Beiträge von Bergziege im Thema „15.07.-21.07.2019“

    Unfassbar, ich hatte Zeit für gleich 2 Partien #SpiritIsland, solo, mit je 2 Geistern, leichter Schwierigkeitsgrad (also ohne die Ödniskarte).


    Für Partie 1 hatte ich mir einen leichten (Pfeilschneller Blitzschlag) und einen mittelschweren Geist (Wild Wucherndes Grün) ausgesucht, um die Invasoren ordentlich zu vermöbeln. Wild Wucherndes Grün hatte ich schon einmal ganz solo probiert, war aber gnadenlos gescheitert und wollte ihm im Duo jetzt nochmals eine Chance geben. Und was soll ich sagen, dass fluppte schon viel besser (hab auch etwas mehr Erfahrung mit dem Spiel inzwischen). Die Fähigkeit, Präsenzen abgeben zu können, um Wüten (oder Bauen) zu verhindern, und die Möglichkeit, sich diese Präsenzen später sogar wieder holen zu können, macht schon was her. Den Blitzschlag mag ich eh gerne ob seines logischerweise hohen Tempos, und gemeinsam wurden sie den Invasoren recht schnell und auf Furchtstufe 3 Herr.


    Partie 2 war dann nochmal spannender, denn ich wagte mich an meinen ersten komplexen Geist – Hunger des Ozeans fand ich super interessant und hab mich nun endlich mal rangetraut. Kombiniert habe ich ihn mit dem Sonnengenährten Fluss, der ihm die Invasoren immer schön zutreiben konnte. Hunger des Ozeans muss man aber wirklich beherrschen lernen – die Präsenzen, die mit Flut und Ebbe kommen und gehen, und das Gewinnen von Energie durch das Ertränken der Invasoren – das sind schon nochmal ganz andere Fähigkeiten, auf die man sich einlassen muss. Mehr als einmal ging es mir so, dass ich dann plötzlich keine Präsenz mehr in dem Gebiet hatte, in dem ich fest mit ihr gerechnet habe – nicht gut genug aufgepasst. Aber dennoch lief das mit dem Ertränken super, die Energie floss zügig in Strömen und die Küste habe ich dementsprechend auch wirklich relativ schnell freispielen können – was dazu führte, dass ich als gar nicht richtig wusste, was ich sinnvolles mit dem Ozean anstellen soll. Ich muss ihn definitiv noch besser planen lernen. Da ich noch einige Fähigkeiten mit der Möglichkeit zur Furchterzeugung erstanden hatte, habe ich mich in solchen Fällen dann darauf konzentriert, bis eben der Fluss dem Ozean wieder ein paar Siedler und/oder Dörfer in die nassen Arme getrieben hatte.


    Und da war sie dann, die eine Stadt, ganz weit und tief im Binnenland, in einer Wüste ohne Dahan, ganz ganz im Süden der beiden Inseln und somit auch erstmal weit, weit weg vom Gebiet des Sonnengenährten Flusses. Mühsam hab ich mir einen Weg hin gebahnt, Dahan durch die Gegend verschoben und versammelt, damit ich irgendwann, wenn es soweit wäre und das Wüten losgehen möge, die Stadt dem Erdboden gleich machen könne! Und dann war es soweit. In der Bauen-Phase kam noch ein Dorf hinzu, und dann lag die Wüste auf dem „Wüten“-Stapel, und ich war in Furchtstufe 3. Ha! Erst noch ein paar Verteidigungsfähigkeiten drauf, damit die Dahan auch bleiben wo sie sind, und dann zurückschlagen! Angesichts der Zeit, die es gedauert hat, den Plan und die Möglichkeiten aufzubauen, um diese eine Stadt von der Insel zu fegen, kann ich gar nicht sagen, wie ZUFRIEDEN ich war, als ich sie vom Spielplan nehmen und damit das Spiel gewinnen konnte! 8-)) Waren auch nur 3 Ödnismarker übrig, und viele Invasorenkarten gab es auch nicht mehr, war schon in Stufe III.


    Eins muss ich noch zugeben: ich bin nicht sicher, ob ich die Fähigkeiten, gerade des Ozeans, zu 100% immer in den richtigen Einflussgebieten ausgespielt habe. Ich denke schon, würde aber keine Wetten abschließen wollen, dass mir da nicht mal ein Flüchtigkeitsfehler unterlaufen ist.

    Ganz solo weiß ich auch tatsächlich nicht, wie ich hätte die Stadt erreichen und gewinnen sollen… Angeblich ist der Hunger des Ozeans ja durchaus auch „true solo“ zu meistern, aber dafür brauche ich glaub noch mehr Erfahrung.





    #SetAWatch, solo


    Frisch aus der Spieleschmiede eingetroffen habe ich es voller Vorfreude ausgepackt und auch einige Runden gespielt. Also – ist ein schönes Spiel, gefällt mir optisch gut, und lässt sich sicher schön runterspielen – wenn man denn die Regeln kapiert. Dazu habe ich hier schon etwas geschrieben, da steht auch wie falsch ich die ersten Versuche gespielt habe. Nach einem weiteren Versuch mit (hoffentlich) richtigen Regeln konnte ich dann auch feststellen, dass es so einfach tatsächlich nicht zu gewinnen ist, es war ein deutlicher härterer Kampf mit deutlich knapperem Ausgang, gewonnen auf leichtestem Schwierigkeitsgrad.

    Es ist jetzt nicht der Riesenwurf und ich denke, ich werde es ziemlich schnell „durch“gespielt haben, aber es ist durchaus unterhaltsam. Dienstag kommt eine Freundin, die ausschließlich kooperativ spielen will, der werde ich es mal kredenzen...




    Gestern dann Brettspielbesuch, befreundetes Pärchen, er ist Teil meiner Descent-Runde, sie relativ neu im Brettspielbereich. Gewünscht war von ihr als großer Scheibenwelt-Fan #ScheibenweltAnkhMorpork. Dass es dann gleich VIER Runden wurden, hat auch mich überrascht, aber alle hatten sehr viel Spaß, und es wurde immer wieder eine Revanche gewünscht.

    Die vier Runden haben wir in ca. 5,5 Stunden inkl. Regelerklärung und Auf- und Abbau durchgespielt. In Runde 1 konnte mein Mann uns alle mit einem Erdrutschsieg überraschen, als er nach 20 Minuten sein geheimes Ziel (Kontrolle über 4 Bezirke) erfüllt hatte. Da hatten wir null aufgepasst, das kam so dann auch nicht mehr vor. Die zweite Runde konnte ich als Drachenkönig der Wappen mit genug Unruhemarkern auf dem Plan für mich entscheiden, die beiden letzten Runden gingen nach Punkten dann an die neue Mitspielerin und nochmal an mich.


    Ich mag das Spiel sehr gerne, wobei es natürlich hilft, wenn man auch die Scheibenwelt mag, wenn man die Charaktere erkennt und einem die Geschichten zu ihnen aus den Büchern einfallen. Klar ist es glücksabhängig durch die Karten, und wenn man mehrere der Lords am Tisch sitzen hat, die alle eine bestimmte Anzahl an Stadtbezirken kontrollieren müssen, dann ist es ein ewiges Hin- und Hergeschiebe. Aber es ist superschnell erklärt und nach spätestens einer Runde von allen verstanden, es ist spaßig und man kann WIRKLICH gemein sein. Schwupp, übernimmt man das mühsam erstandene und gebaute Gebäude des Mitspielers oder meuchelt sich fröhlich durch die Handlanger der Konkurrenz. Muss sagen, nach der ganzen Solo- und kooperativen Spielerei war es richtig lustig, den anderen auch mal wieder richtig einschenken zu können :D Wir hatten während des Spielens schon überlegt, ob wir später im Restaurant besser getrennte Tische für alle bestellen sollten... :lachwein:




    Eventuell mache ich mich heute abend noch an #FleetTheDiceGame, das wohnt hier schon seit ein paar Tagen und bisher habe ich es nur ausgepackt und mir das Material mal angeschaut. Würde auch mal Zeit werden...

    (...)


    Keltis zu zweit. 15 Minuten inkl. erklären. Ich saß danach etwas ratlos davor. Keine Ahnung wie das mal SdJ werden konnte. Mir kamen meine Aktionen belanglos vor und relativ glücksabhängig. Konnte ich nichts abgewinnen. Brauche ich nicht nochmal.

    DAS! Danke! Genauso hab ich mich damals auch gefühlt. Bin froh, dass ich mich davon nicht hab beeindrucken lassen und dem Thema "Spiele" nochmal eine Chance gegeben habe ;)