Heute kamen 2 kurze Spiele auf den Tisch:
Das Spiel ist ein 2-4 Personen Enginebuilding-Kartenspiel. Wir spielten zu zweit.
Im Spiel hat man 8 Standard-Aktionskarten vor sich offen ausliegen. Der Spieler am Zug zieht nun 1 Karte vom verdeckten Nachziehstapel und legt diese in die gemeinsame Auslage. Danach darf er Aktionen, gemäß seiner 8 unterschiedlichen Standard-Aktionskarten wählen. Der Clou an dem Spiel: Lege ich eine Karte unterhalb meiner Standard-Aktionskarten an, dann verstärke ich deren Wert um 1. So ermöglicht die Standard-Aktionskarte "Kundschafter" z.B. neben der anfänglich gezogen Karte vom Kartenstapel eine weitere Karte von diesem Stapel in die gemeinsame Auslage zu legen. Habe ich unterhalb des Kundschafters eine weitere Karte abgelegt, dann darf ich für diese ebenfalls eine Karte vom Stapel ziehen: Die Standardaktionen werden immer mächtiger, je mehr Karten darunter liegen. Parallel muss man aber auch Karten sammeln, um gegen Ende an Punkte zu kommen. Diese legt man überwiegend oberhalb der 8 Aktionskarten ab. Oberhalb der Aktionskarten abgelegte Karten verstärken die Standard-Aktion nicht, zählen aber am Ende Siegpunkte.
Das Spiel ist quasi ein Enginebuilding Kartenspiel mit knackiger Spieldauer. Unsere Partie zu zweit ging 30 Minuten.
Das Spiel besitzt noch 3 Erweiterungen, die sich schon im Grundspiel befinden und das Spiel anspruchsvoller gestalten. Eine kleine Anmerkung: Es gibt eine Siegpunktekarte (Totem-Karte), durch die man 2 Siegpunkte für jeden Gefangenen bekommt. Diese Karte gibt es im Ursprungsspiel (auf russisch) nicht. Ben (vom Brettspielblog) riet zum entfernen dieser Karte, da sie das Spiel unausgewogen gestaltet. Er hat mE Recht: Die Karte ist mit Abstand zu mächtig und macht mE keinen Sinn. Das Weglassen der Karte verändert zudem nichts am Spiel direkt. Wir spielten ohne diese Karte und hatten eine Menge Spaß. Nach nur 1 Partie kann ch sagen, dass mir das Spiel wirklich gut gefallen hat.
Dann gab es noch eine Partie Draftosaurus. Es ist ein Absackerspielchen im Sinne von "Ganz schön Clever" nur in einfach und kürzerer Spieldauer.
Bei Draftosaurus zieht jeder Spieler 6 Dinosuarier (unterschiedlicher Farbe) aus einem Stoffbeutel. Der aktuelle Startspieler würfelt mit einem Würfel und legt hierbei die Restriktionen für alle Spieler (außer sich selbst) fest. So müssen z.B. in der aktuellen Runde Dinos nur auf Waldfelder gesetzt werden usw.
Ziel des Spiels ist es, Dinosaurier auf seinem eigenen Spieletableau in unterschiedliche Gehegen zu setzen, um dort Punkte zu bekommen. Die Einsetzregeln in diesen Gehegen sind unterschiedlich: In einem Gehege darf ich nur gleichfarbige Dinosaurier einsetzen, in einem anderen Gehege darf ich nur unterschiedlich farbigen Dinosaurier reinsetzen..... je mehr Dinos in dem Gehege sind, umso mehr Siegpunkte bekommt man dadurch.
Das Spiel ist wirklich ein perfektes Absackerspielchen, was man in 5 min erklären kann und in 30 Minuten spielt. Ausstattung und Spiel top. Gefällt uns richtig gut und wird noch einige Male auf den Tisch kommen. Tolles kurzweiliges Absackerspielchen. Ein kleines Manko hat das Spiel: Dinosaurier werden aus einem Beutel gezogen. Dieser Beutel ist aber absolut klein geraten....ich empfand es als etwas ärgerlich, dass darauf nicht geachtet wurde.....letztendlich hatte ich noch einen größeren Stoffbeutel herumliegen und de Austausch hat sich gelohnt.