Die eine perfekte Regel für alle wird es wohl nie geben. Je mehr Spielregeln ich lese (oder selbst schreibe), umso mehr merke ich, wie weit die meisten noch von einem solchem Zustand entfernt sind.
Für mich ist eine Spielregel akzeptabel, wenn sie vollständig und fehlerfrei ist. Es sollten also alle Regeln und Sonderfälle ohne inhaltliche Fehler erklärt werden, bei komplexen Spielen unter anderem auch alle nicht trivialen Kombinationen (Beispielsweise: Option A erlaubt, etwas einmal mehr zu tun, und Option B erlaubt, etwas doppelt so oft zu tun – ist das in Kombination dann (x+1)*2 oder (x*2)+1 oder kann man wählen ?)
Sprachliche Fehler (vor allem Interpunktion und Flüchtigkeitsfehler wie fehlende Buchstaben oder Worte) kann ich ebenso verschmerzen wie grafische Fehler im Satz, also z.B. Text, der in Bilder ragt, etc.
Aber welche Fehler auch immer enthalten sein sollten, die Ursachen sind vielseitig. Ich merke selbst immer wieder, dass vor allem der Zeitdruck und mangelnde Kommunikation der Beteiligten zu Fehlern führen. Da wird zuerst ein Erscheinungstermin festgelegt und erst dann versucht, auf Biegen und Brechen rechtzeitig davor fertig zu werden. Die Übersetzung erfolgt mit einer vorläufigen Regel, so dass alle Änderungen später eingepflegt werden müssen, aufgrund mangelnder Rücksprache mit dem Produzenten müssen auf dem letzten Drücker Formate geändert werden, etc. All das führt zu Hektik und letztlich zu Fehlern.
Ciao
Stefan