Eines wird mir hier in der Diskussion vergessen: der Anspruch an die Intelligenz des Spielers ist bei einem Brettspiel bedeutend höher als bei einem Videospiel.
Ich denke mal, dass in kaum einem Hobby der Anteil der Akademiker höher ist als im Brettspielbereich.
Auch das Regellernen, das Regelerfassen, das Transferieren der Möglichkeiten oder auch nur das Konzentriertbleiben für 1-4 Stunden stellt für viele eine unüberwindbare Hürde dar (mal jetzt von Spielen wie Lama abgesehen).
Ein Brettspiel ist kein Konsumieren, sondern Erarbeiten und Verarbeiten des Erlernten - schon dadurch fehlen dir mit Sicherheit 40-50% der Bevölkerung, die so etwas entweder nicht können oder auch nicht können wollen.
Die Verlage können durch gute Anleitungen (egal in welcher Form) mit Sicherheit den Anteil in der Bevölkerung erhöhen, Brettspiele werden aber nie die Popularität von Videospielen erreichen, da man selber spielen und nicht "gespielt" werden kann.