Beiträge von Yakosh-Dej im Thema „Was sind eure jeweils Top 2 der für euch meist unterschätzten und überschätzten Spiele?​“

    oh...oh..oh...da hake ich aber vehement ein: Das Material ist gut, aber selbst wenn das Material weniger gut wäre, bleibt es im Kern immer noch -in meinen Augen- ein gutes Spiel.


    Gegenfrage: Hätte KDM nicht die Minis sondern Pappstandies....denkst du, dass das Spiel so erfolgreich wäre?!

    Ich mag es zu bezweifeln, denn die Minis üben schon einen großen Reiz auf das Spiel aus.

    Ich will dir nicht absprechen, dass dies aus deiner persönlichen Sicht so ist, mir geht es da allerdings genau gegenteilig: Selbst das hochwertige Spielmaterial (das ich wie gesagt, im Regelfall bei Spielen sehr schätze und gern als optischen / haptischen Bonus mitnehme) hilft mir bei TmB über die puzzleartigen Kämpfe nicht hinweg. Das Spiel ist mir zu statisch, zu berechenbar (trotz Würfel), zu wenig Abenteuer- und zu viel Puzzlespiel … es hilft (bei mir) nichts.


    Zu deiner Gegenfrage: KD:M würde ich auch ohne Minis spielen, bei zwei von drei Phasen kommen die Minis kaum bzw. gar nicht zum Einsatz. Die in meinen Augen wichtigste Phase, die Siedlungsphase ist quasi nur kartengesteuert und die Minis sind dort völlig außen vor. Es ist ja kein Geheimnis, dass viele KD:M Interessierte Adam seit Erscheinen des Spiel damit löchern, ob er nicht eine Version ohne Minis auf den Markt bringen kann, weil viele damit kein Problem hätten, ohne Miniaturen zu spielen und dies auch preislich als Vorteil sehen würden. Einige Besitzer des Spiels haben sogar Ihre gesamten Miniaturensätze z.B. über Ebay an Menschen verkauft, die sich nur für die Minis interessieren, und spielen KD:M ohne Minis. Der Kampf sieht zwar mit Miniaturen schicker aus, aber ehrlich gesagt, sind dort die AI-/Hit-Karten im Fokus und machen das Spielsystem selbst in dieser miniaturenintensiven Phase aus. KD:M ließe sich genaugenommen mit einer Handvoll Token gleich gut spielen und würde für mich nur wenig von seiner Faszination verlieren, ähnlich wie sich Robinson Crusoe ganz ohne Minis spielt. Und ich denke, da bin ich nicht alleine, wenn ich sehe wie viele hier z.B. auch auf die Standee-Version Tsukuyumi schwören ...

    Das wollte ich damit ausdrücken: Ob das Spiel auch mit "billigem" Material so viel Begeisterung hervorrufen würde.

    Als ich anfing, davon zu hören, war das Erste, was mir immer entgegen schallte: "Das Material ist so super!" Ich musste ziemlich suchen, um was über das Spiel und dessen Abläufe herauszufinden. Ich glaube also - und du deutest das ja selbst an -, dass das Material einen Großteil des Erfolgs des Spiels ausmacht.
    Einer der Gründe, wieso ich es für überbewertet halte. :)

    (Andererseits kann ich mit Food Chain Magnate noch so viel Spaß haben, das Material ist für mich immer ein Dämpfer ... Die Mischung macht es wohl. :) )

    Ich kann deinen Gedankengang hier sehr gut nachvollziehen, weil es mir ehrlich gesagt genau so ergangen ist. Daa Spiel wurde mir vor allem wegen den tollen Material immer mal wieder empfohlen. Artwork und Puzzle-Kampf konnten mich persönlich (obwohl ich hochwertiges Spielmaterial eigentlich schätze) dann aber bei mehrfachen Anläufen vom Spiel bzw. dem Spielgeschehen an sich nicht überzeugen. Bei TmB ist mein Empfinden ähnlich wie bei Azul. Aus meiner Sicht auch aufgrund des Materials insgesamt überschätzt.

    Meiner Meinung nach unterschätzt ...


    -> #DerHerrdesEisgartens (Tolles Material, asymmetrische Fraktion, wird völlig zu unrecht verramscht.)

    -> #MysticVale (Wunderbares Artwork, dessen Innovativer Ansatz des Cardcraftings zuwenig gewürdigt wird.)


    Meiner Meinung nach überschätzt ...


    -> #Munchkin (Ohne Worte)


    -> #KingofTokyo (Warum soll das bitte gut sein?)

    -> #Flügelschlag (Wenig mehr als ein neues Thema)

    -> #Azul (Unthematisches, abstraktes Hypespiel)


    Drei Spiele, stellvertretend für viele SdJ-Kandidaten, die u.a. durch diesen "Preis" aus meiner Sicht völlig über Gebühr Aufmerksamkeit bekommen, und in der Wertschätzung der Allgemeinheit einen aus meiner Sicht nicht nachvollziehbaren Stellenwert innehaben.