Beiträge von Toadstool im Thema „RSP Themen und politische und ähnliche Themen im Forum?“

    Ein Antwort wie "Deine Aussage finde ich gerade sehr verletzend!" ist durchaus legitim und zeigt dem anderen, dass eine persönliche Grenze überschritten worden ist.

    Das stimmt schon, aber "persönliche Grenze" ist eigentlich nichts, was einen interessieren sollte. Es sollte im Diskurs darum gehen, wie etwas objektiv zu werten ist, nicht, ob sich irgendeiner dadurch persönlich beleidigt fühlt. Wie man an der albernen Gender-Diskussion sieht, gibt es auch Leute, die sich durch korrekte Grammatik diskrimiert fühlen. Die sollten dann mal eher lernen, ihre Überempfindlichkeit in den Griff zu kriegen statt zu verlangen, dass jetzt alle ihren Sprachgebrauch anpassen. "Ich fühle mich durch x, y und alle Welt verletzt/diskriminiert/whatever" ist ein Diskursverhinderer allererster Güte.

    Die "persönliche Grenze" liegt im Selbstinteresse. Ich ziehe damit die Notbremse. Ein normaler Diskurs ist zu dem Zeitpunkt eh nicht mehr möglich, es soll nur verhindern, dass die Situation völlig entgleitet. Und wenn das einer missbraucht oder einfach nur eine Mimose ist, dann spricht ja nichts dagegen dass der Zurechtgewiesene sich selbst mal einen Moderator schnappt, um die Situation zu beurteilen.

    Statt Threads zu schließen, sollte man es lieber mit erzieherischen Maßnahmen versuchen. Vielleicht klappt das ja besser.


    Bierbart

    Ich sehe das ein wenig anders. Eine Grenze zu ziehen, bedeutet nicht unbedingt, eine Schwäche zuzugeben.

    Wenn dir der Ausdruck "verletzt" nicht gefällt, dann formulier es anders. Alternativ kann man auch in Ruhe sagen, dass der andere Gefahr läuft, eine Grenze zu überschreiten. Das ist eine vorsichtige Warnung an den anderen, nichts anderes.

    Wäre es nicht einfacher jemanden zu verwarnen, wenn er oder sie es übertrieben hat? Und nach der dritten Verwarnungen wäre erstmal Schluss und man schmeißt den User aus dem Forum. Wie wäre es denn damit?

    Die Schwierigkeit ist nur: wo ziehe ich die Grenze? Offensichtliche Regelverstöße zu ahnden ist das eine. Die Provokationen fangen aber schon viel früher an. Da wird das Thema ins Lächerliche gezogen (z.T. auch an anderen Stellen hier auf der Website) oder, wie fleXfuX bereits angemerkt hat, hochgestochen und verklausuliert die Meinung der anderen abgewertet. Ein respektvoller Umgang sieht anders aus und das nervt ungemein. ...

    Erstmal stellt sich diese Problematik bei jeder Diskussion, ganz unabhängig vom Thema. Ich fände es jedenfalls sehr schade, wenn man das Unterforum RSP zum Sündenbock macht. Man muss nicht auf das Unterforum zeigen und Feuer schreien, wenn es in anderen Bereichen genauso brennt.


    Was die Grenze angeht, die soll jeder bei sich selber ziehen. Wenn ich mich ungerecht behandelt fühle, dann darf man das auch sagen!

    Ein Antwort wie "Deine Aussage finde ich gerade sehr verletzend!" ist durchaus legitim und zeigt dem anderen, dass eine persönliche Grenze überschritten worden ist. Wenn das nicht reicht, kann man den verletzenden Beitrag melden und dann sollten auch entsprechende Konsequenzen gezogen werden.


    Ein Moderator muss nicht proaktiv arbeiten. Es reicht doch aus, wenn er im Nachhinein die Dinge regelt.

    Ist zumindest meine Meinung, aber vielleicht sehe ich das auch zu naiv.

    Mal ganz pragmatisch gedacht: Wenn ich ein Unterforum so verstecke, dass niemand es mehr findet (außer diejenigen, die wissen wo sie suchen müssen) hat das meiner Meinung nach nur zur Folge, dass früher oder später "unerwünschte" Themen in den Off-Topic Bereich geschrieben werden. Dann kann man zwar die Themen wieder verschieben, aber ich persönlich finde diese Lösung suboptimal, zu mal sie nur symptomatisch ist - was mein Verständnis betrifft.


    Man kann natürlich auch, so wie einige es vorschlagen, alles verbieten, was nicht unter das Thema "Brettspiel" fällt, So ein Schritt würde in meinen Augen aber die bestehende Community in großen Teilen abtöten. In so einem Korsett der Fachidiotie würde ich mich jedenfalls nicht mehr aktiv einbringen wollen.

    Der Punkt ist doch: Jeder hat eine Meinung. Aber um diese beurteilen zu können, braucht man die Gelegenheit sein Gegenüber kennenzulernen und dazu gehört bspw. auch ein Off-Topic Bereich - ist zumindest meine Sichtweise.


    Mal ganz naiv gedacht. Ich glaube nicht, dass bestimmte Themen ein Problem darstellen. Ich denke, es liegt eher an vereinzelten Leuten, die hin und wieder über das Ziel hinausschießen und Streit provozieren. Wäre es nicht einfacher jemanden zu verwarnen, wenn er oder sie es übertrieben hat? Und nach der dritten Verwarnungen wäre erstmal Schluss und man schmeißt den User aus dem Forum. Wie wäre es denn damit?

    Ich würde es auch beibehalten wollen. Ein "Darüber darfst du nicht reden"-Klausel fände ich jedenfalls sehr befremdlich.

    Ist doch nur natürlich, dass man hin und wieder das Bedürfnis verspürt auch mal über was anderes zu reden. Vor allem, wenn man an der Meinung von Leuten interessiert ist, die man schon aus anderen Bereichen kennt.

    Davon abgesehen, gibt es immer wieder Threads, die nicht aus RSP sind, in denen sich die Emotionen ebenfalls schnell hochschaukeln. Spontan fällt mir da der "Skandal" um den Deutschen Spielepreis vom letzten Jahr ein. Das war ja schon fast lächerlich was da abging.


    Egal welche Regeln man sich ausdenkt, Blümchenwiese wird's nicht geben. Ein Forum lebt von Meinungen und Diskussionen.

    Mir muss nicht immer jede gefallen, aber ich finde es im Regelfall gut, wenn man die Möglichkeit hat, seine Meinung kundtun zu können.