Danke für die ausführliche Antwort. Ich will hier die Schmiede auch nicht auf Teufel komm raus verteidigen. Ich bin nur immer wieder überrascht, dass es scheinbar ein regelrechtes "Schmiedebashing" zu geben scheint - insbesondere in Schmiede-eigenen Kommentarbereich.
Ich habe jetzt mal schnell das englische PDF von BGG überflogen - also keinen Seit-für-Seite-Vergleich durchgeführt. Mir scheint, als ob fast alle der aufgelisteten Fehler genau so in der englischen Anleitung drin sind - die Punkte 2, 3, 4 und 6 finde ich dort genau so bzw. finde sie dort ebenfalls nicht.
Daß das Material der Deluxe-Version nicht erwähnt wird, ist ja sogar durchaus verständlich. Sonst müsste man unterschiedliche Anleitungen für die Deluxe und die Retail-Version erstellen. Zudem scheint mir das in vielen anderen Projekten genauso zu sein. Ein zusätzliches Faltblatt wäre natürlich nett gewesen, aber im Prinzip ist es ja nur "more of the same". Einzige Ausnahme sind evtl. die Beschwörungskarten.
Insgesamt scheint damit die deutsche Anleitung ungefähr genauso gut oder schlecht zu sein wie das Original. Natürlich hätte auch ich es schön gefunden, wenn man die Unklarheiten beseitigt hätte. Aber ich kann hier einfach nicht eine derartige Katastrophe entdecken, wie einige Kommentare es wirken lassen.
Bei vielen Kommentaren habe ich auch manchmal das Gefühl, es geht ums Prinzip. Beispiel von oben:
Zitat von Tobias R - Kommentarbereich des Projekts7. S. 8: "Prüft den aktuellen Feuerholzvorrat, um zu sehen, wie viele, Kreaturen der Schein des Lagerfeuers enthüllt."
Nach einigem Suchen, habe ich interpretiert, dass die Totenköpfe auf dem Spielplan um den Kreis des Feuers wohl angeben, wie viele das sind. Das steht nirgends.
Ganz ehrlich: Nach einigem Suchen? Interpretiert? Auch ich habe mich beim Lesen der Anleitung kurz gewundert, dass dies nirgendwo erwähnt wird. Dann habe ich schnell aufs Spielbrett geschaut und ca. 5 Sekunden später war klar, dass der Ring rund ums Lagerfeuer die Anzeige des Feuerholzes ist. Insgesamt hat mich dieser kleine "Fehler" somit ca. 8 Sekunden gekostet. Muss natürlich nicht sein, ist nicht optimal. Aber kein Grund für Aussagen wie "Korrigiert den Mist auf eigene Kosten für alle oder macht es gleich richtig." oder "Aber die Übersetzungsarbeit ist wirklich unzumutbar!". Zumindest meiner Meinung nach.