Beiträge von Fluegelschlaegerin im Thema „15.07.-21.07.2019“

    Nachdem wir in dieser Woche Die Quacksalber von Quedlinburg günstig ergattert haben und es dann gestern Abend doch irgendwann zu spät war, um noch etwas anspruchsvolles anzufangen, gab es die ersten beiden Partien.


    Über die Qualität des Materials will ich bei einem Kaufpreis von 14 Euro letztlich nicht meckern. Da ich mich vorher schon ein wenig mit der Erweiterung beschäftigt habe und dort bemängelt wurde, dass es für den 5. Mitspieler keinen vernünftigen, sondern einen komisch seidigen Stoffbeutel gibt, habe ich mich zumindest gewundert, ebendiese seidigen Beutel auch in meinem Hauptspiel vorzufinden. Scheint ja dann für die neueren Auflagen entsprechend geändert worden zu sein.

    Die Wahrsagekarten sind so ziemlich die dünnsten, die ich je in einem Spiel gesehen habe und das Aufklauben der dünnen Plättchen habe als recht mühselig empfunden. Optisch mit dem Kesselspielbrett aber auf jeden Fall hübsch umgesetzt und die Spielidee gefällt mir auch. Für unter 20 Euro ist die Materialqualität absolut in Ordnung, ich bin jedoch froh, dass ich es nicht mal irgendwann zum Normalpreis geholt habe.


    Beim Spiel selbst hatten wir zu zweit durchaus Spaß. Wichtige Entscheidungen gibt es natürlich nicht zu treffen, aber das Ziehen aus dem Beutel, das Hoffen und Bangen, das Abschätzen der Wahrscheinlichkeiten und das Auslachen des Mitspielers, wenn er seinen Kessel zur Explosion gebracht hat, sind unterhaltsam. Ein gutes Spiel für Tage, an denen der Kopf Matsche ist.


    Für mich aber eher Familienspiel als Kennerspiel, fällt von Anspruch und Regeln her für mich deutlich gegenüber z.B. 7 Wonders ab.


    Der Bericht von Dominik Brettspielgalaxie zu den Kräuterhexen wird mich da auf jeden Fall nochmal überlegen lassen. Fürs erste warte ich jedoch ab, wie oft es das Spiel bei uns tatsächlich auf den Tisch schafft. Für Nicht- und Wenigspieler werde ich es sicher auch mal mitbringen :)