Also ich habe während meiner Solo Kampagne keinerlei Frust verspürt. Und während der angefangenen 3er Kampagne auch nicht
Eine Kampagne dauert immer 56 Züge. In diesen 56 Zügen erkundet man die Welt und sucht Totem. Dabei weiß man nicht, wo schwere Gegner und Proben auf einen warten und wo sich die Totems befinden. Man erkundet also die Welt vom Startpunkt aus, nimmt Aufträge an und versucht, diese zu erfüllen. Unterwegs erhält man neue Aufgaben und erfährt einiges über die Welt. Nimmt man einen Auftrag an, weiß man nicht, ob am Ende ein Totem wartet oder nicht - und was sich daraus entwickelt. Es gibt also eigentlich kein "sich Zeit lassen". Wenn ich mich recht erinnere, gibt es ca. 70 Totems, am Ende der Solo Kampagne hatte ich 8 davon gefunden - was schon ganz ordentlich ist!
Zu den Kämpfen: Zunächst muss man wissen, dass es keine Möglichkeit gibt, aus einem Kampf zu fliehen. Beginnt ein Kampf, muss man da durch. Meine Mannschaft ist kein einziges Mal "gewiped" worden, obwohl der ein oder andere Kampf schon heftig war. Mit der Zeit lernt man aber, wie man seine Fähigkeiten, Ausrüstung, Karten etc einsetzen kann und wie man die Gegner angeht. Ich habe z.B. in der Regel versucht, die Felder mit Extraschaden auf den Gegner abzudecken. Im Laufe eines Kampfes ging das ein oder andere Crewmitglied auch mal zu Boden, die Ausrüstung war benutzt, Karten futsch, und meine Leute musste sich ein bis zwei Runden lang erholen - aber ich hatte es geschafft. Wenn man sich aber mit einer halbtoten Mannschaft in eine dunkle Höhle wagt, muss man halt mit dem Schlimmste rechnen.
Sind die Kämpfe zu leicht, weil ich nie "gewiped" wurde? Nö!
In den von ravn beschriebenen Kämpfen war es halt so, dass ich aufgrund meiner Spielerfahrung wusste, was bestimmte Felder auf den Gegnern für Auswirkungen haben. Nachdem ich das dann erklärt hatte, haben wir gemeinsam einen Plan ausgearbeitet. So konnten auch heftige Gegner besiegt werden - einfach fand ich das trotzdem nicht immer.
Apropos Spielerfahrung: Das Spiel ist darauf ausgelegt, dass man mehrere Kampagnen spielt und sich Notizen macht bzw. erlebtes erinnert. Weiß ich also, wo ich eine Super Waffe finde, kann ich in der nächsten Kampagne dorthin fahren und mich dann in schierigere Gefilde wagen. Ich muss also nicht durch die 1. Kampagne hetzen, sondern kann entspannt erkunden und das was ich nicht "schaffe", in einer der nächsten Kampagnen erkunden.
Ist es egal, ob man alleine oder mit mehreren Leuten spielt? Hm, es spielt sich genau so, wie andere kooperative Spiele, die man solo oder mit mehren Leuten spielt. Einzig, dass immer 9 Charaktere im Spiel sind, ist etwas anders. Mir hat beides gefallen.