und runter liefern und siegte am Ende 103-94-94-93.

    Railroad Tycoon klettert weiter in meinem Ansehen, auch wenn die Partie gestern sich am Ende ein klein wenig hinzog. Aktuell schon eine BGG 8,5/10.


    Word Slam

    Zum Abschluss noch zwei lockere Spielchen, bei denen Word Slam den Auftakt machte. 16 Karten aus der Midnight-Variante, von denen immerhin 12 erraten worden (8-4). Bei manchen Begriffen frage ich mich ja schon, wie man die mit dem gegebenen Wortschatz erfolgreich beschreiben soll :)

    Hat aber wieder viel Spaß gemacht und wenn man sich ein bisschen eingespielt hat und die Karten besser kennt, ist einiges möglich.


    Shadows: Amsterdam

    Auch das war mal wieder nett nach längerer Abstinenz. Vielleicht insgesamt eine Spur zu zufällig, weil man sich oft schwer tut, wirklich passende Karten zu finden, aber unterhaltsam ist es unterm Strich schon. Das hier und da zitierte Problem, dass man ausschließlich über Farben gehen könne und damit das Spiel quasi aushebelt, tritt in unseren Runden nicht auf. Darf wohl weiter bleiben und hin und wieder auf dem Tisch landen.


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