Beiträge von Bergziege im Thema „05.08.-11.08.2019“

    So, ich bin aus dem Urlaub zurück und möchte hier mal meinen „Urlaubsbericht“ abgeben ;)

    Da wir – juchhu!! – sehr gutes Wetter hatten, wurde wenig gespielt. Wecker um 5, dann ab in den Berg, und abends um 8: „Ich glaub ich muss ins Bett“ ;) So muss das sein.


    Aber für ein paar kleinere Sachen hatte ich/hatten mein Mann und ich dennoch Zeit, hier die Sammlung :)


    #Claim, (natürlich) zu zweit

    Ich hatte mir letztes Jahr in Essen die Pocket-Edition mitgenommen, weil es vom Format her ja quasi kein besseres Reisespiel geben kann, und die 5.- Euro waren gut investiert. Klar, die 13 Karten in der Größe sinnvoll auf der Hand halten ist erstmal schwierig, gibt sich aber schnell. Ich mag übrigens keine Stichspiele, und ich bin WIRKLICH schlecht darin. Seit Freunde von mir mich mal mit #Wizard gefoltert haben, war der Zug eh abgefahren. Aber Claim ist ja sooo niedlich und die Größe so ideal, das ging dann halt mit. Und ich muss sagen, das macht mir auch Spaß. Von 3 Runden konnte ich immerhin eine gewinnen und bin sehr stolz! Die verschiedenen Völker mit ihren unterschiedlichen Kniffen und Eigenheiten, das ist schon sehr unterhaltsam und für mich Welten von Wizard entfernt. Daumen hoch, geht jetzt immer mit in den Urlaub, mein Mann mochte es auch sehr (klar, der hat sich jede Runde aufs neue beömmelt, wenn ich auf die hohen Zwerge geboten hab, damit er sie mir dann in Phase 2 mit den niedrigen Zwergen wieder wegnehmen konnte *g* Wie gesagt, ich bin nicht wirklich gut in Stichspielen…).



    #DeepseaAdventure, zu zweit

    Das hatte ich auch aufgrund der super Reisegröße mal gekauft und jetzt erstmals gespielt. Hat auch Spaß gemacht, gewinnt aber mit mehr Spielern sicher nochmal deutlich. Zu zweit kommt man an die hohen Schätze echt nicht ran. Die erste Partie haben wir beide mit 0 Schätzen beendet, weil wir zu gierig waren, danach ging eine Runde an mich, eine an meinen Mann. Der Glücksfaktor ist natürlich hoch, wenn man auf der Heimreise schlecht würfelt, ertrinkt man u.U. direkt vorm Boot – das war dann allerdings auch wieder sehr lustig, wenn der eine schon aus dem Boot winken konnte, während der andere vornedran mit einem lauten „Blubb“ unterging. Nett, darf erstmal bleiben und auf größere Runden hoffen. Nimmt ja nicht viel Platz weg im Schrank...



    #Exit, Die Känguru-Eskapaden, zu zweit

    So, ihr Schnuffis! Am einzigen Regentag kam das dann auf den Tisch. Als bekennender Mega-Fanboy des Kängurus war das natürlich ein Muss für meinen Mann. Wir haben mit der App gespielt und uns die Texte vorlesen lassen – unbedingt empfehlenswert, auch wenn es vielleicht ein paar Minuten kostet. Wir fühlten uns bestens unterhalten, haben sehr gelacht, fanden die Rätsel bis auf eines auch wirklich gut und lösbar, haben aber aufgrund dieses einen Rätsels dann Ewigkeiten gebraucht, da war punktemäßig nix mehr groß zu holen. Unterm Strich aber ein guter Exit-Teil, und für Freunde von Marc-Uwe Kling und seinem Känguru absolut empfehlenswert.

    Am Rande noch: ich hab von meinem Mann auf Geburtstag „Exit – Das Buch, Tagebuch 29“ geschenkt bekommen und rätsle mich da durch. Gute Rätsel, nicht wirklich Story, macht aber auch durchaus Spaß und sieht hübsch aus :)


    #RailroadInk (Deep Blue), solo

    Mehrere Partien, müssten so 5-6 gewesen sein. Ist für mich ein super Urlaubsspiel – gutes Packmaß, wenig Platz auf dem Tisch nötig, und ein, zwei Runden sind ratzfatz runtergespielt. Wurde in Basisvariante, aber auch mit Flüssen und Seen gespielt. 49 Punkte mit Seen war der höchste Punkt-Wert.




    #TheGame, solo

    Ebenso im Urlaub gern genommen, 2-3 Partien gemacht, allerdings gewinne ich mittlerweile fast immer, daher hab ich es quasi durchgespielt und mache erstmal Pause. Dieses „The Game on Fire“ könnte ich aber mal noch ausprobieren...



    #PalmIsland

    Okay, perfekter kann ein (Solo-)Urlaubsspiel natürlich nicht sein – kleines Packmaß, kein Tisch benötigt, wird ja nur in der Hand gespielt. Eine Runde mit am Ende 32 Punkten habe ich gespielt – ich mag es, ich plane aber zu wenig für dieses Spiel. Um weiter zu kommen und mehr Feats zu erhalten (bisher hab ich 2) müsste ich natürlich viel taktischer spielen, aber ich guck mir immer gut gelaunt meine Karten an und bin Runde um Runde wieder überrascht, in welcher Reihenfolge sie auftauchen *lach* Ich werde mir nun gezielt einen Feat am Anfang des Spiels aussuchen, und auf diesen dann hinspielen. Die Idee, einfach in der Hand zu spielen, finde ich nach wie vor toll, ich mag das Spiel sehr. Vom Thema her liegt mir #Maiden'sQuest viel mehr, das finde ich auch total lustig von den Kartentexten und der Geschichte her, aber Palm Island läuft viel flüssiger von der Hand, und hat eine deutlich bessere Spielregel.




    #SetAWatch, solo

    An einem Abend war ich noch fit genug für eine Runde Set A Watch – sehr knapp gewonnen, zwischendurch dachte ich, das schaffe ich niemals. In einer Runde hatte ich nicht nur Kreaturen, die Fähigkeiten erschöpft haben, sondern auch noch einen Ort, der das ebenfalls tat. Ging aber gerade so gut aus – mit Auf- und Abbau war ich in eineinviertel Stunden durch, das ging auch von der Länge her, langsam läuft es flüssiger.



    #ArkhamNoir, Case 2

    Zum Abschluss dann noch ein Spiel, zu dem ich einen etwas längeren Bericht abgeben muss bzw. möchte. Ich habe mir beide Fälle (mit dem Shirt) im preislich fairen Bundle letztes Jahr auf der Spiel geholt und nun endlich mal wieder gespielt (Case 2 zum ersten Mal). Arkham Noir sieht im ersten Moment aus wie ein thematisches Story-Spiel, ist aber „nur“ ein Kartenpuzzle, das mich an das Legen einer Patience erinnert. Ich glaube, das hat viele Leute enttäuscht.

    Ich finde aber, das was es macht, das macht es sehr gut. Ja, man könnte auch Zutaten für ein Kuchenrezept sammeln mit der gleichen Mechanik, das stimmt – aber Spaß macht es trotzdem. Dazu ist die Grafik großartig, düster und sehr arkhammäßig, und die Referenzkarten, die einem genau sagen und zeigen, was man wo im Raster ablegen muss, sind eine sehr ausgefeilte Spielhilfe.

    Außerdem kommt es doch immer auch auf den Spieler an. Klar kann ich sagen „da muss ich eine Lupe anlegen, und dann geht dahinter das Buch, dann muss ich noch eine Karte aufdecken, und wenn das Symbol drauf ist, dann wird die da oben hingelegt….“ Ich kann aber auch sagen „Ich schaue mir diese Leiche in der dunklen Ecke mit der Taschenlampe mal näher an – oh mein Gott, da sind Spuren von Kannibalismus dran zu finden, wie eklig ist das denn“ - und dann ist es ja kein Wunder, dass ich mal schnell meine geistige Gesundheit prüfen muss…!


    3 Runden habe ich glorreich verloren – klar kommt es aufs Glück an beim Karten ziehen, aber es gibt ja auch viele Möglichkeiten, dieses Glück zu manipulieren. Vom Packmaß her ist es ein tolles Reisespiel – von der Auslage auf dem Tisch aber nicht, also das kann man nur mitnehmen, wenn man weiß, dass man vor Ort dann Platz hat. Es ist sicher kein Spiel für den Zug ;)