Hallo zusammen,
wir haben gespielt:
1. #PandemieFallofRome einmal -- zu viert. In dieser Version von Pandemie wurden die Bakterien (Bazillen?) durch Barbarenstämme ( 4 an der Zahl) ersetzt. Ansonsten sind die Grundzüge von Pandemie durchaus wiederzuerkennen. Die Barbarenstämme breiten sich entsprechend der gezogenen Karten aus ( bei mehr als 3 Barbaren an einem Ort brechen sie aus und überrennen benachbarte Orte) und wenn sie es bis nach Rom schaffen, ist das Spiel verloren. Das Spiel ist auch verloren, wenn der Kartenstapel durchgespielt wurde, ohne alle Barbarenstämme in Verbündete umwandeln zu können. Das Spiel ist verloren, wenn der Spielstein auf der Rebellionsleiste das Ende erreicht. Das ist Spiel ist verloren, wenn alle Barbarenstämme einer Art sich auf dem Brett tummeln.
Man kann das Spiel auch gewinnen, wenn man alle Barbaren vom Brett fegt -- ist nicht ganz so wahrscheinlich.
Die beste Möglichkeit ist, daß einer die entsprechenden Barbarenkarten einer Farbe (von 3 bis 5 ) auf die Hand bekommt (mit austauschen -- wie gehabt) und damit diese Barbaren befriedet. Wenn man sich darauf konzentriert, darf man allerdings die aktuelle Situation der Invasionen nicht aus den Augen verlieren. Barbaren umzubringen ist dringend erforderlich. Man muß eben die richtige Balance zwischen beiden Aufgaben finden und zudem noch etwas Glück mit den gezogenen Karten haben.
Neu sind die Forts, die man an bestimmten Orten bauen kann und die bei der Verteidigung helfen. Die Kämpfe sind jetzt von Würfeln abhängig. Zeigt der Würfel einen Würfel, so ist ein Barbarenstamm ausgelöscht, zeigt er eine Legion, ist diese geschlagen und kommt in den Vorrat zurück.. Also spielt auch das Würfelglück eine gewisse Rolle. Wenn man weiterzieht (zu Land je drei Schritte und zu Wasser je drei Anlaufstellen) darf man bis zu drei Legionen mitnehmen. Wenn man an der Ankunftstelle kämpfen will, ist das schon hilfreich. Man kann auch überzählige Legionen am Ausgangspunkt stehen lassen, um die Aufgaben für den nächsten Spieler einfacher zu machen. Es gibt tatsächlich einige Überlegungen, wie man diese neuen Eigenschaften des Spiels nutzen kann.
Für uns waren die Unterschiede zwar vorhanden, aber das Spielgefühl hatte sich nicht geändert. (7,2/10).
2. #ExodusFleet einmal -- zu dritt. Im Jahr 2017 gab es sehr viele Spiele mit Endzeitthematik. Hier müssen wir Volksgruppen von der verseuchten Erde retten. Dazu braucht es geeignete Raumschiffe, Ressourcen um die Schiffe zu kaufen und zu betreiben, Ressourcen für die Versorgung der Volksgruppen und Erkundungsfahren, um nützliche Überbleibsel alter Zivilisationen zu finden.
Anfangs bekommt man ein großes Schiff das ca. 7-9 Geld bringt, ca. 12 Ladeplätze für Leute und Ressourcen hat ( man kann Leute nicht in Ladeplätze für Resssourcen stopfen aber auch keine Ressourcen in den Kabinen lagern). Man erhält ein bißchen Energie, Metall, Wasser und Biomasse etwas Geld und eine Erkundungskarte ; dann geht es los.
Es gibt 5 Aktionen aus denen der jeweilige aktuelle Spieler wählen kann (die Aktion des vorherigen Spielers ist davon ausgenommen):
1. Einkommen erhalten -- Anzahl Kredits aller eigenen Schiffe und als Bonus für Auswahl: 2 Ressourcen und 3 Kredit oder eine Erkundungskarte.
Die nächsten Aktionen werden versteigert (dazu die Kredite). Glücklicherweise geht es nur einmal herum -- also keine endlose Bieterei. Der letzte bekommt als Trostpreis 4 Kredit und eine Ressource hat aber keine Aktion
2. Planeten plündern. Es liegen drei Planeten aus (aktuell, nächster und übernächster) mit jeweils 3 Zeilen von Ressourcen. Der erste darf sich die zweite Zeile aussuchen, der zweite die letzte Zeile. Dazu muß man zuerst eine Energie bezahlen. Man muß alle Ressourcen, die man bekommt, auf seinen Schiffen unterbringen -- überzähliges fliegt aus der Luftschleuße
3. Transportieren. Für jeweils 2Wasser und 2 Biomasse darf man eine Volksgruppe in eine entsprechende Unterkunft auf einem Schiff vertrachten. Jeder Transport kostet eine Energie. Der erste beim Bieten darf zwei Völker befördern der zweite ein Volk und der letzte gar keins.
4. Bauen. Es liegen 4 neutrale Schiffe aus (sehr teuer) und jeweils 5 Faktionsschiffe (viel billiger aber auch ziemlich schrottige Kähne). Es gibt fünf Schiffraktionen (die liegen rein zufällig aus).Nach jeder Bauaktion werden zwei Schiffe entfernt und auf 5 wieder aufgefüllt (vielleicht kommt dann ja ein gescheites Schiff, das man auch noch bezahlen kann). Der erste Bieter hat die erste Wahl, der zweite darf danach auswählen.
5. Erkundung. Der erste kann für eine Energie zwei karten nehmen und eine behalten oder für 3 Energie drei Karten ziehen und zwei behalten. Der zweite hat nur die Option, eine Energie abgeben, zwei Karten ziehen undeine behalten.
Sobald die aktive Spieler wieder der Startspieler ist, gibt es die nächste Runde. Bei drei Leuten gab es 7 Runden bis zur Zwischenwertung: Dabei gibt es je zwei Punkte für ein hochgeladenen Volk, die Punkte, die auf den neutralen Schiffen angegeben sind und Punkte für Faktionsschiffe mit gleichen Symbolen (1,2,3,5,..). Danach wird weitergespielt bis zur 11. Runde. In der Schlußwertung ist jedes gerettete Volk drei Punkte wert und die Siegpunkte für die Neutralen Schiffe und die Faktionsschiffe werden erneut bestimmt. Wer jetzt die meisten Punkte hat, hat gewonnen.
Bei diesem Spiel muß man sehr gut aufpassen, ja nicht zu viele Bietrunden zu verlieren. Wenn einem das in den ersten Runden passiert, ist das Spiel gelaufen. Ansonsten sind die einzelnen Aktionen ja durchaus interessant und auch die Boni der Schiffe sind hilfreich. Man brauch ca. 90 Minuten und es macht durchaus Spaß, wenn man bei den Versteigerungen genug Geld hat und zum Zuge kommt. (7,2/10).
Ciao
Nora