Beiträge von Forollkin im Thema „Sleeping Gods - Red Raven Games“

    RonSilver Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht! :danke: Ich bin jetzt wirklich froh, dass ich das Spiel ausgelassen habe, so gut es auch sein mag. Du bestätigst genau meine Befürchtungen bzgl. Gruppenspiel und da ich auf Solo generell keine Lust habe, wäre ich damit nicht glücklich geworden.

    Ja, schon klar, dass semi-koop nicht gleich Koop ist, war nur ein Beispiel....

    Ich hab auch nichts gegen Koop per se. Bei XCOM z.B. spricht man sich auch ab, aber es ist dort z.B. aufgrund des Zeitdrucks unmöglich, dass Mitspieler meinen Zug übernehmen könnten. Bei koop-Crawlern kann ich meine Figur und ihre Fähigkeiten nach meinen Vorstellungen steuern, ohne zu 100% dem Gruppenplan zu folgen. Alles Koop und dennoch macht's mir Spass.

    Mag bei einigen so sein, und genau das ist es wohl auch, was mir Legenden von Andor immer etwas vermiest hat. Ziehe ich mit meinem Zwerg jetzt einfach mal nach Süden und kloppe auf ein Monster ein und folge nicht dem gemeinsam erarbeiteten Masterplan, geht alles den Bach runter. Das mag vielen Spass bringen, ist ja auch eine schöne Gesellschaftsaktivität, aber ich brauche wohl immer auch das gewisse ICH im WIR. Und bei einigen anderen Spielen ist das ja auch noch vorhanden (XCOM, Fury of Dracula, jedes Semi-Koop-Spiel, fast alle Dungeon Crawler...).

    Naja sollte nur eine andere Perspektive aufzeigen für all die Unentschlossenen.

    Ich habe wirklich lange auf die deutsche Version gewartet und war eigentlich total sicher, sie mir instant zu kaufen. Durch den höheren Preis des Bundles gebremst, hab ich erstmal noch mehr Letsplays angeschaut, um mir wirklich sicher zu sein und dabei ist mir mehr und mehr aufgestoßen, dass mir die Aufteilung bei mehreren Spielern leider gar nicht gefällt. Der Rest ist echt super, die Atmo, Exploration, Optik... Aber letztlich spielt man scheinbar ja irgendwie immer als Team und die Aufteilung in die verschiedenen Spielerzüge wirkt sehr künstlich. Einer macht nen Zug und der nächste führt den Zug entsprechend weiter aus und folgt dabei wohl eher der gemeinsamen Absprache. In anderen Koop-Spielen kann man oft ja bei Bedarf auch sein eigenes Ding machen (Winter der Toten, diverse Crawler etc.). Dieses gemeinsame Knobeln ohne echte eigene Handlungsmöglichkeiten, die losgelöst sein können von der Teamstrategie, sagt mir leider nicht zu. Mir kommt das so vor wie ein Solospiel, bei dem halt drei, vier Leute zusammen sitzen und drüber beraten, was zu tun sei. Echt schade, aber da ist für mich Tainted Grail wohl die bessere Option.

    Naja, vielleicht stecke ich das Geld dann lieber in Assassin's Creed. ;)

    Macht mich persönlich etwas skeptisch. Vielleicht ist das offene Spieldesign auch einfach zu fehleranfällig? Ich habe auch leichte Bauchschmerzen, wenn ich mir vorstelle, dass man eher als Gruppe spielt und es eigentlich egal ist, ob man allein spielt oder zu zweit, dritt, viert... außer dass man natürlich mehr Hirnschmalz bemühen kann. Ich mag es lieber, wenn jeder seinen eigenen Einfluss- und Entscheidungsbereich hat und nicht künstlich ein Solospiel zu einem Mehrpersonenspiel aufgebauscht wird. So zumindest kommt das irgendwie bei mir gerade an.

    Wie ist eigentlich das Spielgefühl bei mehreren Spielern? Fühlt es sich wie gemeinsames Knobeln bei einem Solospiel an oder gibt es genügend persönliche Identifikation und eigene Handlungskompetenz, so dass es schon einen Unterschied macht, ob man alleine oder z B. zu viert spielt?