Beiträge von Ernst Juergen Ridder im Thema „22.07.-28.07.2019“

    Abgesehen von der Partie TfM, von der ich schon berichtet habe, gab es einen neuen PC (Windows 10 statt Mac), den mein Sohn für mich zusammengebaut und eingerichtet hat und dann auf diesem eine spielerische Neuheit und Nostalgie.


    Anno 1800 habe ich mal angespielt, Anno 2070 auch, Settlers VII steht noch an.


    Was hat das mit Brettspielen zu tun?


    Da kommen direkt nostalgische Empfindungen bei mir auf wegen der gedanklichen Verknüpfung mit analogen Spielen aus diesem Themenbereich:


    Anno 1503, Anno 1701 (Brett- und Kartenspiel), Catan (insbesondere die eigenständigen Spiele Candamir und Elasund). Alles Spiele, die ich mag und jetzt auch gerne wieder mal spielen möchte.

    Tja, so kann das natürlich nichts werden mit dem Sieg, demnach völlig zu Recht letzter - abgeschlagen, ganz weit zurück! In der Runde wo der Gewinner seine letzte Bedingung erfüllte, hatte ich gerade so meine erste. Die anderen beiden Voraussetzungen waren für mich meilenweit entfernt. Trotzdem hat es mir durchaus Spaß bereitet, man tändelt planlos vor sich her und erfreut sich trotzdem am eigentlichen Spiel. So soll es ja auch sein!

    Du hast ein zufriedenstellendes Spielerlebnis gehabt. Dazu braucht man weder Punkte, noch muss man gewinnen.

    Gestern habe ich seit 10 Monaten erstmals wieder


    Terraforming Mars


    gespielt, und zwar solo mit Präludium nach der TW-solo-Regel.



    Game Comments:
    erstes Spiel mit Präludium - solo, Präludium, 53/63 TW, 68 Pkte #bgstats

    Konzern: Helion

    Präludiumkarten: Mohole-Ausgrabung und Stromerzeugung.

    Temperatur: +8

    Ozeane: 9

    Sauerstoff: 4%

    Wälder 5 (müsste O2 eigentlich auf 5 stehen)

    Städte: 1

    Sonderplättchen: 2

    TW: 53 (müsste 54 sein)

    Punkte: 68 (müsste 69 sein)


    Man hat 12 Generationen Zeit. Ziel ist es nicht, alle globalen Parameter auf Maximum zu bringen, sondern einen Terraform-Wert von 63 zu erreichen.

    Man muss also zu den anfänglichen 14 TW-Punkten weitere 49 hinzugewinnen, je Generation demnach im Schnitt 4,08.

    Selbst wenn man alle drei globalen Parameter auf Maximum bringen kann, sind das nur 42 TW-Punkte. Also muss man mindesten 7 TW-Punkte anderweitig beschaffen. Dazu gibt es eine spezielle neue Standardaktion, mit der man für 16 M€ eine TW-Punkt kaufen kann, was also mindestens 112 M€ kostet.


    Wärme- und Energieproduktion liefen, die Möglichkeit, Wärme als M€ auszugeben, war nützlich. Die kleine Titanproduktion (2) war völlig nutzlos, im ganzen Spiel hatte ich keine einzige Karte, für die ich das sich ansammelnde Titan hätte verwenden können. Stahl konnte ich über zwei Karten zu Geld machen; das war günstiger, als es unmittelbar für Gebäudebau auszugeben. Ich hatte nur eine Karte, mit der ich je Generation eine Karte kaufen konnte, ansonsten gab es Karten nur über den Platzierungsbonus. Beim Legen von Plättchen musste ich nicht darauf achten, ob das Punkte bringt, da TW solo sich um den TW dreht, nicht um Punkte, die nachrangig sind.


    Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich einfach nicht früh genug die richtigen Karten bekomme und dann auch ausspielen kann, die den nötigen Schwung bringen.


    Wenn man es auf 63 TW bringen will, muss es schon gut laufen. Vielleicht hätte ich es ja mit zwei Generation mehr schaffen können.

    Ich habe nichts dagegen, wenn es nicht einfach ist. Ich möchte aber auch nicht davon abhängig sein, die richtigen Karten zur richtigen Zeit zu ziehen.

    Mache ich etwas falsch, oder soll ich einfach mal die Regeln "beugen": Anfangsproduktion bei allem mindestens "1" und 14 statt 12 Generationen, frage ich mich jetzt.

    Gernspieler

    Ob Khronos den Zeitaufwand wert ist, kannst du letztlich ja nur selbst entscheiden.


    Es ist interessant, reizt auch zum Spielen, aber:


    Du musst, um Spaß damit zu haben, selbst einen Draht zur Kernmechanik finden und gerade die Auswirkungen deines Tuns im „Jetzt“ auf andere Zeitalter spannend finden. Dann musst du noch Spielpartner finden, die ähnlich drauf sind.

    Ich hatte dieses Glück nicht, keiner meiner Mitspieler sah darin etwas anderes als Arbeit, beziehungsweise einer hat die Systematik schon nicht verstanden und wollte sich auch keine Mühe damit geben.

    @Ninifee

    Ich hatte Khronos auch und fand es jedenfalls durchaus interessant. Allerdings fand sich sehr schnell niemand mehr, der das mit mir spielen wollte; diese Vererbungslehre, wie Braz das nennt, ist schon sehr eigen und nicht ganz so einfach zu durchschauen. Obwohl, soo schwierig ist es nun auch wieder nicht. Meinen Mitspielern war das aber zu anstrengend.

    danach ging es eher taktisch mit #ZugUmZugLondon weiter. Was soll ich sagen. Es erinnert mich ein bisschen an Food Chain Magnat. Auch hier setzt/ legt man Dinge auf den Spielplan. Wir bauten unsere Verbindungen aus und versuchten uns im Laufe des Spiels leichte Vorteile zu erarbeiten. Aber, peng, und bereits nach 2,5 Stunden war die Partie plötzlich vorbei. Zu wenig Zeit, um wirklich eine funktionierende Engine aufzubauen. Schade. Sonst aber ein gutes Spiel...

    Mit dem Spiel habe ich mich noch gar nicht näher befasst, obwohl ich Zug-um-Zug-Fan bin.


    2 1/2 Stunden sind ja schon eine Hausnummer. Ich bin wohl dem selbst geprägten Irrglauben aufgesessen, das sei nicht viel anders als Zug um Zug NewYork, mit dem man auch bei größter Mühe keine 2 1/2 Stunden zubringen könnte.


    Könntest du ein bisschen beschreiben, was es mit Zug um Zug London auf sich hat?